Fussballstammtisch

Fussballstammtisch => Fußball allgemein => Thema gestartet von: ranch am 15. Juni 2009, 18:14:25

Titel: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: ranch am 15. Juni 2009, 18:14:25
Auch, wenn es mir schwer fällt: Ich mach mal einen Sammelthread (*ächz*) für das Thema uff.

Aus Bremen haben jetzt die ersten Eintracht-Fans Post erhalten von der Staatsanwaltschaft, mit der Bitte um eine Zeugenaussage. Hat ja lange genung gedauert.
Grund waren die Ingewahrsamnahme, die Knüppeleien und der Pfefferyprayeinsatz im und um das Stadion sowie diverse andere Sachen wie z.B. Beledigung etc.
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Horschti am 19. Juni 2009, 08:12:50
Zitat
Düsseldorf. Reaktion auf die Krawalle in Düsseldorf und Dortmund: NRW will Beamte mit neuer Ausrüstung besser gegen gewaltsame Angriffe schützen. Sie werden künftig mit Helm und Schlagstock ausgestattet, kündigte Innenminister Ingo Wolf an.

Klagen über Gewalt gegen Polizisten haben auf der Tagesordnung des Landtags mittlerweile ihren festen Platz – im Innenausschuss war am Donnerstag davon gleich mehrfach die Rede. Nach Angriffen auf Beamte bei der Mai-Kundgebung in Dortmund und Krawallen randalierender Fußballfans am 23. Mai in Düsseldorf mit verletzten Polizisten rüstet NRW die Polizei wirkungsvoller gegen gewalttätige Angriffe aus.

Beamte im Streifendienst, so Innenminister Ingo Wolf (FDP), sollen künftig einen Helm und einen speziellen „Einsatzmehrzweckstock” erhalten, um Angreifer besser auf Distanz halten zu können. Wolf: „Das ist kein klassischer Schlagstock.” Eine Expertengruppe im Ministerium hatte Vorschläge für einen besseren Schutz der Polizisten entwickelt, und die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hatte sie sich im Interview mit der WAZ zu eigen gemacht. „Wenn die Politik nicht handelt, werden wir zu Prügelknaben”, warnte der Landesvorsitzende Frank Richter. Wolf formulierte es zurückhaltender: Die Polizei setze weiter auf Bürgernähe und Deeskalation, müsse aber „gegen Angriffe gerüstet sein.”

Schon seit 2002 erhalten alle neuen Polizeianwärter in NRW laut Wolf während ihrer Ausbildung einen Einsatzhelm. Außerdem seien Funkstreifenwagen mit einem neuen Videosystem gesichert worden, die Beamten hätten persönliche Unterziehschutzwesten und neue Dienstwaffen erhalten. „Absolute Sicherheit” könne aber nicht gerantiert werden, räumte Wolf ein.
Bilanz der Dortmunder Mai-Demo

Das belegt die Bilanz der Mai-Demo, bei der gewaltbereite Neo-####s gegen Polizisten und Demonstranten mit Steinen, Flaschen und Feuerwerkskörpern vorgingen. Nach der Festnahme von 293 Verdächtigen wurden bisher gegen 405 Personen aus dem rechten Spektrum Ermittlungsverfahren wegen Landfriedensbruchs eingeleitet. Von den 244 Beschuldigten aus NRW kamen 37 aus Dortmund. Weitere 161 Gewalttäter stammten aus acht Bundesländern, die meisten mit 75 aus Thüringen. Aber auch aus den Niederlanden und Bulgarien reisten insgesamt 15 Störer an.

Bei den Festgenommenen stellte die Polizei unter anderem Reizgas, Hieb- und Stichwaffen, Quarzhandschuhe sowie Schussbecher für Signalmunition sicher. Ermittelt wird auch wegen Körperverletzung von Polizisten. Die Wohnungen zweier mußmaßlicher Rädelsführer in Dortmund und eine weitere in Thüringen wurden durchsucht. Nach Angaben des Innenmimnisteriums kamen die gewalttätigen Übergriffe nicht spontan zustande, vielmehr seien sie „koordiniert und verabredet” gewesen. Unter den Beschuldigten sind 46 Frauen und 45 Jugendliche.

Bei Ausschreitungen in der Düsseldorfer Altstadt nach dem Fußballspiel Fortuna Düsseldorf gegen Werder Bremen II wurden 22 Bereitschaftspolizisten verletzt. Sie erlitten Prellungen, Verstauchungen und Verrenkungen, sechs Beamte waren vorübergehend dienstunfähig. Bei dem Polizeieinsatz wurden 23 Personen vorläufig festgenommen. Bis heute folgten 42 Ermittlungsverfahren.

 Link (http://www.derwesten.de/nachrichten/waz/politik/2009/6/18/news-123053716/detail.html)


Willkommen bei Freunden!  [winkk]

Horschti
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Saarfranzose am 25. Juni 2009, 19:43:57
http://www.express.de/nachrichten/region/duesseldorf/fortuna-randale-polizei-feuerteinsatzleiter_artikel_1242632467935.html (http://www.express.de/nachrichten/region/duesseldorf/fortuna-randale-polizei-feuerteinsatzleiter_artikel_1242632467935.html)

 soviel zur Düsseldorfer Polizeiführung...
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: foerdi am 26. Juni 2009, 11:32:33
http://www.express.de/nachrichten/region/duesseldorf/fortuna-randale-polizei-feuerteinsatzleiter_artikel_1242632467935.html (http://www.express.de/nachrichten/region/duesseldorf/fortuna-randale-polizei-feuerteinsatzleiter_artikel_1242632467935.html)

 soviel zur Düsseldorfer Polizeiführung...



der Hammer ist ULMENSTRASSE ..... man vergleiche das mal mit Rostock ! [kicher]


nach solchen Berichten kommt einen der Kaffee hoch und noch mehr
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Horschti am 30. Juni 2009, 13:51:08
Zitat
Forderungen der Polizeigewerkschaft

Bereits in der vergangenen Woche fand in Sindelfingen eine Sitzung der Gewerkschaft der Polizei, GdP, des Landes Baden-Württemberg statt. Um die Gewalt bei Sportveranstaltungen weiter einzudämmen wurde ein Forderungskatalog erstellt.

Rüdiger Seidenspinner, der Landesvorsitzende der GdP, sieht in gewalttätigen Fußballfans keine Fußballbegeisterten, sondern lediglich Randalierer. Außerdem gäbe es nach Ansicht der GdP immer enger werdende Verbindungen zwischen gewaltsuchenden Fans „und extremen politischen Parteien.“ Die GdP möchte mit folgendem Forderungskatalog in Zukunft besser vorbereitet sein und die Gewalt eindämmen: 1. Ein generelles Alkoholverbot in und um das Stadion, sowie auf allen Anfahrtswegen zur Spielstätte. 2. Eine Kapazitätsvergrößerung der Transportmittel zum Stadion. „denn die Enge in den Zügen wirkt bei den vielen Menschen, die da zusammengepfercht werden, alles andere als deeskalierend“, heißt es von Seiten der Polizei. 3. Eine Verlängerung der Stadionverbotslaufzeit von drei auf fünf Jahre. In bestimmten Fällen sollen ebenfalls Meldeauflagen für Stadionverbotler eingeführt werden. 4. Auseinandersetzungen und deren Beteiligte rund um Fußballspiele gehören geächtet. Die GdP erklärt: „Es kann doch nicht sein, dass Ultras und Hooligans in Stadionzeitungen etcetera eine Plattform geboten bekommen.“ 5. Mehr Freizeit für die eingesetzten Polizisten, um das Erlebte besser verarbeiten zu können. 6. Einen eigenen und passenden Helm für alle im operativen Dienst eingesetzten Polizisten. 7. Eine sofortige Beendigung der Stellenkürzungen bei der Polizei.

Weiter wird klar gestellt: „Wir, die Gewerkschaft der Polizei, werden unseren Beitrag zu einer gesellschaftlichen, verantwortungsvollen und - bewussten Diskussion leisten!“ Alle „Verweigerer“ einer Zusammenarbeit mit der Polizei will diese namentlich bekannt geben und anprangern, dass es nicht weiter Ausflüchte geben kann. Als Beispiel nannte die GdP das Fernbleiben von DFB und DFL bei einer Fachtagung über Gewalt beim Fußball in Berlin vor wenigen Wochen. (Stadionwelt, 29. Juni 2009)

stadionwelt

Horschti
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Die Macht im Schwabenland am 30. Juni 2009, 19:48:37
Zitat
Forderungen der Polizeigewerkschaft

6. Einen eigenen und passenden Helm für alle im operativen Dienst eingesetzten Polizisten.

stadionwelt




am besten noch mit der dienstnummer drauf dann passts [schweigg]
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Kai aus der Kiste am 06. Juli 2009, 20:04:39
http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,634632,00.html
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: foerdi am 06. Juli 2009, 20:16:02
http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,634632,00.html



die Bullen sprechen von Kriegserklaerung ..... [dummdidum] den wird keine Seite gewinnen
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: eagle loather am 07. Juli 2009, 07:23:13
diese scheiß BFE....! Als Polizist im Regeldienst würde ich mich schämen für diese Uniformierten Hools!
Egal in welchem Bundesland.. diese BFE sehen sich als eine Art Elite die über dem Gesetz stehen.
War ne KLasse Idee sie einzuführen
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Monika am 12. Juli 2009, 17:57:15
3500 St. Pauli-Fans demonstrieren gegen Polizeigewalt
Von Mike Glindmeier

Friedlicher Protest: Zahlreiche Anhänger des FC St. Pauli haben gegen einen Polizeieinsatz in der Fankneipe "Jolly Roger" demonstriert. Auch Spieler des Zweitligisten schlossen sich dem Demo-Zug an. Ein Besucher der Kneipe hat Strafanzeige gegen die Polizei gestellt.

spiegel.de (http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,635615,00.html)
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Monika am 15. Juli 2009, 21:47:22
Hat jemand was anderes erwartet?
So ähnlich hab ich mir die Reaktion bzw. Rechtfertigung seitens der "Ordnunghüter" auch vorgestellt. Es ist wie fast immer und wie fast überall: gegen die Ordnungsmacht ist (noch) kein Kraut gewachsen. Das macht hilflos und wütend und die entsprechenden Reaktionen werden nicht auf sich warten lassen...

Pressemitteilung

Polizeiüberfall auf Jolly Roger/ Sondersitzung des Innenausschusses

"Mit Fassungslosigkeit ist unsere Gemütslage noch unzureichend beschrieben, die uns am heutigen Morgen überkam, nachdem wir Berichte über die gestrige Sitzung des Innenausschusses zur Kenntnis nehmen mussten.

Dort sagte Einsatzleiter Born unter anderem: "Die Beamten wurden aus der Kneipe heraus mit Flaschen, Gläsern, Barhockern und Glasaschenbechern beworfen." Die Polizisten hätten sich mit Pfefferspray gewehrt.

Alleine die mittlerweile öffentlich zu betrachtenden Videos beweisen deutlich, dass sich da niemand gewehrt hat, sondern dass die Polizei massiv Gas in das Lokal gesprüht hat, ohne eine Vorgeschichte wie oben erwähnt. Auch kein Wort davon, dass oder warum man einem vor dem Lokal stehenden Gast mit einem Tonfa vier Zähne ausgeschlagen hat.

Ebenfalls lesen wir nicht den Hauch von Selbstkritik, ob bei dem Einsatz alles mit rechten Dingen zugegangen ist. Ein Gedankengang, den wir selbst der Hamburger Polizei nach einer Demonstration mit 4.000 Teilnehmern am vergangenen Freitag zugetraut hätten.

Stattdessen fortwährendes Beharren auf der Rechtmäßigkeit eines Vorgehens, welches viele Menschen in dieser Stadt und darüber hinaus empört.

Fast schon komödiantisch (obwohl uns beileibe nicht zum Lachen ist) mutet Borns Aussage an, wenn man sich vergegenwärtigt, dass es physikalisch fast unmöglich ist, die genannten Gegenstände durch den schmalen Eingang des Jolly Roger zu werfen. Stammgast Rollo F.: "Ich wette acht Cola und acht Bier, dass Herr Born es nicht schafft, nachts um 2 nach 5 Stunden Party aus 3 Metern Entfernung einen Barhocker durch die Tür zu werfen."

Ist die Aussage vor dem Innenausschuss das Ergebnis des stümperhaften Ausspähversuchs vom letzten Mittwoch? Wie bereits berichtet, haben in der vergangenen Woche zwei Zivilbeamte des PK 16 das Jolly Roger unter dem mehr als peinlichen Vorwand ausgekundschaftet, angeblichen Beschwerden von Gästen über verschmutzte Toiletten nachzugehen.

Nachdem die Suche nach vermeintlichen Fluchtwegen für Straftäter nicht erfolgreich war, hat man sich jetzt offenbar intern auf die Erfolg versprechendste Ausrede festgelegt, nachdem zuvor bereits zwei andere Versionen des Hergangs verbreitet wurden. Zunächst war es ein von einem Journalisten geworfener Böller, dann Flaschen und nun Barhocker. Was kommt als Nächstes? Blendgranaten? Atombomben?

Wie auch immer, Hand in Hand mit den Opfern nehmen wir zur Kenntnis, dass die Polizei offensichtlich nicht willens ist, den skandalösen Vorgang selbstkritisch aufzuklären, um Rechtsbrecher in den eigenen Reihen zu belangen und die Lage zu befrieden.

Wir ziehen unsere Schlüsse daraus und werden entsprechend reagieren. An eine parlamentarische Sommerpause fühlen wir uns zumindest nicht gebunden und fordern weiterhin:

Rücktritt von Innensenator Ahlhaus!
Konsequentes Verfolgen von Straftätern in Uniform!
Kennzeichnungspflicht für Polizeibeamte!
Versetzung des Einsatzleiters Born zum Bezirklichen Ordnungsdienst, Abteilung Hundekot!"

Hamburg, d. 15.07.09

BallKult e.V./Jolly Roger
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: mike_sv98 am 16. Juli 2009, 15:42:32
Der Spiegel beschäftigt sich heute ebenfalls damit...

http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,636502,00.html
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Dynamo am 03. August 2009, 13:39:54
http://torcida.org/site/staljin-vas-je-ubijao-ali-vas-nije-dovoljno-ubio/
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Matti am 03. August 2009, 13:59:14
http://torcida.org/site/staljin-vas-je-ubijao-ali-vas-nije-dovoljno-ubio/
[blin] gibts da irgendwo mehr Infos, zum Wieso Weshalb Warum?

in deutsch natürlich  [zwinger]
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Dynamo am 03. August 2009, 19:05:06
http://torcida.org/site/staljin-vas-je-ubijao-ali-vas-nije-dovoljno-ubio/
[blin] gibts da irgendwo mehr Infos, zum Wieso Weshalb Warum?

in deutsch natürlich  [zwinger]

EU-Reiseverbot für 219 Split-Fans

Mehr als 200 kroatische Rowdys wurdn in der Slowakei nach schweren Ausschreitungen im Rahmen des Qualifikationsspiels der Europa League zwischen Zilina und Hajduk Split festgenommen. 219 von ihnen wurde mit einem fünfjährigen Einreiseverbot in die Europäische Union belegt.

Wie die Polizeidirektion Zilina bekanntgab, mussten 52 verletzte Polizisten und 18 "Fans" aus Kroatien in Krankenhäusern behandelt werden.

Das Spiel endete 1:1.

sport1
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Alfatier am 03. August 2009, 20:03:25
edit.
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Webtroll Joerch am 04. August 2009, 07:25:22
http://torcida.org/site/staljin-vas-je-ubijao-ali-vas-nije-dovoljno-ubio/
[blin] gibts da irgendwo mehr Infos, zum Wieso Weshalb Warum?

in deutsch natürlich  [zwinger]

219 von ihnen wurde mit einem fünfjährigen Einreiseverbot in die Europäische Union belegt.


sport1

Mal ne Frage, was ist denn, wenn Kroatien in den nächsten 5 Jahren in die EU aufgenommen wird?
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Zipfelmütze am 04. August 2009, 09:03:36
Mal ne Frage, was ist denn, wenn Kroatien in den nächsten 5 Jahren in die EU aufgenommen wird?

dann werden die einreisesperren aufgehoben. genau wie bei den anderen osteurop. eu-ländern 2004. was da an polen, tschechen & co. aus dem system gelöscht wurden...
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Kaleun am 06. August 2009, 06:28:32
Ich pack's mal hier rein.

"Der Hass nimmt zu"
http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,639013,00.html (http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,639013,00.html)
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Frankfurter Junge am 06. August 2009, 15:17:18
Bremer Polizei auf Versöhnungskurs!

Das Original gibt es hier http://www.eintracht.de/media/fans/fanbetreuung/pdf/anschreiben_fans.pdf (http://www.eintracht.de/media/fans/fanbetreuung/pdf/anschreiben_fans.pdf)

Sehr geehrte Fans der Frankfurter Eintracht, liebe Freunde des Fußballsports,
die Spiele der Mannschaften von Eintracht Frankfurt und Werder Bremen wurden in den letzten
Spielzeiten von vielen Mißtönen begleitet. Mit der fairen sportlichen Auseinandersetzung der beiden
Mannschaften sind Auseinandersetzungen zwischen Fans untereinander, aber auch mit der Polizei
einhergegangen.
Die Polizei Bremen möchte diese Eskalation gemeinsam mit Ihnen stoppen!
Wir sind immer noch dankbar dafür, dass Frankfurter Fans zwei unserer Kollegen geschützt haben,
die von Hooligans der Bremer Seite übel zusammengeschlagen und -getreten wurden.
Die Ingewahrsamnahme von über 200 Anhängern der Eintracht im letzten November war unserer
Meinung nach geboten und erforderlich. In der Nachbetrachtung müssen wir allerdings auch feststellen,
dass durch rechtzeitige Gespräche – noch vor der Anreise der Frankfurter Fans nach Bremen –
Missverständnisse möglicherweise hätten bereinigt werden können. Die Umstände der Ingewahrsamnahme
und die damit verbundenen Strafanzeigen gegen den verantwortlichen Einsatzleiter vom
letzten Jahr werden zur Zeit durch die Staatsanwaltschaft Bremen aufgearbeitet.
Für die Begegnung der Mannschaften von Eintracht Frankfurt und Werder Bremen am 8. August
2009 in Bremen möchten wir Ihnen Hinweise und Tipps geben, um einerseits erste Schritte zu einem
vertrauensvollen Zusammenwirken einzuleiten und andererseits aber auch zur Verhinderung von
Gewalt und Straftaten beizutragen.
Für die Anreise empfehlen wir Ihnen,
- wenn Sie mit dem Auto kommen, die ausgeschilderten P+R – Plätze nahe der BAB 1 – Abfahrt
Hemelingen zu benutzen.
- wenn Sie mit dem Bus kommen, die ausgewiesenen Parkplätze am Weserstadion (P 4) zu
benutzen. Diese werden durch einen privaten Sicherheitsdienst gesichert.
- wenn Sie mit der Bahn kommen, die Straßenbahnen der Linien 2 und 10 oder Sonderbahnen
zum Weserstadion zu benutzen.
Ab 13.30 Uhr können Sie sich im Bereich der Gästekurve (Westkurve), auch vor dem Stadion, versorgen.
Für die Fans, die vor dem Spiel noch in die Innenstadt wollen, empfehlen wir den Bereich der
‚Schlachte’. Dort befinden sich, unmittelbar an der Weser, diverse Lokale in oder vor denen sie sich
aufhalten können. Diese haben ab 12 Uhr für Sie geöffnet.
Gegen 14 Uhr sollten Sie von dort zum Weserstadion gehen (Fußweg entlang der Weser von etwa 2
Kilometern), so dass Sie zeitgerecht die Einlasskontrollen erreichen und pünktlich im Stadion auf Ihren
Plätzen sind.
Aufgrund aktueller Baumaßnahmen in der Gästekurve sind die Sicherheitsmaßnahmen, die von einem
Sicherheitsdienst durchgeführt werden, hier besonders streng. Befolgen Sie bitte unbedingt die
Weisungen des Sicherheitspersonals.
Nach dem Spiel bitten wir Sie, ihre Transportmittel zügig aufzusuchen.
Über Ihre Fanbeauftragten sind wir bei Fragen und Problemen immer für Sie erreichbar.
Für dieses Spiels hat Ihnen der Verein Werder Bremen auf unsere Bitte hin erlaubt, mehr als bisher
Fanutensilien (Fahnen, etc.) mit in das Stadion zu bringen.
Dafür erwarten wir von Ihnen ein friedliches Verhalten. Insbesondere legen wir großen Wert darauf,
dass keinerlei Pyrotechnik, auch keine “Bengalos“, im Stadion oder auf den Wegen zum Stadion gezündet
werden. In den Spielen gegen den HSV sind diese leider vielfach gezündet worden. Es gab
erhebliche Verletzungen bei Polizisten und Unbeteiligten. Ein junger Mann verlor einen Großteil seines
Sehvermögens.
Werden im Schutze der Fahnen „Bengalos“ oder andere Pyrotechnik in der Westkurve gezündet,
werden wir für die nächsten zwei Spiele der beiden Mannschaften in Bremen keine Zugeständnisse
und Erlaubnisse für Fanutensilien machen.
Werden aus einer klar abgrenzbaren Gruppe massiv und erheblich Straftaten begangen, wird die
ganze Gruppe festgesetzt und überprüft. Allerdings haben wir im Vertrauen auf einen friedfertigen
Verlauf keine Massenfestnahmen vorgeplant.
In Bremen führen wir ein Präventionsprogramm „Jugend ohne Alkohol“ durch. Alle Jugendlichen, die
erkennbar unter Alkoholeinfluss stehen, werden überprüft . Der von Jugendlichen mitgeführte Alkohol
wird sichergestellt. Bei erheblich angetrunkenen Erwachsenen wird der Eintritt ins Stadion verwehrt.
Uns ist bewusst, dass es auf Frankfurter Fanseite eine große emotionale Betroffenheit und auch
großes Misstrauen gegenüber der Bremer Polizei gibt. Wir haben in einem Gespräch mit Ihren Fanbeauftragten,
Ihren Fanbetreuern und anderen Vertretern Ihres Vereins Verabredungen getroffen,
wie wir uns gegenseitig rechtzeitig und umfassend informieren, um vor Ort Probleme lösen zu können.
Für uns wird die Bewältigung der Sicherheitslage rund um dieses Spiel nicht einfach. Trotzdem setzen
wir nicht mehr Polizisten ein als beim letzten Spiel der Eintracht in Bremen.
Ich wünsche Ihnen eine störungsfreie An- und Abreise zum Spiel und einen angenehmen Aufenthalt
in Bremen
Rainer Zottmann
- Direktionsleiter Einsatz -
P.S.:
Ich freue mich – gerade nach dem erfolgreichen Abschneiden der Eintracht bei den Kickers und dem
ebenso erfolgreichen Abschneiden der Bremer bei Union Berlin – auf ein flottes Spiel in Bremen
zweier offensiv ausgerichteter Mannschaften. Lassen Sie es nicht zu, dass der Fußballsport hinter
der Berichterstattung über Gewalt und Randale zurückstehen muss!
Gemeinsam geht’s!
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Fidel C. am 06. August 2009, 15:33:15
was ein widerliches rumgeschleime
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Kaleun am 06. August 2009, 16:04:43
Zitat
P.S.:
Ich freue mich – gerade nach dem erfolgreichen Abschneiden der Eintracht bei den Kickers

Dreckspisser, elendiger
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: galle am 06. August 2009, 18:59:32
was ein widerliches rumgeschleime

Stimmt  [darunter]
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: maverick am 07. August 2009, 11:03:52
Drecksau!
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Dennis am 07. August 2009, 13:27:36
Fuck you!
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: ranch am 10. August 2009, 15:36:45
Wichser da oben. Und ihre Glueckwuensche zum Derbzsieg koennen sie sich sonstwohin stecken.
Kann mal einer berichten, wie es da so war?
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Sujo96 am 10. August 2009, 16:41:20
Laut meiner Frau haben sich die angereisten Eintracht-Fans in der Stadt in einem Tunnel selber mit Feuerwerk begrüßt  [kicher] woraufhin die Ordnungshüter kurz ein wenig nervös geworden sein sollen, es aber dann wohl doch bei Drohgebärden gelassen haben. Persönlich war ich ja an einem anderen Ort  [tobb]
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: grieche am 10. August 2009, 20:28:43
Wichser da oben. Und ihre Glueckwuensche zum Derbzsieg koennen sie sich sonstwohin stecken.
Kann mal einer berichten, wie es da so war?

Nach dem was in eurer  Hauspostille der FNP stand habt ihr diesmal die Taktik gefahren euch untereinander zu schädigen und mit Böllern zu bewerfen.
Ansonsten war es wie üblich ruhig, später Favoritensieg, nichts besonderes also.
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: pfuetze am 11. August 2009, 14:33:20
Kleiner Eindruck aus Bielefeld, erst einmal richtig gutes Deutsch und ein paar Sätze dürften auch wahr sein.
>>>Klick<<< (http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/12522/1455172/polizei_bielefeld)

Dieser Teil ist es mit Sicherheit nicht:
Zitat
Im weiteren Verlauf sprach ein szenekundiger Polizeibeamter beruhigend auf die Gästefans ein. Dieser wurde dabei durch den Zaun hindurch angegriffen. Der Beamte setzte daraufhin kurzfristig Pfefferspray ein.
Ihr hättet den Wichser erleben müssen. Kam tänzelnd auf den Block zu, ohne ein Wort zu sagen mit Pfefferspray auf die Leute und danach abklatschen mit dem Bullen, der es ihm nach gemacht hat.

@Totti Kompliment zu solchen Kollegen.

Nachdem er dann die Sache schön angeschürt hatte, zog er sich einen Pullover über und ward nicht mehr gesehen. Der Mohr hatte seine Schuldigkeit getan und die Sache in die richtige Richtung gelenkt. Einmal, wirklich nur einmal, so einen Wichser alleine treffen, da wären mir wirklich alle Konsequenzen egal!
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Horschti am 11. August 2009, 14:52:11

Dann passt das ja:

Polizisten verhöhnen Opfer

Auf der Social-Network-Seite Facebook haben sich vor kurzem zwei dänische Polizisten über einen vergangenen Einsatz unterhalten. Der Haken an der Sache, sie machen sich über ihre Opfer lustig und hatten sichtlich Spaß daran auf Fußballfans einzuprügeln.

Der Einsatz über den die beiden Polizisten auf Facebook redeten war das Europa-League-Qualifikationsspiel zwischen Bröndby IF und Legia Warschau in Kopenhagen, bei dem es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen den polnischen Fans und der Polizei kam. Die beiden Polizisten redeten laut Medienberichten auf ihrer Facebook-Seite ganz offen darüber, wie sehr es die Polen bereut hätten, sich mit ihnen anzulegen und dass ein Legia-Fan doch bestimmt eine neue Nase bräuchte. Die dänischen Behörden sehen aber von einer Suspendierung der Beamten ab. Sie seien noch jung und es wäre ihre Art das Erlebte zu verarbeiten, erklärte der Vorsitzende des dänischen Polizeibundes, Peter Ibsen, gegenüber der Presse. (Stadionwelt, 11.08.2009)

http://www.stadionwelt.de/neu/sw_fans/index.php?folder=sites&site=news_detail&news_id=2879

Horschti
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Dennis am 11. August 2009, 14:53:52
Wenn man nicht immer so machtlos wäre..  [noplan]
Das mit den beiden dänischen Bullen is ja der Hammer, keinerlei Konsequenzen, warum auch, sind ja noch junge Burschen!  [kopfklatdsch]
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Horschti am 11. August 2009, 15:04:36
Hmm.. Noch was?

http://www.welt.de/videos/politik/inland/article4062811/Krawalle-Polizist-verliert-die-Fassung.html

Bitteschön!

Horschti
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Fidel C. am 11. August 2009, 15:19:36
Hmm.. Noch was?

http://www.welt.de/videos/politik/inland/article4062811/Krawalle-Polizist-verliert-die-Fassung.html

Bitteschön!

Horschti

na ja bei dem Kameramann hätte ich wohl auch nicht ruhig blieben können 
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Dennis am 11. August 2009, 15:30:24
Sieht man aber auch mal wieder das es denen am aller wertesten vorbei geht was die Gesetze so hergeben zwecks Namen, Dienstnummer o.ä.
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: ranch am 12. August 2009, 12:00:51
Wichser da oben. Und ihre Glueckwuensche zum Derbzsieg koennen sie sich sonstwohin stecken.
Kann mal einer berichten, wie es da so war?

Nach dem was in eurer  Hauspostille der FNP stand habt ihr diesmal die Taktik gefahren euch untereinander zu schädigen und mit Böllern zu bewerfen.
Ansonsten war es wie üblich ruhig, später Favoritensieg, nichts besonderes also.
@Sujo und Grieche: Ich meinte in Bremen.
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Sujo96 am 12. August 2009, 12:07:31
 [kicher] Dann sag das doch.  [dummdidum]
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: eagle loather am 12. August 2009, 22:23:21
(http://img36.imageshack.us/img36/8503/acabp.jpg)
irgendwie hier auch passend  [zwinger]
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Sujo96 am 12. August 2009, 22:40:49
Nach dem Pokalspiel in Trier haben sich etliche aus dem Block Richtung Mannschaftsbus aufgemacht, um mit den Spielern und Verantwortlichen noch ein bischen ueber die Leistung zu schnacken. Die Ordnungsmacht wollte die Sache absichern anscheinend. Jedenfalls lag ploetzlich ein Fan am Boden. Was passiert war, hab ich nicht gesehen. Auf unsere Fragen, ob ihm nicht mal einer aufhelfen wolle, wurde nur hoehnisch gegrinst. Als ein Freund von mir ihm dann aufhalf, bekam er zum Dank aus ca. 50cm Entfernung eine volle Ladung Pfefferspray ins Gesicht.
Im Bericht stand spaeter was von "Randale am Mannschaftsbus". Wenn jetzt schon verbale Attacken mit Gewalt seitens der Staatsmacht beantwortet werden duerfen, dann vielen Dank auch. Mir vergeht immer mehr die Lust auf diesen Schrott...
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: eagle loather am 13. August 2009, 21:48:48
Sujo, das ist doch kein Einzelfall.... das ist Alltag in Deutschlands Stadien  [noplan]
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Dynamo am 16. August 2009, 23:25:50
www.youtube.com/watch?v=KI1MU6XpTso

usk bamberg vs dynamo.

unbegreiflich! nach links hinten konnte man nicht weg, da dort auch (nicht im video sichtbar) ein absperrzaun samt polizei war. ha***!!!!
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Sujo96 am 17. August 2009, 10:01:55
Sujo, das ist doch kein Einzelfall.... das ist Alltag in Deutschlands Stadien  [noplan]

Macht es ja nicht besser. Und steter Tropfen höhlt den Stein, weißte doch...
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Dynamo am 17. August 2009, 15:04:06
www.youtube.com/watch?v=KI1MU6XpTso

usk bamberg vs dynamo.

unbegreiflich! nach links hinten konnte man nicht weg, da dort auch (nicht im video sichtbar) ein absperrzaun samt polizei war. ha***!!!!

http://www.tz-online.de/aktuelles/muenchen/bayern-gegen-dresden-randale-gruenwalder-stadion-tz-444679.html

...das ich nicht lache!!! wirste von 2 seiten von der polizei attackiert, kommst nicht weg... dazu noch so ne lügenpresse...

nen 9 jähriges kind wurde zusammengeknüppelt, ein vater mit kind im arm wurde auch bearbeitet. echt der hammer.. und eines nebenbei, draussen waren alles nur normalos (siehe video)...
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: MundM am 18. August 2009, 11:49:12
Die Gründe für den Einsatz sind ja dermaßen lächerlich:

- in den Finger gebissen
- in den Bauch getreten

Warum sollte das einer gemacht haben, wenn vorher keine Aggressionen der Bullen stattfand ? Außerdem frage ich mich wie man einem Uniformierten in den Finger beißen kann ???
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: totti am 19. August 2009, 12:18:09

Dieser Teil ist es mit Sicherheit nicht:
Zitat
Im weiteren Verlauf sprach ein szenekundiger Polizeibeamter beruhigend auf die Gästefans ein. Dieser wurde dabei durch den Zaun hindurch angegriffen. Der Beamte setzte daraufhin kurzfristig Pfefferspray ein.
Ihr hättet den Wichser erleben müssen. Kam tänzelnd auf den Block zu, ohne ein Wort zu sagen mit Pfefferspray auf die Leute und danach abklatschen mit dem Bullen, der es ihm nach gemacht hat.

@Totti Kompliment zu solchen Kollegen.

Nachdem er dann die Sache schön angeschürt hatte, zog er sich einen Pullover über und ward nicht mehr gesehen. Der Mohr hatte seine Schuldigkeit getan und die Sache in die richtige Richtung gelenkt. Einmal, wirklich nur einmal, so einen Wichser alleine treffen, da wären mir wirklich alle Konsequenzen egal!


Wie ihr gemerkt haben dürft, halte ich mich aus diesem fred weitesgehend heraus, da ich nicht bei den einzelnen Vorfällen dabei war und mir daher nicht anmaße über das eine oder andere Lager zu  urteilen.

@ pfütze: wie du mit einem teil der rostocker-fanszene nix zu tun haben willst, so will ich auch nix mit solchen kollegen (das ist dann in diesen fällen eigentlich auch der verkehrte begriff) zu tun haben bzw. über einen Kamm mit ihnen geschärt werden! Danke!   
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Webtroll Joerch am 20. August 2009, 07:44:41
Gestern gab es einen Artikel in der SZ, wonach der Vater des 9-jährigen Jungen in einer eigenen Presseerklärung schwere Vorwürfe gegen die Beamten erhebt. Demnach wurde der Junge in 50m Entfernung von den Tumulten von einem Beamten durch einen Zaun aus 2m Entfernung besprüht. Ärztliche Hilfe durch die Polizeisanis wurde verweigert. Die mit anwesende Mutter (Ärztin) leistete erste Hilfe. Strafanzeige wurde gestellt. Ermittlungen haben laut Münchner Polizei begonnen.

Solche Arschöcher!!!  [darunter]
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Dennis am 20. August 2009, 10:41:40
Definitiv. Allein, der Glaube fehlt das der Pisser auch ausfindig gemacht wird.
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: foerdi am 20. August 2009, 11:50:05
http://www.region-muenchen.de/index.php?site=news&news_ID=12367&metanewstitel=Pfefferspray
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: galle am 20. August 2009, 14:08:29
http://www.polizei.bayern.de/muenchen/news/presse/aktuell/index.html/99811

Nr.1178, bissel runter scrollen
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Dynamo am 20. August 2009, 18:50:49
http://www.polizei.bayern.de/muenchen/news/presse/aktuell/index.html/99811

Nr.1178, bissel runter scrollen

"Die Polizei verhinderte dies durch strikte Fantrennung. Die Beamten wurden dabei mit Gegenständen, u.a. Glas- und Plastikflaschen, beworfen."

Na klar weil die Fans, welche direkt aus dem Stadion kommen und in eine Absperrung laufen soviele Glasflaschen besitzen. Ein Unfug..
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Webtroll Joerch am 21. August 2009, 07:42:54
Zitat
Das Polizeipräsidium München stellt dazu Folgendes fest:
- Das Kind wurde umgehend von Sanitätern versorgt.
- Die Anzeigenerstattung der Eltern mit Zeugenvernehmung der Mutter erfolgte nach einem persönlichen Gespräch mit dem polizeilichen Einsatzleiter noch im Stadion.
- Beamte, die Pfefferspray oder den Einsatzstock einsetzten, teilten diese Tatsache sofort mit. Sie stehen namentlich fest.

Aha...Beamte die Pfefferspray einsetzen sind demnach bekannt. Dann dürften ja künftig ANzeigen nicht mehr ins Leere laufen. Wers glaubt...
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: foerdi am 01. September 2009, 19:12:49
http://www.jungewelt.de/2009/09-02/001.php
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Matti am 22. September 2009, 14:00:30
Interview mit einem MDer SKB:

http://www.mdr.de/sport/fussball_rl/6707607-hintergrund-6707531.html (http://www.mdr.de/sport/fussball_rl/6707607-hintergrund-6707531.html)

Positiv: Es sind auch einige kritischere Fragen, von der sonst oft eher oberflächlicheren Presse, dabei.
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Lars am 27. September 2009, 20:14:02
Mal wieder die Berliner "Ordnungshüter":


http://cfc-fanpage.de/archiv/templates/news_detail.php?nid=3856 (http://cfc-fanpage.de/archiv/templates/news_detail.php?nid=3856)
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: foerdi am 27. September 2009, 22:00:23
Mal wieder die Berliner "Ordnungshüter":


http://cfc-fanpage.de/archiv/templates/news_detail.php?nid=3856 (http://cfc-fanpage.de/archiv/templates/news_detail.php?nid=3856)


irgendwann bekommt das Pack das was sie verdienen  [dummdidum]
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Dynamo am 28. September 2009, 07:45:00
letzte woche nen brief vom berliner amtsgericht bekommen. angebliche straftat war im märz... prima.

da wirste erstmal sinnlos ausm mob geboxt von ner eingreitruppe, bekommst keine belehrung in sachen rechte, darfst niemanden anrufen, bei der frage "weswegen werde ich festgehalten" bekommste ne dumme antwort "das wissen sie selber" (nein ohne Grund frag ich sicher nicht) und in der zelle wirste schön von preußen-polizisten gedisst.

aber was reg ich mich auf, so funktioniert dieser polizeistaat und besser wirds ganz sicher nicht.   

ein glück das ich 5 zeugen habe die mir meine unschuld bestätigen, schade allerdings das mir das nichts bringt.

juhu [kotz]
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Löwenfan am 28. September 2009, 17:41:48
Aber aber, alles halb so schlimm. Wie ich heute im Spieltagsthread gelernt habe, sind immer diese hirnlosen Ultras schuld, die erst randale schieben und sich dann über die böse Polizei auslassen....
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Tara am 28. September 2009, 18:12:26
letzte woche nen brief vom berliner amtsgericht bekommen. angebliche straftat war im märz... prima.

da wirste erstmal sinnlos ausm mob geboxt von ner eingreitruppe, bekommst keine belehrung in sachen rechte, darfst niemanden anrufen, bei der frage "weswegen werde ich festgehalten" bekommste ne dumme antwort "das wissen sie selber" (nein ohne Grund frag ich sicher nicht) und in der zelle wirste schön von preußen-polizisten gedisst.

aber was reg ich mich auf, so funktioniert dieser polizeistaat und besser wirds ganz sicher nicht.   

ein glück das ich 5 zeugen habe die mir meine unschuld bestätigen, schade allerdings das mir das nichts bringt.

juhu [kotz]

Was wird dir vorgeworfen?
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: foerdi am 28. September 2009, 19:09:31
letzte woche nen brief vom berliner amtsgericht bekommen. angebliche straftat war im märz... prima.

da wirste erstmal sinnlos ausm mob geboxt von ner eingreitruppe, bekommst keine belehrung in sachen rechte, darfst niemanden anrufen, bei der frage "weswegen werde ich festgehalten" bekommste ne dumme antwort "das wissen sie selber" (nein ohne Grund frag ich sicher nicht) und in der zelle wirste schön von preußen-polizisten gedisst.

aber was reg ich mich auf, so funktioniert dieser polizeistaat und besser wirds ganz sicher nicht.   

ein glück das ich 5 zeugen habe die mir meine unschuld bestätigen, schade allerdings das mir das nichts bringt.

juhu [kotz]


SOFORT zum RA...... egal was sie dir vorwerfen

weil ich so doof nicht sofort zu reagieren, musste ich mal wegen ner Beamtenbeleidigung " reagieren sie nicht wie ein scheiß-bulle "  mal 634 eus bezahlen .....
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Matti am 29. September 2009, 12:56:34
Zitat
Pressemitteilung

Stellungnahme des Fanprojektes zu den Vorfällen in Dresden am 26. September 2009

Bis kurz vor Spielbeginn verlief alles ruhig. Cattiva ging in den Teil des Blocks, der unterhalb der Eingangsebene liegt. Der Rest der Fans verteilte sich auf den Stehtraversen, die oberhalb der Eingangsebene hochsteigen. Kurz vor Anpfiff fiel eine ordnungsgemäß aufgehängte Zaunfahne in den Innenraum. Als eine Sanitäterin die Zaunfahne wieder in den Block hochreichen wollte, kam ein Dresdner Ordner dazu und riss ihr diese weg. Die Zuschauer, die vorn im Block standen, empfanden dies als Provokation. Einigen Fans war der Ordner als Mitglied der Dresdner Hooligan-Szene bekannt. Dementsprechend gab es lautstarke Proteste. Diese wurden von zwei Dresdner Ordnern u. a. mit obszönen Gesten beantwortet.
Trotz Intervention von braunschweiger Bundespolizei, Fanbeauftragtem und Fanprojekt wurde die Herausgabe der Zaunfahne durch den Ordner verweigert. Schließlich konnte die Zahnfahne mit vereinten Kräften wieder in den Besitz der Eigentümer gelangen. Daraufhin beruhigte sich die Szene wieder.
Kurz nach dem 0:1 für Eintracht kam es zu verbalen Provokationen von beiden Seiten. Im Braunschweiger Block stiegen einige Fans den Seitenzaun hoch und skandierten Parolen. Im Dresdener Block rannte ein Fan immer wieder auf die Scheibe zu. Er war sehr aggressiv und wurde nicht energisch in seinem Handeln gehindert. Oberhalb der Eingangsebene flogen auch von beiden Seiten leere Weichplastikbecher. Von ganz oben des Gästeblockes flog dann ein gefüllter Plastikbecher in hohem Bogen in den Dresdner Block und traf dort jemanden. Es kam zu einem Einsatz der Sanitäter, die ein kleines Kind aus dem Block brachten. Dass diese Becherwürfe inakzeptabel sind, braucht man nicht extra zu erwähnen.
Danach ebbte die Erregung bis zum Pausenpfiff wieder ab. In der Halbzeit gingen viele Zuschauer vor den Block, um auf die Toilette zu gehen, Getränke zu kaufen etc. Auch hier war die Szenerie zunächst ruhig. Einzelne Personen, die vor allem aus dem Fan-Block unterhalb der Eingangsebene gekommen waren, wurden dann plötzlich von der Polizei festgenommen. Nach der ersten Schockstarre seitens der Braunschweiger beobachteten viele das Szenario auf dem Vorplatz des Stadions. Es kam nun zu lautstarken Protesten gegen die Festnahmen. Auf dem Vorplatz nahm die Polizei weitere Festnahmen vor. Hiergegen gab es keinen aktiven Widerstand aus der Fanszene, nur Rufe und Fragen, was das soll. Bei einigen der Festgenommenen sind wir absolut sicher, dass sie sich nichts zu Schulden haben kommen lassen. Die Polizei ging immer brutaler vor. Es kam zum Einsatz von Pfefferspray. Zudem wurden einige Braunschweiger erheblich verletzt: Ein Mädchen erlitt durch Schlagstockeinsatz eine Fraktur, eine andere wurde an den Rippen verletzt. Ein junger Mann wurde von zwei Polizisten über den Asphalt gezogen, während ein Polizist über ihm lag. Dabei wurde der Rücken des Mannes entblößt und von dem Asphalt komplett aufgescheuert. Ein anderer, der einfach im Weg stand, bekam Schläge ins Gesicht.
Durch das Pfefferspray wurden viele Umstehende in Mitleidenschaft gezogen, sowie die mit Signalwesten ausgestatteten Ordner aus Braunschweig. Mehrere Persoen wurden durch Schlagstöcke, Tritte und Schläge verletzt.
Auf Nachfrage wurde uns mitgeteilt, all dies geschehe wegen der Becherwürfe. Was auf der Dresdener Seite passiert ist, wissen wir nicht. Nachdem es dort aber auch Becherwürfe gegeben hatte, müsste hier mit der gleichen Härte vorgegangen worden sein.
Unsere szenekundigen Polizeibeamten zeigten sich äußerst erbost vom Vorgehen ihrer Kollegen und legten Beschwerde ein.
Vor allem aber kann man keinen Zusammenhang herstellen zwischen dem Becherwurf beim 1:0 und dem unverhältnismäßigen Vorgehen der Polizei in der Halbzeit.
Wir möchten uns bei unserer gesamten anwesenden Fanszene bedanken, dass sie Ruhe bewahrt haben, ansonsten wäre es hier zu einer Eskalation bisher nicht gekannten Ausmaßes gekommen.

Wir bitten alle Betroffenen, uns weiterhin mit Informationen zu versorgen.

Karsten König
Fanprojekt Braunschweig
Freiwilligenagentur Jugend-Soziales-Sport e.V.

 [kotz] [tobb]
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Tara am 29. September 2009, 14:21:07
Erinnert mich alles ganz genau an unsere Situation letztes Jahr in Dresden. Hools als Ordner die nur am provozieren waren und absolut überforderte Polizisten.
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Dennis am 29. September 2009, 15:03:41
Erinnert mich alles ganz genau an unsere Situation letztes Jahr in Dresden. Hools als Ordner die nur am provozieren waren und absolut überforderte Polizisten.
Ging mir auch sofort durch den Kopf. Nichts neues in Dresden.  [kotz]
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Tara am 29. September 2009, 15:09:46
Da wundert es auch nicht das man in Dresden so einfach mal in den Gästeblock rein kann um eine Fahne zu rippen (Osnabrück oder?). Auf der anderen Seite, in Braunschweig war es auch nie besser.
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Matti am 30. September 2009, 11:03:32
Polizei kriegt bald neue Spielzeuge mit denen sie noch besser wahllos in die Blöcke/Gruppen sprühen kann.

Zitat
Bald neue Geräte?

Halle/MZ. Ausrüstung: Die Polizei ist unter anderem mit Pfefferspray ausgestattet, das allerdings nur über eine Distanz von rund drei Metern versprüht werden kann.

Gewerkschaft: Die Gewerkschaft der Polizei fordert seit Monaten Geräte, die einen größeren Einsatzradius ermöglichen.

Ministerium: Das Magdeburger Innenministerium erklärte, die neuen Geräte mit Reizgas seien bereits getestet. Die Ergebnisse seien positiv. Daher spreche einiges für die Anschaffung der neuen Distanzwaffen.

mz-web.de

Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Matti am 30. September 2009, 17:16:35
ein möglicher Anfang auf Hoffnung?

Zitat
Polizisten bekommen Namen oder Nummer an die Brust

Zitat
Die Umstellung soll auch für die geschlossenen Polizeieinheiten, also Direktionshundertschaften und Bereitschaftspolizei wirksam werden.

http://www.morgenpost.de/berlin/article1171554/Polizisten_bekommen_Namen_oder_Nummer_an_die_Brust.html#reqRSS (http://www.morgenpost.de/berlin/article1171554/Polizisten_bekommen_Namen_oder_Nummer_an_die_Brust.html#reqRSS)


Zitat
Der Berliner Landesverband der Gewerkschaft der Polizei (GdP) signalisiert Widerstand gegen die Kennzeichnungen. „Wir halten eine Kennzeichnungspflicht für unnötig und lehnen eine Vorverurteilung der Beamten ab“, sagte der stellvertretende Landesbezirksvorsitzende Michael Purper.

Tickt der noch ganz richtig?

Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: galle am 30. September 2009, 18:05:21
Da wir nicht in einem rechtsfreien Raum leben, halte ich die Kennzeichnung der Beamten für zwingend erforderlich. Bei Leuten, die offensichtlich nur am Nachspiel mit Team Green interessiert sind, hilft aber scheinbar nur noch Pfeffer oder radikalere Methoden.
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: ranch am 05. Oktober 2009, 10:40:15
Zur GdP kann einem kaum noch mehr als das hier einfallen:

(http://www.sge4ever.de/galerie/pics/2009-2010/090920_profis_hamburg/090920_025.jpg)
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Mayk am 05. Oktober 2009, 12:24:26
Ich weiß nicht wohin damit aber posten möchte ich es schon gern:

http://www.youtube.com/watch?v=xz4xpXmOc04&NR=1
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Webtroll Joerch am 05. Oktober 2009, 12:28:27
Na ganz toll!  [darunter]
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Mayk am 05. Oktober 2009, 12:36:21
Na ganz toll!  [darunter]

Ach komm, ich denke die Trommeln halten einiges aus.
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Webtroll Joerch am 05. Oktober 2009, 13:00:22
 [kopfklatdsch] Dir ist echt nicht zu helfen...
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Matti am 05. Oktober 2009, 13:07:34
Na ganz toll!  [darunter]

Ach komm, ich denke die Trommeln halten einiges aus.
[kicher]

ist aber schon bissel derb, wie er da runtersegelt
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Webtroll Joerch am 05. Oktober 2009, 13:10:51
Eben...deshalb auch keinesfalls lustig.
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Imho am 05. Oktober 2009, 13:13:08
Eben...deshalb auch keinesfalls lustig.

Ich konnte mir allerdings ein leichtes  [kicher] nicht verkneifen.
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Rattenfänger am 05. Oktober 2009, 13:14:59
Wenn Typen wie der in Menschenmassen reinknüppeln sieht es schlimmer aus.
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Kaleun am 05. Oktober 2009, 13:15:32
ich hab lauthals gelacht.

Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Matti am 05. Oktober 2009, 13:17:10
deshalb auch keinesfalls lustig.
Hmm, wir sind ja auch nicht im Witzefred.

Mayk hat aber eine liebevolle Beziehung zur Polizei, die ihn mitunter etwas emotional werden läßt.

Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Webtroll Joerch am 05. Oktober 2009, 13:26:04
Mag ja sein, aber wir reden hier von einem Menschen der hier bestimmt 5m die Brüstung runterstürzt und sich sonstwas für Verletzungen zugezogen haben könnte.

Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Imho am 05. Oktober 2009, 13:34:51
Mag ja sein, aber wir reden hier von einem Menschen der hier bestimmt 5m die Brüstung runterstürzt und sich sonstwas für Verletzungen zugezogen haben könnte.

Ja- Mein Mitleid hält sich trotzdem in Grenzen. Und diesen Status haben sich die Kollegen des Herren, der von mir definitiv ne super B-Note bekommen würde, mit ehrlicher Arbeit verdient.
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Mayk am 05. Oktober 2009, 13:51:36
deshalb auch keinesfalls lustig.
Hmm, wir sind ja auch nicht im Witzefred.

Mayk hat aber eine liebevolle Beziehung zur Polizei, die ihn mitunter etwas emotional werden läßt.

Ich bin nicht emotional geworden, das war der Troll + einer umfassenden Analyse meines Geisteszustandes, was aufgrund des dürftigen Materials meine uneingeschränkte Hochachtung verdient!
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Matti am 05. Oktober 2009, 14:18:34
deshalb auch keinesfalls lustig.
Hmm, wir sind ja auch nicht im Witzefred.

Mayk hat aber eine liebevolle Beziehung zur Polizei, die ihn mitunter etwas emotional werden läßt.

Ich bin nicht emotional geworden, das war der Troll + einer umfassenden Analyse meines Geisteszustandes, was aufgrund des dürftigen Materials meine uneingeschränkte Hochachtung verdient!
damit meinte ich nicht heute, eher Rostock  [dummdidum]
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Flo1898 am 05. Oktober 2009, 16:14:36
deshalb auch keinesfalls lustig.
Hmm, wir sind ja auch nicht im Witzefred.

Mayk hat aber eine liebevolle Beziehung zur Polizei, die ihn mitunter etwas emotional werden läßt.

Ich bin nicht emotional geworden, das war der Troll + einer umfassenden Analyse meines Geisteszustandes, was aufgrund des dürftigen Materials meine uneingeschränkte Hochachtung verdient!

Wie armselig bist du eigentlich?

Sich über so einen Absturz in Genugtuung zu suhlen finde ich einfach nur menschenverachtend. Da gibts aber auch gar nix dran zu lachen. Das ist immernoch ein mensch von dem wir hier reden, der diese Scheiß-Trommel nicht mal kommen sieht und keine Chance hat sich überhaupt nur ansatzweise dagegen zu schützen.
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Dennis am 05. Oktober 2009, 16:18:40
deshalb auch keinesfalls lustig.
Hmm, wir sind ja auch nicht im Witzefred.

Mayk hat aber eine liebevolle Beziehung zur Polizei, die ihn mitunter etwas emotional werden läßt.

Ich bin nicht emotional geworden, das war der Troll + einer umfassenden Analyse meines Geisteszustandes, was aufgrund des dürftigen Materials meine uneingeschränkte Hochachtung verdient!

Wie armselig bist du eigentlich?

Sich über so einen Absturz in Genugtuung zu suhlen finde ich einfach nur menschenverachtend. Da gibts aber auch gar nix dran zu lachen. Das ist immernoch ein mensch von dem wir hier reden, der diese Scheiß-Trommel nicht mal kommen sieht und keine Chance hat sich überhaupt nur ansatzweise dagegen zu schützen.
Japp, so gings mir auch mal in Saarbrücken als ich zum Bahnhof lief und aus heiterem Himmel den Knüppel am Hinterkopf und Kreuz spüren durfte und auf den Asphalt geklatscht bin. Ich hab das auch nicht kommen sehen, gejuckt hat es die Typen aber auch nicht die Bohne.

Will meinen: Sowas ist ein zweischneidiges Schwert, immer.
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Tara am 05. Oktober 2009, 16:22:18
Ich habe trotzdem auch geschmunzelt.
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Flo1898 am 05. Oktober 2009, 16:23:34
Wie man über so ne schwere KV schmunzeln oder lachen kann finde ich einfach nur unangemessen und völlig deplatziert. [darunter]
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Tara am 05. Oktober 2009, 16:25:59
Bin halt ein Unmensch.
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Mayk am 05. Oktober 2009, 17:22:42
deshalb auch keinesfalls lustig.
Hmm, wir sind ja auch nicht im Witzefred.

Mayk hat aber eine liebevolle Beziehung zur Polizei, die ihn mitunter etwas emotional werden läßt.

Ich bin nicht emotional geworden, das war der Troll + einer umfassenden Analyse meines Geisteszustandes, was aufgrund des dürftigen Materials meine uneingeschränkte Hochachtung verdient!

Wie armselig bist du eigentlich?


Keine Ahnung, erkläre es mir. Am Besten am Beispiel meiner Postings im Allgemeinen und zu dem Video im Speziellen.
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Löwenfan am 05. Oktober 2009, 17:23:01
Japp, so gings mir auch mal in Saarbrücken als ich zum Bahnhof lief und aus heiterem Himmel den Knüppel am Hinterkopf und Kreuz spüren durfte und auf den Asphalt geklatscht bin. Ich hab das auch nicht kommen sehen, gejuckt hat es die Typen aber auch nicht die Bohne.

Will meinen: Sowas ist ein zweischneidiges Schwert, immer.

Bist wahrscheinlich auch einer von diesen menschenfressenden Ultras...  [kicher]
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Webtroll Joerch am 06. Oktober 2009, 07:21:36
deshalb auch keinesfalls lustig.
Hmm, wir sind ja auch nicht im Witzefred.

Mayk hat aber eine liebevolle Beziehung zur Polizei, die ihn mitunter etwas emotional werden läßt.

Ich bin nicht emotional geworden, das war der Troll + einer umfassenden Analyse meines Geisteszustandes, was aufgrund des dürftigen Materials meine uneingeschränkte Hochachtung verdient!

Was heisst hier dürftig...wie bereits geschrieben und von Flo nochmal erweitert, sehe ich in demjenigen nicht einfach nur einen Bullen, der bekommt was er nach Meinung einiger hier vielleicht verdient hat, sondern einen Menschen der hier sich möglicherweise schwere Verletzungen zuzieht. Wie man sowas lustig finden kann, erschließt sich mir keinesfalls. Wenn du sowas gut findest, dann ist dir wirklich echt nicht mehr zu helfen. Egal welche negativen Erfahrungen manche hier mit den Förstern gemacht haben, dass rechtfertigt mitnichten eine in meinen Augen abscheuliche Gleichgültigkeit, die bis hin zur Schadenfreude reicht. Vielleicht sollten hier mal einige in sich gehen und darüber nachdenken, dass dort vielleicht ein Familienvater schwer verletzt wurde, um es euch noch ein bisschen plastischer zu machen.
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: eagle loather am 06. Oktober 2009, 07:37:44
kommt mal wieder alle runter.....
ich konnte kein Zitat finden wo Mayk schrieb das er es lustig findet....
und das hier ist auch nicht der Witze Thread das man ihm das unterstellen könnte... hier geht es doch um Auseiandersetzung mit der Polizei, oder nicht? und genau das zeigt das Video!
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Imho am 06. Oktober 2009, 08:25:45
Mag ja sein, aber wir reden hier von einem Menschen ...

Das ist immernoch ein mensch von dem wir hier reden, ...

Did you kill anybody?

A few cops.

No real people?

Just cops.
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Webtroll Joerch am 06. Oktober 2009, 08:30:34
Mag ja sein, aber wir reden hier von einem Menschen ...

Das ist immernoch ein mensch von dem wir hier reden, ...

Did you kill anybody?

A few cops.

No real people?

Just cops.

Hilf mir mal auf die Sprünge...das Zitat kommt mir bekannt vor..
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Imho am 06. Oktober 2009, 09:08:55
Reservoir Dogs
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Tara am 06. Oktober 2009, 09:46:16
Wären die Bullen nur auch so menschlich wie ihr.
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Webtroll Joerch am 06. Oktober 2009, 10:06:37
*engelsmiliesuch*
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Imho am 06. Oktober 2009, 10:20:37
Wären die Bullen nur auch so menschlich wie ihr.

Ach weißte, ich scherze hier eigentlich nur herum. Weil es mir einfach schwer fällt, für Bullen beim Fußball noch groß Mitleid zu empfinden. Es soll in dieser Berufsgruppe (auch in den SEKs) auch ganz vernünftige Exemplare ihrer Gattung geben. Aber wie schon mal erwähnt: Diese Einstellung haben sich die Herren mit ihrer Arbeit in den letzten Jahren einfach verdient.

Ich find's z.B. erschreckend und dumm (weil taktisch für alle aktiven Fußballfans nicht gerade praktisch) wenn letzte Woche in Halle in einen Hinterhalt gelockt und bearbeitet werden. Aber so lange man sich dann auf deren Seite nicht mal anfängt, sich zu hinterfragen, warum Ihnen so viel Hass entgegenschlägt, brauch ich auch andersherum hier nicht Mitleid heucheln, welches ich einfach nicht empfinde.
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: MundM am 06. Oktober 2009, 18:29:15
Bin halt ein Unmensch.

Hättest du auch geschmunzelt wenn er in Dresden von der Trommel getroffen worden wäre ?

Wie man darüber lachen kann, entzieht sich wirklich meinem Verständnis. Hat jemand gesehen das eben jener Polizist in Fans reinknüppelt und dann es vielleicht ein wenig verständlich wäre. Hat keiner, also ist es nur ein feiger Angriff gegen den Polizisten. 
 
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: suk am 07. Oktober 2009, 20:36:22
Also, alles was ich sehe, ist ein Cop der sich mit gezogenem Knüppel von ner Gruppe Fans entfernt. Was dort VOR dem Einsatz der Kamera vorgefallen ist, kann man nur erahnen. Ich denke mal das niemand hier über das Wissen verfügt urteilen zu können, ob diesem Herrn die Trommel zu recht oder zu unrecht aufs Hirn geregnet kam.

Und im Zweifel - in der Montur fällt der 5 Meter irgendwo steil runter, steht auf, schüttelt sich und tritt wieder seinen Dienst an.
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Webtroll Joerch am 08. Oktober 2009, 06:36:33

Und im Zweifel - in der Montur fällt der 5 Meter irgendwo steil runter, steht auf, schüttelt sich und tritt wieder seinen Dienst an.

Sicher? Ich denke nicht...
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Monika am 13. November 2009, 20:52:12
und weiter geht's

ALEMANNIA FAN-IG (http://www.ig-alemanniafans.de/wp/?p=432)
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Tino am 26. November 2009, 19:21:29
Ging sicher auch in der deutschen Presse um... doch hier steh, was wirklich geschah:

http://www.referendum-bwis.ch/aktuell20112009.shtml (http://www.referendum-bwis.ch/aktuell20112009.shtml)
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Horschti am 26. November 2009, 19:59:20
(http://www.abload.de/img/9344_4dc4otd9.jpg)

Horschti
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Old HFC am 01. Dezember 2009, 21:31:56
Zitat aus folgender Quelle http://www.mdr.de/sachsen-anhalt/halle/nf-11-35.html#2959168 (http://www.mdr.de/sachsen-anhalt/halle/nf-11-35.html#2959168)

Zitat
Haftstrafe für Hallenser

Ein 21-jähriger Fan des Halleschen Fußballclubs HFC ist heute ... zu einer Haftstrafe von acht Monaten ... verurteilt. Ein ... Polizeivideo zeigte die chaotischen Zustände .... Deutlich erkennbar war brutales Vorgehen auf Seiten der Fans und der Polizei. Nur mit Mühe war zu erkennen, dass der Angeklagte einem Polizisten in den Unterleib trat ...
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Matti am 30. März 2010, 15:45:42
Hertha II - HFC Chemie
Zitat
Nachfolgend einige Informationen zu den Festlegungen des Gastgebers und der Polizei für diese Begegnung:

* Die Stadionordnung wird konsequent umgesetzt. Personen, bei denen ......... das Zeigen des Schriftzuges ACAB (auch als Tätowierung!) festgestellt werden, erhalten keinen Zutritt.

Ist das auch anderswo Gang und Gäbe?

Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: MundM am 30. März 2010, 15:55:35
In Dresden es auch verboten.
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Matti am 30. März 2010, 15:59:53
In Dresden es auch verboten.
na gugge  [blin] , das Verbot is mir noch nie weiter aufgefallen  [noplan]
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Ente am 10. April 2010, 08:38:59
wusste nicht so ganz, wohin damit

http://www.derwesten.de/staedte/dortmund/kommentar/Fan-Proteste-sind-berechtigt-id2836469.html (http://www.derwesten.de/staedte/dortmund/kommentar/Fan-Proteste-sind-berechtigt-id2836469.html)
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Kaleun am 10. April 2010, 22:10:40
In Heidenheim waren heute alle, also Polente und auch Ordner, sehr entspannt.

Alles sehr angenehm  [nik]
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Monika am 10. April 2010, 22:20:32
In Heidenheim waren heute alle, also Polente und auch Ordner, sehr entspannt.

Alles sehr angenehm  [nik]
Fand ich auch. Großer Pluspunkt. Mit denen konnte man sich sogar nett unterhalten. Schon länger nicht mehr erlebt [hooch]
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: foerdi am 13. April 2010, 01:22:56
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=14961 (http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=14961)
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Imho am 13. April 2010, 07:18:38
Schönes Ding [hooch]
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Monika am 13. April 2010, 07:36:45
da hat mal einer Durchblick [hooch]
werden nur die, die es angeht, net lesen.
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Horschti am 13. April 2010, 10:31:09

Mal gucken ob sie es lesen! Das Internet ist eigentlich ein ganz gutes medium. Wahrscheinlich werden Sie aber so weiter machen wie bisher, denn es würde ja ihren Umsatz schmälern. Und weil der gemeine Deutsche genauso funktioniert wie sich das die Medien vorstellen, wird sich auch nichts ändern. Trotzdem Hut ab! Schöner Artikel!

Horschti
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: suk am 13. April 2010, 11:16:41
Na wenn einer Hermann Kuttenkeuler heißt...  [daumihoch]
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Tara am 14. April 2010, 07:13:06
Der Name ist wirklich kult  [kicher]
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Sujo96 am 14. April 2010, 09:50:03
In Heidenheim waren heute alle, also Polente und auch Ordner, sehr entspannt.

Alles sehr angenehm  [nik]
Fand ich auch. Großer Pluspunkt. Mit denen konnte man sich sogar nett unterhalten. Schon länger nicht mehr erlebt [hooch]

Zuletzt in Gladbach im Dezember!
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Monika am 15. April 2010, 18:58:41
Frauensache (http://www.fr-online.de/frankfurt_und_hessen/nachrichten/hessen/2547331_Haue-beim-Hessen-Pokal-Polizistin-verpruegelt-Fussballerinnen.html)
 [blin]
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Dennis am 15. April 2010, 20:12:21
Das war bestimmt Taras Jaqueline..  [zwinger]
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Sujo96 am 15. April 2010, 21:48:00
 [lachgrün] Wollte ich auch gerade posten...
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: eagle loather am 16. April 2010, 09:45:40
Das war bestimmt Taras Jaqueline..  [zwinger]
[lachgrün] bestimmt
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: foerdi am 21. April 2010, 09:39:46
http://www.block42.de/ (http://www.block42.de/)


Derweil haben sich bis heue wohl ca. 1800 Hanseaen Karten für andere Blöcke in Düsseldorf geordert.
Mir ist der Aufschrei aber immer noch nicht laut genug.
Heue Wir-Morgen Ihr
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Dynamo am 21. April 2010, 09:56:41
http://www.block42.de/ (http://www.block42.de/)


Derweil haben sich bis heue wohl ca. 1800 Hanseaen Karten für andere Blöcke in Düsseldorf geordert.
Mir ist der Aufschrei aber immer noch nicht laut genug.
Heue Wir-Morgen Ihr

lach, dem deutschem ist das doch egal.
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Matti am 26. April 2010, 12:48:11
stellvertretend für die Berichte (u.a. Supporters Club, fansmedia (HA) über die Ereignisse nach dem Spiel FCC-Heidenheim hier die PM von Hintertorperspektive

Zitat
„Polizeieinsatz“ nach dem Spiel Jena gg. Heidenheim

Fassungslos und entsetzt wenden wir uns als Verein an die Öffentlichkeit. Wir fordern vom verantwortlichen Einsatzleiter eine Stellungnahme zum „Polizeieinsatz“ in der Südkurve nach dem Spiel des FC Carl Zeiss Jena gg. 1.FC Heidenheim.

Viele Institutionen bemühen sich, eine friedliche Atmosphäre im Stadion aufzubauen und auch unser Verein möchte dazu beitragen. In den letzten Jahren wurde in Jena dafür großes geleistet. Die ganze Saison verlief durchweg ohne nennenswerte Vorkommnisse, selbst bei den vermeintlich gefährlichen Derbies gegen Erfurt oder Dresden gab es keine Auseinandersetzungen mit gegnerischen Fans oder der Polizei.

Dass dieses Bild nun anscheinend sehr bewusst getrübt und verzerrt werden soll, ist im Stile des Samstag nachmittags geradezu skandalös, leider aber auch bezeichnend für die derzeitige Einsatztaktik bei Fußballspielen in Jena und Thüringen.

Zum Spiel gegen den 1.FC Heidenheim sollte durch die anwesende BFE (Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit) eine Person identifiziert werden, die im Verdacht steht, sich beim Derby gegen FC Rot-Weiß Erfurt vermummt zu haben. Ein Foto mit der gesuchten Person wurde dem szenekundigen Beamten (SKB) und dem Fanprojektleiter vorgelegt. Beide sagten aus, dass es sich bei der gesuchten Person nicht um ein Mitglied der zu diesem Zeitpunkt in der Kurve anwesenden aktiven Fanszene handelt. Der später Festgenommene ist außerdem aktenkundig, eine Personalienfeststellung deshalb überhaupt nicht notwendig. Ohne weitere Absprache mit den szenekundigen Beamten stürmte besagte BFE nun in die Kurve und riss den jungen Zeissfan äußerst rabiat zu Boden. Völlig überrumpelt hatte dieser hierbei nicht die Möglichkeit, sich zu wehren, was ihm aber später qua Anzeige vorgeworfen wurde. Die Szenen, die sich im Folgenden abspielten, der wiederholte Einsatz massiver Gewalt und erheblicher Mengen Pfefferspray gegen wehrlos am Boden liegende Fans und Ordner stimmen uns wütend und traurig. Wir verweisen hierbei auf weitere Augenzeugenberichte (www.fansmedia.org (http://www.fansmedia.org) bzw. im Fan-Forum des FC Carl Zeiss Jena).

Unser Verein leistet Jugendsozialarbeit und vermittelt ein friedliches Miteinander im Stadion und davor. Doch wie soll man Jugendlichen Gewaltverzicht erklären, wenn sie ansehen müssen, wie schwerbewaffnete und nicht-identifizierbare Beamte auf brutalste Art und Weise eine Festnahme durchsetzen, die weder angekündigt, noch in irgendeiner Form gerechtfertigt ist und im Anschluss daran, nachdem die Situation beruhigt schien, noch einmal in die Fans stürzen und dabei Angestellte der Sicherheitsfirma BRU sowie Ordner des FCC teils erheblich verletzen und mit Pfeffergas besprühen? Und das wegen einer Personenfeststellung die jeder Grundlage entbehrt. Alle Bemühungen der Fanprojektarbeit und des Vereins Hintertorperspektive werden dadurch (im wahrsten Sinne des Wortes) mit Füßen getreten.

Der Verdacht liegt nahe, dass es sich bei dieser Aktion um eine Provokation handelt, die nur dem Zweck dient, die Fans als Aggressor gegen die Polizei darzustellen und Straftatbestände wie: „Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte“ und „Versuchte Gefangenenbefreiung“ vorlegen zu können, die Fans also zu kriminalisieren und das eigene Vorgehen und eigene Gewalttaten im Nachhinein zu legitimieren. Welcher aufrichtige Mensch, würde sich nicht gegen die Nötigung und Misshandlung durch fremde Personen stellen?

Das Missachten der Aussage des SKB, die Festnahme, das brutale Vorgehen dabei und somit das gezielte Eskalieren einer vollkommen harmlosen Stimmung nach dem Spiel, vermittelt außerdem den Eindruck, dass hier die Konfrontation nicht nur in Kauf genommen, sondern direkt gesucht wurde.

Die Polizei scheint hier gezielt ein „Feindbild Fußballfan“ aufzubauen. Durch Provokation und Eskalation wird ein mediales Bild des gewalttätigen Stadionbesuchers heraufbeschworen. Die Gewalttaten der Beamten gegen die Ordnungskräfte des FCC, denen man auch mit viel Phantasie keinerlei Vorwürfe machen kann, setzen diesem Einsatz noch die Krone auf.

Der durchgeführte Einsatz war völlig unverhältnismäßig und unnötig. Die Verantwortlichen für den Einsatz müssen sich für diesen öffentlich rechtfertigen und entschuldigen.

Außerdem stehen einige Fragen offen, die beantwortet werden müssen:

* Wer hat diesen Einsatz angeordnet und überwacht?
* Wer war an diesem Einsatz beteiligt?
* Wie sind dieser Einsatz und die Vorgehensweise begründet?
* Wie kann es sein, dass ausgewiesene, klar erkennbare Ordner des Vereins und einer externen Firma, die in der Situation deeskalierend auf die Fans einwirken wollten mit Schlägen und Reizgas traktiert werden?
* Wird gegen die Vollstreckungsbeamten eine Untersuchung wegen Körperverletzung im Amt eingeleitet und wenn nein, warum nicht?



Wir hoffen, dass sich solche Szenen in Zukunft nicht wiederholen werden und wünschen den verletzen Fans und Ordnern gute Genesung.

Der Vorstand und die Mitglieder der Hintertorperspektive e.V.

aus dem FCC-Board


Inzwischen wundere ich mich nicht mehr, dass bisher von keinem Jenaer auch nur eine Meldung darüber kam.
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Kai aus der Kiste am 26. April 2010, 16:56:39
stellvertretend für die Berichte (u.a. Supporters Club, fansmedia (HA) über die Ereignisse nach dem Spiel FCC-Heidenheim hier die PM von Hintertorperspektive

Hintertorperpektive, HA und fansmedia sind alles die gleichen Personen! Unabhängig von dem was passiert ist, kann ich diese einseitigen und polemischen Berichte nicht mehr ernst nehmen!
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: galle am 26. April 2010, 18:00:04
Unabhängig von dem was passiert ist, kann ich diese einseitigen und polemischen Berichte nicht mehr ernst nehmen!

Also ich glaube den Leuten, die mir die Geschehnisse aus ihrer Sicht geschildert haben. Unabhängig davon, dass es auch diesen und jenen Verbrecher unter den Fussballfans gibt, wird man aus den Kreisen der Prügelnden natürlich eine andere Schilderung hören. Es bleibt jedem selbst überlassen, welcher Darstellung er mehr Glauben schenkt.
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: galle am 26. April 2010, 19:26:24
Interview mit Bayern-Ultra
http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,688265,00.html (http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,688265,00.html)
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Flo1898 am 26. April 2010, 22:02:59
Ja die armen Ultras. Die wollen doch nur spielen.... [lachgrün]
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Löwenfan am 27. April 2010, 00:34:27
Ja die armen Ultras. Die wollen doch nur spielen.... [lachgrün]

Sehr schön, Trollfutter auslegen hat gewirkt  [freuuu]
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Kassandra am 27. April 2010, 10:46:30
Inzwischen wundere ich mich nicht mehr, dass bisher von keinem Jenaer auch nur eine Meldung darüber kam.

du warst schneller gestern, aber ich könnte die Erklärung des Supporters Club (Fanabteilung im Verein) noch ergänzen ;)
Zitat
Supporters Club verurteilt die Auftritte der Polizei bei den letzten Heimspielen und die Eskalation gegenüber Fans und Ordner des FCC nach dem Spiel gegen Heidenheim

Mit Bestürzung und großem Unverständnis verfolgen wir als Supporters Club die aktuelle Entwicklung der Polizeieinsätze rund um die Heimspiele des FC Carl Zeiss Jena. Obwohl es nachweislich zu keinen nennenswerten Vorkommnissen im Rahmen der Heimspiele oder gar zu Übergriffen gegen Gästefans gekommen ist, registrieren wir eine steigende Polizeipräsenz vor und im Stadion. Dies steht im krassen Gegensatz zur Aussage des Thüringer Innenministers auf eine kleine Anfrage im Landtag, aus welcher hervorgeht, dass in Thüringen Gewaltdelikte beim Fußball ebenso wie die Einsatzstunden der Polizei rückläufig sind. Gerade den Aufmarsch vor dem Tor an der Stadtrodaer Straße und vor der Südkurve betrachten wir als ständige Provokation gegen unsere Fans.
Wir verstehen, wenn die Polizei ihrem Auftrag der Gefahrenabwehr und Strafverfolgung nachkommen muss, aber wir sehen nicht mal im Ansatz, dass hier die Verhältnismäßigkeiten der Mittel eingehalten werden. Wir werden nicht akzeptieren, dass zu überprüfende Personen wie Schwerverbrecher aus dem Fanblock gerissen, wie Samstag zum Heimspiel gegen den FC Heidenheim geschehen, unsere ehrenamtlichen Ordner angegriffen und zum wiederholten Male offiziellen Vertretern des Vereins keine Auskünfte über Verantwortlichkeiten des Einsatzes und der Einsatzleitung der Polizei gegeben werden. Wir sind über den Umfang der Verletzungen geschockt und die Gleichgültigkeit der handelnden Organe diesen gegenüber.
Rechtliche Schritte gegen die Verantwortlichen werden wir unterstützen. Insbesondere bieten wir dem Verein und seinen Gremien unsere aktive Mitarbeit bei der Umsetzung notwendiger Bedingungen an, um zukünftig die eigenen Fans und Gäste gegen diese Art von Übergriffe zu schützen.
Unsere besten Genesungswünsche gelten unseren engagierten Ordnern und den betroffenen Fans.
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Flo1898 am 27. April 2010, 14:25:18
Ja die armen Ultras. Die wollen doch nur spielen.... [lachgrün]

Sehr schön, Trollfutter auslegen hat gewirkt  [freuuu]
[winkk]
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Micha.a.j am 28. April 2010, 21:02:29
Unabhängig von dem was passiert ist, kann ich diese einseitigen und polemischen Berichte nicht mehr ernst nehmen!

Also ich glaube den Leuten, die mir die Geschehnisse aus ihrer Sicht geschildert haben. Unabhängig davon, dass es auch diesen und jenen Verbrecher unter den Fussballfans gibt, wird man aus den Kreisen der Prügelnden natürlich eine andere Schilderung hören. Es bleibt jedem selbst überlassen, welcher Darstellung er mehr Glauben schenkt.

du weißt ja von wem es kommt und in seiner Aufzählung lässt er ja aus reinen Zufall die SC-Erklärung weg.
Solchen Klugscheißern geht erst ein Licht auf wenn sie selber mal aus 50 cm einen Pfefferstoß ins Auge bekommen oder aus Spaß die Kauleiste demoliert bekommen.
Wenn man sich mal mit den Lesen Mühe gibt versteht man auch worum es hier geht. Was bei uns seit 3 Spieltagen abgeht ist kein Ultrading mehr. Da muss man schon ein guter deutscher Untertan sein um den Wandel nicht sehen zu können / wollen ....
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Sujo96 am 21. Mai 2010, 12:02:41
Pilz: Fußballfans als Gäste behandeln (http://www.fnp.de/fnp/sport/ueberregional/professor-pilz-polizei-macht-vieles-falsch_rmn01.c.7715687.de.html)

Ich muss mich wundern, wird der auf seine alten Tage normal??? Daumen hoch von mir für diese Aussagen!
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Dennis am 21. Mai 2010, 12:21:00
Fast hätte ich den Link angeklickt.. puuuh!
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Sujo96 am 21. Mai 2010, 12:46:25
 [lachgrün]
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: grieche am 30. Mai 2010, 16:34:40
Da es  ja hier um Prügelein geht. Vielleicht kann der Reutlinger ja noch etwas ergänzen:

Zitat
Eskalation: Fußballgruppen prallen bei Neu-Ulm aufeinander

Der 34. Spieltag der Regionalliga Süd gipfelte in einer gewalttätigen Auseinandersetzung verfeindeter Fußballfangruppierungen im Bahnhof Neu-Ulm. In deren Verlauf wurden drei Polizeibeamte verletzt. Acht Randalierer wurden festgenommen. Während am Nachmittag die Spiele zwischen dem TSV 1860 München II gegen den SSV Reutlingen (6:1) und dem SSV Ulm 1846 gegen den FC Bamberg (2:2) ohne besondere Vorfälle verlaufen waren, kam es auf der Rückreise von rund 80 Fans des SSV Reutlingen und einer befreundeten 100-köpfigen Stuttgarter Fangruppe zu einem massiven Vorfall.


....

Schwäbisch Post (http://www.schwaebische-post.de/492098/)
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Matze CO am 30. Mai 2010, 18:10:50
War privat und nicht mit dem Zug dort, aber ich mach mich ma schlau was da los war...
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: grieche am 30. Mai 2010, 19:11:47
War privat und nicht mit dem Zug dort, aber ich mach mich ma schlau was da los war...

Auch wenn der Artikel nicht so reisserisch wie sonst üblich geschrieben ist würde mich schon mal eine Meinung aus einer beteiligten Fanszene interessieren, zumal mir die Anzahl doch sehr hoch vorkommt, vor allen 100 Stuttgarter?
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: exillilie am 30. Mai 2010, 19:36:13
Naja, RT & VfB  is' nix neues:
Reutlingen und Stuttgart hat eine lange Tradition. Schon in den 80er-Jahren liefen die Hools beider Vereine gemeinsam. Ende der 90er-Jahre gab es dann Einzelkontakte von Seiten des CC zur Reutlinger Hoolszene, der Brigade Reutlingen Nord, die nach der Jahrtausendwende durch einen Generationswechsel aber eingeschlafen sind. 2004 wurden die Kontakte nach Reutlingen wiederbelebt. Beschränkte es sich früher auf die Hools, so gab es fortan recht gute freundschaftliche Kontakte zu der gesamten Reutlinger Szene. Die Gründung der Szene E im Jahr 2005, unter deren Dach sich auch viele alte Bekannte aus früheren Tagen wiederfanden, trug maßgeblich zur Intensivierung der Kontakte bei, sodass man inzwischen von einer Freundschaft zwischen dem Commando Cannstatt und der Szene E sprechen kann.
Quelle: http://www.cc97.de (http://www.cc97.de)

Reutlingen ist insolvent, letztes Spiel in der Regionalliga, Bundesliga is' vorbei und dann noch die Aktion XXXX-Tausend im Grünwalder...genügend Gründe um mitzufahren!
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Monika am 30. Mai 2010, 21:28:54
 die Reutlinger Fans sind eigentlich ein recht überschaubarer, wenig organisierter  Haufen. "Groß" sind sie nur, weil sie überall hin von mindestens einer Hundertschaft des CC begleitet werden. Das macht sie so außerordentlich "beliebt". Auch wir können von dieser Schwachsinnstruppe ein Lied singen. Auch wenn ich's grundsätzlich blöd finde, aber es überrascht mich nicht, dass sie in Ulm freundschaftlich empfangen wurden. Hab auch bei uns am Rande mitbekommen, dass einige unserer "Gernegroß" noch zum Hauptbahnhof fahren wollten, um Reutlingen-Bad Cannstatt gebührend zu Empfangen. Ob was daraus geworden ist, weiß ich allerdings nicht.
Jetzt ist eh erst mal Ruhe. Wird sich zeigen ob diese "Freundschaft" das Obeligagetingel überdauert.
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: bottroper am 31. Mai 2010, 19:17:41
War privat und nicht mit dem Zug dort, aber ich mach mich ma schlau was da los war...

Auch wenn der Artikel nicht so reisserisch wie sonst üblich geschrieben ist würde mich schon mal eine Meinung aus einer beteiligten Fanszene interessieren, zumal mir die Anzahl doch sehr hoch vorkommt, vor allen 100 Stuttgarter?

Reutlingen reisst viel mit Stuttgart, gerade bei "interessanten" Spielen schnellt die Anzahl der Stuttgarter gerne mal in den dreistellingen Bereich. Teilweise reisen rund 200 Stuttgarter zu den Spielen der Reutlinger. Szene E hat in dieser Saison die "Nachwuchs-Ultras" der Ulmer Szene überfallen, seit dem ist es ein reinstes Katz- und Maus-Spiel, da Ulm eigentlich auf allen Ebenen recht gut zusammen hält.
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Monika am 31. Mai 2010, 21:22:30

Auch wenn der Artikel nicht so reisserisch wie sonst üblich geschrieben ist würde mich schon mal eine Meinung aus einer beteiligten Fanszene interessieren, zumal mir die Anzahl doch sehr hoch vorkommt, vor allen 100 Stuttgarter?

Reutlingen reisst viel mit Stuttgart, gerade bei "interessanten" Spielen schnellt die Anzahl der Stuttgarter gerne mal in den dreistellingen Bereich. Teilweise reisen rund 200 Stuttgarter zu den Spielen der Reutlinger. Szene E hat in dieser Saison die "Nachwuchs-Ultras" der Ulmer Szene überfallen, seit dem ist es ein reinstes Katz- und Maus-Spiel, da Ulm eigentlich auf allen Ebenen recht gut zusammen hält.
Deshalb heissen sie ja in Fankreisen schon längst nicht mehr SSV Reutlingen sondern StuttgartIII  [kicher]
Ich werd die Deppen trotzdem vermissen. Für ordentlich Zuschauer und Stimmung ham se doch immer gesorgt.
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: grieche am 31. Mai 2010, 21:31:37
Wenn ich das alles lese weiss ich das ich definitiv zu alt für solch ein Scheiß bin!

Danke an die Schreiber für die Erläuterungen zu Reutlingen und Stuttgart, war mir bisher so nicht bekannt.
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Matti am 17. Juni 2010, 13:27:23
Zitat
Drei Tage nach den Ausschreitungen zwischen Fußballfans und der Polizei in Bitterfeld (die MZ berichtete) haben sechs junge Leute am Mittwoch massive Vorwürfe gegen die Polizei erhoben. Nach dem aus ihrer Sicht unverhältnismäßig harten Einsatz erstatteten sie inzwischen Anzeigen. Eine Sprecherin der Polizeidirektion Ost bestätigte der MZ, dass es dienstinterne Untersuchungen gebe. Es lägen derzeit fünf Strafanzeigen wegen Körperverletzung im Amt vor. ......

http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1276667090736&openMenu=987490165154&calledPageId=1013016724285&listid=1018881578312 (http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1276667090736&openMenu=987490165154&calledPageId=1013016724285&listid=1018881578312)
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: MundM am 18. Juni 2010, 00:09:50
Wie peinlich ist denn dieser Bullenmist:

tag der offenen tür der bundespolizei hünfeld (http://www.youtube.com/watch?v=n0KkHu6OI6Y#)
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Matti am 18. Juni 2010, 07:43:01
Or menno, imme dürft ihr dabei sein.  ;)
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: eagle loather am 18. Juni 2010, 18:04:18
wie krank ist das denn....  [vogeel]
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Letterman am 22. Juli 2010, 14:27:31
Wendt: "Polizei hat Arschkarte"
Die erschreckende Bilanz des Testspiels zwischen den türkischen Topklubs Galatasaray und Fenerbahce Istanbul (0:1) am Mittwochabend in Mönchengladbach mit drei Verletzten, zahlreichen Festnahmen und einem Großeinsatz der Polizei hat die Spitze der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) auf die Palme gebracht.

DPolG-Chef Rainer Wendt prangerte schwere Versäumnisse an, für die wieder einmal der Steuerzahler gerade stehen müsse.

"Es standen ganz offensichtlich kommerzielle Interessen im Vordergrund. Die Veranstaltungen werden durchgeführt und bringen Geld - die Polizei kommt zum Nulltarif. Was eigentlich kein Nulltarif ist, da der Steuerzahler dafür aufkommen muss", sagte Wendt: "Die Polizei kann so eine Veranstaltung nicht verhindern und hat hinterher die Arschkarte gezogen. Andere verdienen den Euro, die Polizei kassiert die Prügel und bekommt die Auswirkungen zu spüren."

Nach Ansicht des DPolG-Bundesvorsitzenden musste die Polizei in Mönchengladbach einmal mehr die Fehler der Veranstalter, die ein solches Tespiel beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) anmelden müssen, ausbaden.

"Da gibt es eine private Veranstaltung, die Polizei wird im Vorfeld einfach nur informiert und hat keine Möglichkeit, die Sache zu verbieten. Das ist ein unmöglicher Vorgang - und nun holen wir uns diese Kommerz-Veranstaltungen auch noch ins Land", erklärte Wendt.

Veranstalter war in diesem Fall Galatasaray. Der türkische Rekordmeister hatte den Borussia-Park für das Spiel angemietet. Nach Ansicht von Wendt hat der Klub den Sicherheitsaspekt dabei aber völlig vernachlässigt.

sport 1
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Imho am 22. Juli 2010, 14:44:22

"Da gibt es eine private Veranstaltung, die Polizei wird im Vorfeld einfach nur informiert und hat keine Möglichkeit, die Sache zu verbieten. Das ist ein unmöglicher Vorgang - und nun holen wir uns diese Kommerz-Veranstaltungen auch noch ins Land", erklärte Wendt.

Echt? Wer hat uns denn letzten Sommer das Testspiel gegen Aue und die Saisoneröffnung gegen Hansa zerschossen? Wer hat uns denn vor zwei Monaten das Freundschaftsspiel in Schwerin abgesagt? Scheinheiliges Ekelpack!
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: ranch am 22. Juli 2010, 14:45:22
Ja, bei uns letzte Saison SGE vs Kaiserslautern.
Blödes Geschwafel vom Wendt.
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Imho am 22. Juli 2010, 15:09:01
Nebenbei: Was war denn eigentlich in Mönchengladbach los? Dass es da Spiel Gala-Fehner gegeben hat, hab ich ja mitbekommen. Aber nicht, dass dort viel vorgefallen wäre...  [noplan]
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: ranch am 22. Juli 2010, 15:19:35
Nebenbei: Was war denn eigentlich in Mönchengladbach los? Dass es da Spiel Gala-Fehner gegeben hat, hab ich ja mitbekommen. Aber nicht, dass dort viel vorgefallen wäre...  [noplan]

Zitat
Beim Testspiel zwischen den türkischen Clubs Galatasaray und Fenerbahce Istanbul (0:1) in Mönchengladbach ist es am Mittwochabend zu Ausschreitungen gekommen. Die Begegnung im Borussia-Park wurde wegen des Abbrennens von Feuerwerkskörpern mehrfach unterbrochen. Eine 19-Jährige erlitt dabei nach Angaben der Polizei Verbrennungen dritten Grades und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Die Polizei nahm mehrere Verdächtige fest. Die Begegnung vor 34.191 Zuschauern entschied Fenerbahce trotz 75-minütiger Unterzahl durch ein Tor von André Dos Santos (30.) für sich. Zuvor hatte Selcuk Sahin (14.) die Gelb-Rote Karte gesehen.
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Horschti am 22. Juli 2010, 15:20:07
Ich habe hier auch nix mit bekommen. Wußte nur, das Fener hier auf Tour ist. Die haben letzte Woche gegen Kleve gespielt, da ist aber nix vorgefallen.

Horschti
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Imho am 22. Juli 2010, 15:28:37
Diese sogenannten Ausschreitungen waren also ausschließlich die Pyroaktionen im Block?
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Horschti am 22. Juli 2010, 16:05:42
Diese sogenannten Ausschreitungen waren also ausschließlich die Pyroaktionen im Block?
Ja, bei der seit dem eine Frau mit Verbrennungen 3. Grades im Krankenhaus liegt.

Horschti
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Dynamo am 22. Juli 2010, 16:52:10
Wie peinlich ist denn dieser Bullenmist:

tag der offenen tür der bundespolizei hünfeld (http://www.youtube.com/watch?v=n0KkHu6OI6Y#)

.. noch besser die bayreuther polizei, die sich extra zur übungseinheit mit dynamofanartikeln ausgestattet hat..

 [deppb]
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Flo1898 am 22. Juli 2010, 23:04:46
Naja, ich finde das schon verständlich. Wieso muss die deutsche Polizei ein Spiel zwischen zwei türkischen Erstligisten, welches ganz klar nur für die Türken ins unserem Land hier stattfindet, für Sicherheit sorgen und der deutsche Steuerzahler muss dafür aufkommen?
Bei den von euch genannten Spielen handelt es sich um Begegnungen deutscher Vereine.
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Roger am 22. Juli 2010, 23:21:32
Hammer, dass die türkischen Mitbürger keine Steuern zahlen! Weiß der Schäuble das?
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Flo1898 am 22. Juli 2010, 23:31:11
Hammer, dass die türkischen Mitbürger keine Steuern zahlen! Weiß der Schäuble das?

Sicher tun sie das. Aber das ist noch lange kein Grund, dass die deutsche Polizei für eine türkische Kommerzveranstaltung in Deutschland Kräfte abstellen muss.
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: ranch am 22. Juli 2010, 23:40:01
Ach Gott, Flo.
Die Leute, die da hingehen, leben zum großen Teil hier.
Was soll man zu den rein marketingorientierten Fahrten zu Spielen in Asien, Arabien, USA oder sonstwo von deutschen Clubs sagen?
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: al_sb_683 am 23. Juli 2010, 07:41:12
Es ist eine öffentliche Veranstaltung in Deutschland, also sind auch deutsche Sicherheitskräfte dafür zuständig. Was gibt es denn da großartig zu diskutieren? Oder sollte man vorher ne Umfrage machen, wie groß der rein deutsche Anteil bei Veranstaltungen ist, damit wir unsere deutsche Polizei dafür abstellen?
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Lars am 11. September 2010, 18:38:27
Damit das nicht untergeht, ist ja ne seltene und damit auch erfreuliche Nachricht:
Der Polizist der beim Spiel TeBe-BFC im Dezember 2008, 2 BFC Fans völlig grundlos mit Faustschlägen attackierte und dabei zu seinem Pech von nem Handy gefilmt wurde (das youtube Video schlug damals deutschlandweit in den Fanszenen einige Wellen), wurde letzte Woche tatsächlich verurteilt.
Er bekam 10 Monate auf Bewährung und wurde aus dem Polizeidienst entfernt.
Die beiden Geschädigten erhielten schon vor ein paar Monaten jeweils 500 Euro Schmerzensgeld.
Bei dem Prozess gegen den Angeklagten, der ja immerhin den Rang eines Hundertschaftsführers bei der Berliner Polizei bekleidete, kamen auch noch diverse andere Verfehlungen aus den letzten 15 (!) Jahren seiner Dienstzeit zur Sprache.
Genaueres dazu gibt es wohl wahrscheinlich demnächst bei "Kontraste" in der ARD zu sehen.
Nächste Sendung ist am 16.9., wobei ich nicht weiss ob es dann dort schon Thema sein wird.
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Louis98 am 12. September 2010, 11:02:15
Selten genug und daher umso erfreulicher. Die Bilder waren aber auch so dermaßen eindeutig, wie hätte man da anders urteilen können...


...obwohl...bisher fand sich da ja auch immer noch ein Weg.
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: grieche am 12. September 2010, 11:39:12
Interessant an der Sache finde ich das man den Mann aus dem Dienst entfernt hat, d.h. das die Strafe hoch genug ist! Das wahrscheinlich aber auch nur wegen der anderen Verfehlungen, die m.E. damals schon angesprochen wurden bzw nach dem das Video öffentlich war zur Sprache kamen.
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Mayk am 12. September 2010, 18:12:32
Ein befreundeter Anwalt schrieb mir dazu folgendes:

Zitat
So soll es sein. wird bei kontraste am Donnerstag einen Beitrag geben. Die haben am Freitag bei uns im büro mit nem Kollegen ein Interview zum Thema gemacht.

Das Strafmaß kam unter Berücksichtigung verminderter Schuldfähigkeit zustande - Belastungsstörung aufgrund unverarbeiteter Traumata. Kein Witz.
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: gärtner98 am 16. September 2010, 08:40:46
Ein interessantes Interview (http://www.taz.de/1/sport/artikel/1/manchmal-reicht-ein-bisschen-reden-1/) mit einem Professor für Sozialpsychologie von der Universität Liverpool zum Miteinander von Polizei und Fans.
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Lars am 16. September 2010, 09:12:23
Und nochmal zur Erinnerung.
Heute um 21.45 in der ARD - Kontraste, Thema u.a.: Missbrauch des Gewaltmonopols - wenn Polizisten prügeln.
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: MundM am 17. September 2010, 00:08:57
Hier der Link:

http://www.rbb-online.de/kontraste/archiv/kontraste_vom_16_09/missbrauch_des_gewaltmonopols.html (http://www.rbb-online.de/kontraste/archiv/kontraste_vom_16_09/missbrauch_des_gewaltmonopols.html)

Skandalös was in Deutschland möglich ist. Zum Glück wurde er am Ende dich entlassen.
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Bömmel am 13. Oktober 2010, 13:51:47
"Wer Erfahrung mit Hooligans hat, kommt auch im Kosovo zurecht"

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/33/33486/1.html (http://www.heise.de/tp/r4/artikel/33/33486/1.html)
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: MundM am 20. Oktober 2010, 15:26:20
Weiß nicht ob es hier reinpasst, aber ich habe gestern im TV einen Polizisten aus NRW Osnabrück oder Oldenburg 8weiß net mehr genau) gesehen, welcher seinen Namen an der Jacke stehe hatte. So ähnlich wie bei der Bundeswehr, halt nur auf blauer Uniform. Siollte das ein Anfang sein ?
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Matti am 20. Oktober 2010, 15:33:30
Weiß nicht ob es hier reinpasst, aber ich habe gestern im TV einen Polizisten aus NRW Osnabrück oder Oldenburg 8weiß net mehr genau) gesehen, welcher seinen Namen an der Jacke stehe hatte. So ähnlich wie bei der Bundeswehr, halt nur auf blauer Uniform. Siollte das ein Anfang sein ?
hmm, war aber nur ein normaler Streifenpolizist, oder?

Nummern würden mir schon reichen
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: MundM am 20. Oktober 2010, 15:34:07
War ein Streifenbeamter.
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Flo1898 am 20. Oktober 2010, 17:48:58
Mal abgesehen davon, dass Osnabrück und Oldenburg nicht NRW sondern Niedersachsen sind, gibt es schon immer Namensaufnäher mit Klett für die Dienstuniform. Die meisten hier haben sie auch drauf.
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Joe Hill am 26. Oktober 2010, 23:30:45
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/video-von-polizeieinsatz-verschwunden-vermisste-beweise-1.1016074 (http://www.sueddeutsche.de/muenchen/video-von-polizeieinsatz-verschwunden-vermisste-beweise-1.1016074)

Das sind fast schon mafiöse Strukturen, echt!  [noplan]
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: al_sb_683 am 27. Oktober 2010, 08:05:25
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/video-von-polizeieinsatz-verschwunden-vermisste-beweise-1.1016074 (http://www.sueddeutsche.de/muenchen/video-von-polizeieinsatz-verschwunden-vermisste-beweise-1.1016074)

Das sind fast schon mafiöse Strukturen, echt!  [noplan]

Und wer sich da noch über das schlechte Image wundert, dass die Polizei mittlerweile "genießt" (und die Schlägertrupps ziehen nunmal die ganze Polizei in den Schmutz), dem ist dann wirklich nicht mehr zu helfen.

Hier muss sich dringend was tun, um diese Strukturen aufzubrechen und die großen Polizei-Einsätze durchsichtig und offen zu machen.
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Kurfürst am 07. November 2010, 19:07:18
Unser Verein hat sich heute was "erlaubt", in der Halbzeitpause wurde dieser Spot von AI http://www.amnestypolizei.de/kampagne/mission.html (http://www.amnestypolizei.de/kampagne/mission.html) über die Videowand abgespielt.

(http://www.unveu.de/2010-2011/vsoberhausen/071110vsoberhausen76.jpg)

Quelle Foto: unveu.de
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Matti am 07. November 2010, 19:45:14
sauber  [hooch] , absolut
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Joe Hill am 08. November 2010, 09:32:28
Ja, echt starke Aktion!!!
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Mayk am 11. November 2010, 22:47:38
Kennzeichnungspflicht - Parlament stimmt für Polizei-Namensschilder: http://bit.ly/cYOW5A (http://bit.ly/cYOW5A)
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Matti am 12. November 2010, 09:10:52
Kennzeichnungspflicht - Parlament stimmt für Polizei-Namensschilder: http://bit.ly/cYOW5A (http://bit.ly/cYOW5A)
das klingt doch schon mal ganz gut, mal sehen ob da nicht noch einer klagt
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Mayk am 12. November 2010, 09:16:05
Kennzeichnungspflicht - Parlament stimmt für Polizei-Namensschilder: http://bit.ly/cYOW5A (http://bit.ly/cYOW5A)
das klingt doch schon mal ganz gut, mal sehen ob da nicht noch einer klagt

Klarnamen halte sogar ich für etwas heikel, obwohl es natürlich Hausbesuche deutlich erleichtert.
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Matti am 12. November 2010, 09:19:45
Kennzeichnungspflicht - Parlament stimmt für Polizei-Namensschilder: http://bit.ly/cYOW5A (http://bit.ly/cYOW5A)
das klingt doch schon mal ganz gut, mal sehen ob da nicht noch einer klagt

Klarnamen halte sogar ich für etwas heikel, obwohl es natürlich Hausbesuche deutlich erleichtert.
Ich bin auch nicht unbedingt für Namen, aber so ziemlich am Ende steht, dass die Beamten wählen könnten ob Name oder Nümmersche.

Natürlich müssten die anderen Länder und der Bund nachziehen.
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Mayk am 18. November 2010, 15:18:36
http://www.sportswire.de/union-vs-st-pauli-prozess-gegen-anne-h/ (http://www.sportswire.de/union-vs-st-pauli-prozess-gegen-anne-h/)
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Ente am 17. Dezember 2010, 15:57:41
http://bvb-fa.de/fanabteilung/?p=1786 (http://bvb-fa.de/fanabteilung/?p=1786)

weitere Berichte:

http://www.schwatzgelb.de/2010_21_12_ein-tag-gefaengnis-in-sevilla_1.html (http://www.schwatzgelb.de/2010_21_12_ein-tag-gefaengnis-in-sevilla_1.html)
http://www.schwatzgelb.de/2010_21_12_ein-tag-gefaengnis-in-sevilla_2.html (http://www.schwatzgelb.de/2010_21_12_ein-tag-gefaengnis-in-sevilla_2.html)
http://www.derwesten.de/staedte/dortmund/Augenzeugen-berichten-aus-Sevilla-id4081972.html (http://www.derwesten.de/staedte/dortmund/Augenzeugen-berichten-aus-Sevilla-id4081972.html)

unglaubliche Szenen, die sich dort vor Ort abgespielt haben *kopfschüttel* Der Tag war richtig schön gewesen. Sevilla war komplett in schwattgelb getaucht. Die "Normalen" Polizisten waren sehr nett. Aber am Stadion war schluss mit lustig bzw. es ging schon auf dem Marsch los.

Als wir am Stadion angekommen waren, durften wir uns weder auf dem Gehweg oder noch nicht mal auf dem Stadionvorplatz aufhalten. Die spanische Polizei hat uns sofort mit angehobenen Knüppel in Richtung Eingang geschickt. Als es dann dort geknallt hat, bin ich zur Strasse gelaufen und habe dort dann gesehen, wei ein Teil der Fans im Eingangsbereich regelrecht nieder geknüppelt wurden. Dabei ist einer in den Bauzaun gefallen und es wurde immer weiter auf den drauf geknüppelt.

Nach dem der Eingang zugemacht wurde, wurden die restlichen Fans zum nächsten Eingang unter Androhung des Knüppels geschickt. Wenn man es nach dem Drehkreuz auch nur für einen Augenblick gewagt hat, stehen zu bleiben, kam die Polizei gleich mit Knüppel wieder an. Als wir die erste Treppe hoch gegangen sind, wollten einige in den Unterrang schauen. Auch dort standen Polizisten, die in einer sehr aggresiven Form die Fans davon gejagt haben. Als wir im Oberrang ankamen, wurden die Fans die schmale Treppe hochgeschubst.

Zum Ende der 1. Halbzeit wollte offenbar ein nicht mehr ganz so nüchterner Fan vom Block runter. Die Polizei war zunächst freundlich und hat ihn die ersten 2 Treppenstufen gestützt. Dann haben sie ihn von der Treppe runtergestossen und mit der Hand einen Schlag auf den Kopf gegeben. Ein Fan vor uns bekam dieses mit und hatte den Polizisten fotografiert. Dieser wollte nachher das Foto sehen und dieses sollte gelöscht werden. (soweit ich das mitbekommen habe)

als ein Fan im Block am Zaun gerüttelt hat, ist die Polizei mit 5 Leuten in den Block und haben ihn regelrecht niedergeknüppelt. Jeder der dem Fan helfen wollte, bekam gleich auch noch einen Schlag ab.

Nach dem Spielende wurden wir im Oberrang ca. 15min. festgehalten. Dannach sagte die Polizei zu uns (auf Englisch) wir sollen langsam runter gehen. Es wollten noch einige Fans auf die Toilette, was denen aber unter Androhung vom Knüppel untersagt wurde. Als wir auf dem Vorplatz gestanden sind, kamen die Polizisten wieder aggressiv zu Pferd auf uns zu und sollten umgehend diesen Platz verlassen. So konnte keiner vor Freunde oder Mitreisende warten, die sich ggf. im Unterrang aufhielten.

ach ja, Essen und trinken durften wir auch nicht. Das wir singen durften, war schon ein Wunder!
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Mayk am 12. Januar 2011, 09:24:55
GdP fordert Schnellverfahren gegen Hooligans (http://www.ostsee-zeitung.de/nachrichten/mv/index_artikel_komplett.phtml?SID=516454455716be3019cfd0ab6f8f0924&param=news&id=3009841)
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Ente am 12. Januar 2011, 09:54:02
GdP fordert Schnellverfahren gegen Hooligans (http://www.ostsee-zeitung.de/nachrichten/mv/index_artikel_komplett.phtml?SID=516454455716be3019cfd0ab6f8f0924&param=news&id=3009841)

sowas gibt es bei uns in St. Gallen leider schon seit Juli 2009. Auch das "festhalten im Knast" bis zu 48 Stunden. Die ersten, die es betroffen hat, waren 19 Fans vom FC Basel im letzten April

http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/schweiz/im_schnellverfahren_gegen_hooligans_1.2961614.html (http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/schweiz/im_schnellverfahren_gegen_hooligans_1.2961614.html)
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: jediefe am 12. Januar 2011, 14:37:25
*nerv*
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Matti am 20. Februar 2011, 20:24:42
Lübeck - Halle

Zitat
Zuschauer 2062 ca. 70 HFCer im Gästeblock und 40 im Gewahrsam

Mit 65 Zugfahrern ging es diesmal nach Lübeck, ab MD sogar ohne Polizei. Ohne Vorkommnisse und gut gelaunt kam man in Lübeck an. Im Gegensatz zu den letzten 2 Jahren, wo man sich völlig frei bewegen und die Innenstadt anschauen konnte, schon auf dem Bahnhof aggressive Bullen, welchen den Weg vorgaben. Da man auf dem Hinweg dann leider keine Kneipe fand, versorgte man sich in einem Burger King. Auch dort die Atmosphäre recht ausgelassen und es wurden auch 1-2 Lieder zum Besten gegeben. Dies gefiel dem Besitzer wohl nicht, sodass die BFE erschien und alle aufforderte das Restaurant sofort zu verlassen. Dies kamen auch alle nach. Einzige Diskussionen gab es noch im Kassenbereich, da dort einige HFCer noch auf ihre bereits bezahlten Burger warteten, aber die Cops auch diese sofort raus haben wollten. Da man von Seiten der Polizei keine Lust auf eine Diskussion hatte, explodierte die Lage binnen Sekunden und man schlug mit Fäusten auf die HFCer ein, um diese dann so schnell wie möglich aus dem Laden zu bekommen. Draußen eskalierte dann die Situation, als man auch einen körperlich behinderten HFCer bearbeite. Auch HFC-Fans, welche schlichten wollten bekamen die Faust des Gesetztes in ihrem Gesicht zu spüren. Nachdem dann alle eingekesselt waren, wurden die von einzelnen Beamten auserkorenen Lieblinge aus 5-6m noch mit Pfefferspray versorgt, ohne das jegliche Gefahr bestand. Insgesamt muss man sich bei den anwesenden HFCern für ihr besonnenes Verhalten bedanken! Wieder mal zeigte es aber, dass die Eskalation von der Polizei bzw. den selbsternannten Schlägertrupps der BFE ausging. Nachdem die Wunden auf Fanseite geleckt waren, ging es dann zur Personalienfeststellung und plötzlich für alle in Gewahrsam. Auch hierbei wurde sich besonnen verhalten und es gingen keinerlei Aggressionen von den HFC-Fans aus. In den über 3 h in der Zelle wurde einem erst zum Schluss die Möglichkeit gegeben die Toiletten aufzusuchen und endlich etwas Flüssigkeit in Form von Leitungswasser zu sich zu nehmen. Auf Klingeln oder Klopfen wurde überhaupt nicht reagiert. Auch Anzeigen von HFC Fans wurden nicht entgegengenommen und sollten dann doch in Halle gemacht werden. Nach dem Spiel wurde man mit einem Bus zum Bahnhof gebracht, wo es dann für alle mit Polizei und ohne weitere Vorkommnisse nach Halle ging.
Nachdem Lübeck in den letzten beiden Jahren zu den entspannteren Auswärtsfahrten gehörte, was vor allem an der völlig entspannten Polizei lag, bekam man diesmal leider die andere Seite zu sehen. Im Restaurant wurden keine anderen Gäste angepöbelt und es flogen auch keine Bierbecher durch die Gegend, wie es in einem Lübecker Bericht zu lesen ist. Auch ein Aussprechen eines Hausverbotes durch den Besitzer konnte niemand bestätigen obwohl sichtbar gekleidet Mitarbeiter des Fanprojektes vor Ort waren. Die Eskalation ging eindeutig von der Polizei aus. Wir prüfen nun durch unseren Anwalt rechtliche Schritte und möchten alle Betroffenen bitten Gedächtnisprotokolle zu machen und ggf. Anzeigen bei der Polizei zu erstatten. Sollte Bildmaterial vorhanden sein bitten wir euch dies zur Verfügung zu stellen!

saalefront.de
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Dynamo am 21. Februar 2011, 09:41:44
Zitat
Der FSV Zwickau kritisiert das Verhalten der eingesetzten Einheit der Bereitschaftspolizei in Gotha und bittet im Sinne aller Fußballfans darum, eigenes Fehlverhalten kritisch zu reflektieren und in Zukunft besonnener und vor allem den Gegebenheiten entsprechend zu agieren. Begebenheiten, die vor dem Spiel bereits sonnenklar schienen. Blicken wir also zunächst erst einmal eine Woche zurück: Der FSV und seine Fans veranstalten unter dem Motto „Respekt, Toleranz, Freiräume, Alternativen“ ein Freundschaftsspiel gegen die BSG Chemie Leipzig, die mit über 200 Anhängern auf der Südkampfbahn zu Gast war. Der FSV vertraut seinen Fans und ihrem selbst ausgearbeiteten Sicherheitskonzept. Ein Konzept ohne Zäune, Absperrungen und behelmte Polizisten. Zwei rivalisierende Ultràgruppen stehen sich keine 100 Meter entfernt gegenüber. Viele haben noch die Bilder der Randale vor knapp vier Jahren vor Augen. Beteiligte? Unter anderem die beiden eben besagten Ultràgruppen. Doch genau diese Ultras haben die Zeichen der Zeit erkannt, sind reifer geworden und reflektieren sich und ihr Verhalten selbst. Genau das, was der FSV nun auch von den Polizeieinheiten verlangt.

Die Zugfahrt nach Gotha verlief ohne Zwischenfälle, wie immer bei Auswärtsspielen des FSV. Die Polizeipräsenz hält sich in Grenzen. Lediglich drei Zivilpolizisten begleiten die rund 70 Zugfahrer bis Gera, wo weitere fünf Beamte zusteigen. Diese halten sich im Hintergrund, sind im Prinzip gar nicht wahrzunehmen, denn sie stehen lediglich in den Zwischenabteilen. In Gotha angekommen dürfen die Fans ebenfalls ohne Begleitung in die Straßenbahn einsteigen und gen Stadion fahren. Die Zwickauer Fans rechtfertigen das in sie gesetzte Vertrauen mit einem hohen Maß an Verantwortung und Selbstregulation. Am Stadion angekommen wandelt sich das Bild jedoch schnell. Die dort wartende Polizeieinheit ist überpräsent: 25 Einsatzfahrzeuge bei lediglich 70 zugreisenden Fans.

In der Folge werden die Fans ohne ersichtlichen Grund eingekesselt. Das Recht auf Bewegungsfreiheit existiert nicht mehr. Bei Temperaturen um null Grad müssen die Rot-Weißen in der Kälte ausharren. Aufwärmen in der Kneipe, der Gang zum nahegelegenen Supermarkt zur Stärkung, all das wird ihnen von einer wenig dialogbereiten Polizeieinheit verwehrt, und das, obwohl die Zeiger der Uhr noch nicht einmal 12 Uhr anzeigen, sprich bis Anpfiff sind noch über zwei Stunden Zeit. Ein Dank gilt an dieser Stelle nochmals den Anwohnern, die warmen Tee bereitstellten und sich solidarisierten.

Spätestens hier hätten die Kommunikationsdrähte der Beamten heiß glühen müssen. Die seit Jahren mitreisenden Zivilpolizisten kennen sich in der Szene bestens aus und wissen genau einzuschätzen, wo, wann und vom wem Gefahrenpotential ausgeht. Eine kurze Absprache, eine kurzes Telefonat würden Abhilfe leisten und den Beamten vor Ort erklären, das von diesen Fans keine Gefahr ausgeht. Fanprojektmitarbeiter Michael Voigt äußerte sich wie folgt zu dieser Situation: „Mir wurde auch nach mehrmaligen Nachfragen kein Grund genannt, warum sich Fans nicht frei bewegen durften. Nur das Versorgungsangebot im Stadion wurde angesprochen, was allerdings für mich nicht plausibel erschien.“

Während des Spiels indes blieb alles ruhig. Erst mit Schlusspfiff eskalierte die Situation zunächst auf dem Rasen. Doch auch von gegnerischen Fans, die auf den Platz stürmten, ließen sich unsere Anhänger nicht provozieren. Zwar war ein Großteil im Gästeblock ob des kuriosen Spiels, der Niederlage und den Geschehnissen nach Abpfiff sehr aufgewühlt, doch bestand offensichtlich für alle Anwesenden zu keiner Zeit die Gefahr, dass Zwickauer Fans den Zaun überschreiten und ihrem Unmut nonverbal kund tun. In dieser Situation braucht es Fingerspitzengefühl, was die anrückende Polizeieinheit erneut nicht bewies. Denn sonst wäre sie nach dem Schlusspfiff nicht in den Pulk der FSV-Fans gegangen und hätte die Fahnen abmachenden und auf die Spieler wartenden Anhänger versucht vom Zaun wegzudrängen. Als diese ihren Unmut bekundeten, setzte ein Beamter aus nächster Nähe (zwei Meter) Pfefferspray auf Augenhöhe ein, wohlwissend, dass es einen Fan im Pulk treffen muss! Ein blaues Auge nach einem Faustschlag eines Beamten muss leider ebenso in der Bilanz des Einsatzes vermerkt werden. Selbst die FSV-Spieler kletterten nun vom Spielfeld aus auf den Zaun, um die Beamten zum Rückzug zu bewegen.

Dem noch nicht genug, stand die Einheit beim Abgang der Fans aus dem Gästeblock mit aggressiven Polizeihunden ohne Maulkorb (!) auf einem Meter Entfernung zu den abreisenden Gästefans Spalier. Wie mehrere Augenzeugen berichteten, riss sich ein solcher Polizeihund ohne Maulkorb bereits wenige Minuten vorher von einem Beamten los und sprang kurze Zeit ohne Aufsichtsperson hinter dem Block herum. Nicht auszudenken, dieser verantwortungslose Fehler wäre während dem Abrücken der Fans passiert, als sogar Eltern mit Kindern auf dem Arm an den bellenden und aufspringenden Hunden vorbei mussten.
Die Frage sei erlaubt: Was rechtfertigt einen Einsatz von Polizeihunden?

Der FSV Zwickau und das Fanprojekt Zwickau e.V. kommen zu dem Schluss, dass das Spiel an diesem Tag ohne die Überpräsenz der Polizei völlig friedlich abgelaufen wäre und es zu keinen nennenswerten Vorfällen gekommen wäre. Das beste Beispiel dafür liegt eine Woche zurück und wurde auch auf der An– bzw. Abreise der Fans zum Gothaspiel in die Tat umgesetzt. Nie mehr als acht Beamte hielten sich zurück, wirkten deeskalierend und begegneten den Fans freundlich und mit Respekt, den diese auch zurückgaben.

Der FSV Zwickau und das Fanprojekt Zwickau e.V. fordern eine Aufklärung der Vorfälle seitens der zuständigen Polizei und eine kritische Selbstreflektion der eingesetzten Beamten. Denn in diesen Belangen sind unsere Fans offensichtlich einen Schritt voraus. Zudem müssen sich auch die zuständigen Einsatzleiter hinterfragen, welche Vorfälle es in letzter Zeit in Zusammenhang mit FSV-Fans gab, die einen solchen unverhältnismäßigen Einsatz, sowohl was die Anzahl der eingesetzten Polizeikräfte als auch deren Vorgehensweise rechtfertigen. Zudem bitten wir alle Parteien um einen fruchtbaren Dialog, um solche Einsätze in Zukunft bereits im Vorfeld ausschließen zu können und alternative Sicherheitskonzepte umzusetzen.

Desweiteren wird unser Verein eine Dienstaufsichtsbeschwerde an die betreffende Institution richten.

FSV Zwickau/Fanprojekt Zwickau e.V.

Ergänzung von Micheal Voigt (Mitarbeiter Fanprojekt):
“Da die Frage nach den anwesenden Zivilpolizisten aufkam, möchte ich auf diesen Sachverhalt näher eingehen. Falls mein Zitat so verstanden wurde, dass ich die Zivilpolizisten mehrmals fragte und diese mir auf nähere Nachfragen keinen Grund nennen konnten, warum sich Fans nicht frei bewegen durften, dann ist dem nicht so. Meine Aussage bezog sich auf den Bereichsleiter der Polizei Thüringen, mit dem ich nach der Kontaktaufnahme zu den Zwickauer Zivilpolizisten sprechen konnte und mir dieser das Versorgungsangebot im Stadion darstellte. Ich schätze die Lage im Nachhinein so ein, dass unsere vor Ort anwesenden Zivilpolizisten aus Zwickau möglicherweise anders und besser gehandelt hätten, leider den ortsansässigen Entscheidungsträgern der Polizei nicht weisungsberechtigt sind.”

fsv-zwickau.de

Ich selber war beim Spiel anwesend. Es ist schon erschreckend wie sehr man als Dresdner abstumpft. Ich empfand die schlimme Situation eher als "normal", da man solch einen Mist Woche für Woche mitbekommt.
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: AcPauer am 02. März 2011, 23:06:15
Die Aktion der Polizei in Paderborn wegen zweier an Wellenbrecher sichtbehindernd aufgehängter Fahnen zieht noch Fäden. Bin gespannt wie es ausgeht.

Zitat

Der Präsident, Dr. Alfred Nachtsheim und der Vorsitzende des Aufsichtsrates der Alemannia GmbH, Meino Heyen stellen sich an diesem Abend den Fragen der IG-Mitglieder.

„Paderborn und die Konsequenzen“.
Um 19 Uhr ist in der Liebigstraße „volle Hütte”: Rund 60 bis 65 Mitglieder füllen den Raum.

Paderborn – Diskussion mit Lutz von Hasselt und Dr. Nachtsheim

Zuständige Behörde ist die Staatsanwaltschaft Paderborn. Diese war auch 2009 zuständig bei den Vorkommnissen PB – Union Berlin, wo insgesamt 40 Anzeigen erstattet wurden, die alle eingestellt wurden.

Auch 2009 war Hr. Siebel bei den Polizeiaktionen beteiligt.

Es hat mehrere Anzeigen von Aachenern direkt in PB gegeben, sowie 5 Anzeigen am nächsten Tag in Aachen.

Es wurde eine Anzeige gegen. einen Aachener Fan erstattet wg. „Beleidigung“, die aber wohl zurückgenommen werden soll.

Augenzeugenbericht dazu: „Der Junge stand in der Toilette mit dem Gesicht zur Wand und wurde von einem Beamten von hinten geschubst. Ohne zu sehen, wer das war, rief er: „Welcher A***h war das?“, woraufhin er sofort massiv von 6 Beamten traktiert wurde.

Mehrfach wird im Diskussionsverlauf angeregt, doch die Anzeige unmittelbar beim Innenministerium zu erstatten mit Hinweis auf ähnliche Vorgänge an gleicher Stelle in der Vergangenheit. Dort sei eher „Neutralität“ zu erwarten.

Diese Idee wird von Dr. Nachtsheim abgelehnt, man wolle lieber zunächst „Schritt für Schritt“ vorgehen und „ruhig agieren“.

Die IG wird selbst zeitnah eine Dienstaufsichtsbeschwerde einreichen. Das Gleiche sollten nach diesem Vorbild auch weitere Alemannia-Fans machen, die die Geschehnisse verfolgt haben.

Das Ordnungspersonal in PB hat nach Aussage eines anwesenden Aachener Ordners selbst einen Bericht zu den Vorkommnissen angefertigt, der die Aussagen der Aachener unterstützt. Auch die Aachener Ordner haben einen solchen Bericht geschrieben.

Die szenekundigen Landespolizeibeamten und auch die Bundespolizisten haben ebenfalls jeweils unterstützende Berichte geschrieben, die Leiterin des Fanprojektes bestätigte diese Info, ohne Details nennen zu dürfen.




Fazit und Zusatzdetails:

es haben sich 15 - 20 (brauchbare) Zeugen gemeldet,
viele Fotos, aber leider fast alle erst "hinterher" geschossen,
diverse Strafanzeigen gestellt,
Dr. Nachtsheim: NEIN wir haben uns noch nicht an das Innenministerium NRW gewandt - wir haben Samstag AR-Sitzung - das braucht Zeit und Beratung,
der Einsatzleiter der Polizei war der gleiche wie beim Spiel von Union Berlin wo nahezu identische Abläufe waren,
ALLE 40 Anzeigen von Union Anhängern wurden damals eingestellt,
Auf Frage - die Fan-IG wird in den nächsten beiden Tagen eine Dienstaufsichtsbeschwerde stellen,
Auf Frage - sachbearbeitende Staatsanwaltschaft ist die StA Paderborn
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Matti am 03. März 2011, 10:31:19
alle Anzeigen der Unioner damals eingestellt? Wie immer, Wixxer.  [kotz]
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Matti am 29. März 2011, 18:10:01
nach dem Pokalspiel Zwickau - Chemnitz (0-2)

Zitat
30 verletzte CFC-Fans nach Polizei-Attacke in Zwickau
Ein verletzer Fan wird zum Zug gebrachtNach den schlimmen Übergriffen der Berliner Polizei im September 2009 auf Anhänger des CFC ist es am vorigen Samstag nach der Partie im Westsachsenstadion erneut zu einer üblen Polizeiattacke gegen Chemnitzer Fans gekommen. Auf dem Rückweg aus dem Stadion zum Bahnhof wurde ein Teil der Zugfahrer zur Zielscheibe der im Bahnhof anwesenden Beweis- und Festnahmeeinheit (BFE). Drei von ingesamt fünf Shuttle-Bussen waren bereits am Zwickauer Bahnhof angekommen und hatten ihre Insassen am Zug abgeliefert. Doch bei der Ankunft der letzten beiden Busse klappte die Organisation nicht und ca. 150 CFC-Fans liefen über den Haupteingang in die Bahnhofshalle. Ein Kiosk wurde ausgiebig genutzt, um für die Rückfahrt noch etwas einzukaufen. Dies dauerte den anwesenden Beamten irgendwann zu lange und man schickte die Fans zum Zug. In diesem Moment bekam wohl auch - so schildern es die Augenzeugen - die BFE den Befehl, die Bahnhofshalle zu räumen, sprich, die Fans zum Zug zu jagen.

Dabei wurde eine Brutalität an den Tag gelegt, die selbst erfahrene Auswärtsfahrer erschreckte. Selbst die anwesende Fanbeauftragte des CFC, Peggy Schellenberger, wurde zum Opfer der Gewalt. Sie wurde mit dem Kopf gegen einen Automaten gestoßen, zog sich dabei eine Schädelprellung und Gehirnerschütterung zu. Ein Fan, der nur seine Fahne vom Boden aufheben wollte, wurde zusammengeknüppelt. Ein weiblicher Fan, der sich in der Herrentoilette Pfefferspray aus den Augen waschen wollte, wurde aus der Toilette gezerrt und zum Zug geschubst. Bevor sie dort ankam, wurde sie erneut mit Pfefferspray attackiert. Andere Fans erwischte es noch schlimmer - zwei blieben nach dem "Einsatz" am Boden liegen und wurden unter Schlägen und Tritten von ihren Freunden aufgehoben und zum Zug geschleppt. Ein BFE-Beamter wurde dabei gesehen, wie er in Kung-Fu-Manier per Fuß einen Fan zu Fall brachte. Die Bilanz des brutalen Einsatzes: Rund 30 verletzte CFC-Fans und - was besonders zu Denken geben sollte - hunderte von jungen Menschen, die sich jetzt etliche Fragen zu Sinn und Zweck der deutschen Polizei stellen.

Bereits morgen tagt der Fanarbeitskreis im Fanprojekt, wo diese Vorfälle ausführlich besprochen und über das weitere Vorgehen beraten wird. Wer Angaben zum Geschehen machen kann, oder sogar Fotos und Videomaterial von den Übergiffen hat, wird gebeten, sich unter dieser Email-Adresse zu melden: zwickauberichte@yahoo.de

Die Chemnitzer Morgenpost hat bereits in ihrer heutigen Ausgabe auf die Vorfälle reagiert und folgenden Bericht veröffentlicht:

Elite-Polizei verletzte Fan-Chefin

[..] Tumulte nach dem Fussball: Rund 35 Polizisten prügelten auf dem Zwickauer Bahnhof auf 150 Fans des CFC ein - behaupten Augenzeugen. "Es gab 30 Verletzte", sagt CFC-Fanbeauftragte Peggy Schellenberger, die selber unter den Opfern ist: "Ein Polizist schleuderte mich gegen einen Automaten. Ich erlitt eine Schädelprellung, musste zum Arzt!"

[..] Danach sollten 350 CFC-Fans direkt zum Zug geschleust werden. Doch etwa 150 gelangten in die Bahnhofshalle. Ronny Licht (34), Sprecher der CFC-Ultras: "Plötzlich schubsten Elitebeamte der Beweissicherungs- und Festnahme-Einheiten Chemnitz und Dresden die Fans in den Tunnel zum Bahnsteig. Die Bamten schlugen mit Fäusten zu, traten, sprühten Pfefferspray. Es gab eine Panik!"

Peggy Schellenberger war als Fanbeauftragte auch im Auftrag von Uwe Reißmann (54) - Chemnitzer Polizeipräsident und CFC-Aufsichtsrat - dabei: "Ein Rambo-Beamter schleuderte mich mit dem Kopf gegen einen Automaten." Sie ist wütend: "Die Polizisten haben mit ihren Schlägen das Vertrauen der Fans zerstört." Polizeisprecher Marcus Schubert (34) wies die Vorwürfe zurück: "Als die Fans aufgefordert wurden, zum Zug zu gehen, flogen Flaschen." [..] Zwei Polizisten seien verletzt. Acht Fans erstatteten Anzeige.

Quelle: Chemnitzer Morgenpost vom Montag, den 28.03.11

cfc-fanpage.de
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: jediefe am 29. März 2011, 18:31:15
 [kotz] [kotz] [kotz]
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Matti am 01. April 2011, 11:24:55
hier sieht man, dass es gar keinen aktuellen Anlass für die Bullerei gab

Polizeigewalt Zwickau 26.03.2011 (http://www.youtube.com/watch?v=4lhJpYdIt_Y#ws)
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Matti am 01. April 2011, 11:33:20
dazu zwei Kommentare von ostfussball.com:

Zitat
Das schlimme ist das Vertuschen der eigenen Straftaten gegenüber Kollegen … Ich wurde zu einem Einsatzfahrzeug gebracht, wo sich zwei Beamte befanden … Mein ganzer Kopf voller Hämatome … die Augen feuerrot durchs Pfefferspray, was mir noch am Boden liegend direkt ins rechte Auge gesprüht wurde … und die ganze Zeit ist Blut gelaufen … der Beamte fragt: “Was ist denn mit dem passiert”, Antwort des Täters: “Drinnen gabs ne Auseinandersetzung zwischen den Fans” … einfach nur lächerlich!!! Musste mich neben den Einsatzwagen auf den Boden legen … Habe weiterhin laut protestiert und den einen Beamten mehrfach darauf hingewiesen, dass mich der Beamte die ganze Zeit auf den Kopf schlug und lügt und dass er sich die Personalien von dem Täter notieren soll, weil ich eine Anzeige erstatten möchte!!!

Das hatte wirklich nix mehr mit Fußball zu tun …

und

Zitat
Jeder, der sich an diesem Tage im Bahnhofsgebäude befand, konnte ganz genau mitverfolgen wie sehr die dortigen Einsatzkräfte außer Kontrolle geraten sind! Und damit meine ich auch wirklich nicht alle!

Es gibt da bestimmt einige, die das Vorgehen einzelner Beamte nicht mal im geringsten tolerieren … doch reißen die mal das Maul auf und weisen den straffällige Kollegen darauf hin??? Nein, das passiert so gut wie nie! Und das kotzt mich einfach nur an!

Das Bahnhofshauptgebäude war nicht im geringsten abgesperrt, so dass die letzten ankommenden Busse vom Stadion dort reingeleitet wurden! Ist auch in meinen Augen kein Problem, weil eigentlich müsste doch jeder selbst entscheiden können, wann er mit dem Zug nach hause fährt (zwischen Zwickau und Chemnitz gibt es eine gut ausgebaute Zugstrecke mit regelmäßigem Verkehr).

Diese Menschen und vor allem Fans waren ja nun schon im Bahnhof, was hätte denn da noch passieren sollen? War doch genug Polizei vor Ort! Einige deckten sich im überfüllten Kiosk noch schnell mit Verpflegung ein, bevor die Sache ihren Lauf nahm!

Die Einsatzkräfte bildeten eine Kette direkt hinter dem Haupteingang von der linken zur rechten Seite, so dass auch wirklich keiner mehr vorbei kam! Diese fingen dann an, die Fans Richtung Gleise zu drängen, unter Anwendung von leichter körperlicher Gewalt (schubsen usw.)! Angekommen an der ersten abführenden Treppe, schubsten diese Beamten einige Fans über die Treppe, so dass sogar einige von ihren Freunden weggetragen werden mussten, weil diese mit dem Kopf auf dem Boden bzw. den Stufen aufkamen! Hierbei half ich selbst, einen um einen Pfeiler (bei den WC’s) zu ziehen, damit die Gesetzeshüter nicht noch auf ihn eintreten! Hier kam es dann auch zum ersten massiven Pfefferspray-Einsatz der Beamten. Dies hatte zur Folge, dass mehrere weibliche Fans am Boden vor den WC’s lagen.

Nach dem erfolgreichen Öffnen eines WC’s konnte bei einigen Erste Hilfe geleistet werden, in dem versucht wurde, die Augen auszuspülen! Doch dies fand ein schnelles Ende, als die Polizisten das WC räumten (ganz schlaue Taktik!?! – Hier wurde Erste Hilfe geleistet!).

Nun folgte eigentlich, was folgen musste.Der normale Fan/Mensch sah sich seiner Freiheit beraubt, wurde mit Pfefferspray angegriffen, zusammen gedrängt wie Tiere! Ich möchte es nicht gutheißen, dass dann einiges an Material, was halt einige so in der Hand hatten, auf die Einsatzkräfte flog! Aber ich kann es verstehen! Meiner Meinung nach in dieser Situation keine Straftat, sondern eine nur allzu menschliche Reaktion!

Danach folgte ein ständiges Anrennen der Einsatzkräfte gegen den Fanpulk, was dann natürlich noch mehr Verletzungen in Betracht zog! Einsatzkräfte in Kung-Fu-Manier den Fans gegenüber stehend! Ist doch klar, dass das alles Panik auslöst!

Ich selbst durfte dies dann am eigenen Leib erfahren. Festgehalten, zu Boden gerissen, während dessen wohl mehr als ne Flasche Pfefferspray abbekommen – das alles mitten in den Fans, da ist doch klar, dass ich Angst um Leib und Seele bekam, mehrfach Schläge auf den Kopf (mehr als 15 auf jeden Fall)! Null Widerstand geleistet. Lautstark mit dem legitimsten Mittel was ein Mensch hat protestiert (der eigenen Stimme), ständig meine Unschuld beteuert – das Ergebnis waren immer mehr Schläge auf den Kopf (von ein und dem selben Beamten), selbst auf dem Boden liegend immer mehr Pfefferspray ins Gesicht und in die Augen!

Wie feige muss man nur sein??? Was rechtfertigt dieses Verhalten eines Beamten??? Was bei soviel Schlägen auf den Kopf alles passieren kann??? Selbst beim Abtransport nach draußen setzte es Schläge auf den Kopf, weil ich weiterhin meine Unschuld beteuerte! Erst draußen angekommen, wo dies ja auch andere hätten mitbekommen können, hörte der angebliche Gesetzeshüter mit den Schlägen auf! Und log den Beamten, den ich zugeführt wurde noch an, obwohl ich gleich äußerte, ich wurde von diesem Polizisten zusammengeschlagen!

Bin gespannt ob es Erfolg hatte drauf zu bestehen, dass die Personalien festgehalten werden! Kann leider nicht beurteilen, was danach noch passiert ist, aber der Bahnhofstunnel sah schlimm aus!

Beweise habe ich ausreichend dokumentiert und Anzeigen laufen! Bin auch sehr froh, dass mehrere Anzeigen erstattet haben! Das bringt wenigstens nen kleinen Funken am Lagerfeuer zu glühen!

Doch ob am Ende alle Videobänder der Polizei auch den Weg zur Staatsanwaltschaft finden, bleibt sehr fraglich (waren ja immerhin so ca. 5 Kameras!). Und vielleicht gibt es ja im Bahnhof auch Überwachungskameras!!!

Ein wirklich schwarzer Tag für den Fußball in Sachsen!!! Und für die Rechte des Menschen!!! Jeder kann wirklich froh sein, dass es keine Toten gab!!!

Habt ihr nicht aus den Vorfällen der Loveparade in Duisburg gelernt???

Gegen Polizeigewalt!!!

Keine Toleranz gegenüber gewalttätigen Polizisten!!!

Hoffe, von denen kann bald mal einer aus einem Fenster mit Gitter winken!!!
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Dynamo am 01. April 2011, 19:40:42
Frag nicht nach Sonnenschein. Bereits beim Spiel Zwickau vs. Aue 2. sind die Bullen in Zwickau ausgetickt. Wir hatten das Glück direkt nach Abpfiff den Block verlassen zu haben. Alle anderen mussten bis zu 90 Minuten darin verharren... Grund: Jeder einzelne wurde durchsucht! Zwischendurch spielten Polizisten den großen Max und sprangen vom Zaun direkt in die Masse.. Andere wurden durch den Schlamm gezogen. Einige haben Anzeige gegen die Polizei erstattet.

Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: sb79 am 19. April 2011, 22:10:57
Zitat
Gewalt im FußballAlle Artikel und Hintergründe
19.04.2011
  Polizeieinsatz gegen Fußballfans
"Die haben alles weggehauen, was im Weg stand"
Von Mike Glindmeier

 
Tim Krug / KFC Uerdingen
Auseinandersetzungen in Ratingen: Polizeihund am Arm, Pfefferspray im Gesicht (o.l.)
Pfefferspray im Gesicht, einen bissigen Hund am Arm: Die Fans des Sechstligisten KFC Uerdingen mussten bei einem Auswärtsspiel in Ratingen einiges einstecken. Auch der Präsident des Ex-Bundesligisten wurde verletzt. Gemeinsam mit den Fans hat er jetzt Anzeige gegen die Polizei erstattet.

 Aus Datenschutzgründen wird Ihre IP-Adresse nur dann gespeichert, wenn Sie angemeldeter und eingeloggter Facebook-Nutzer sind. Wenn Sie mehr zum Thema Datenschutz wissen wollen, klicken Sie auf das i.
Es ist ein Bild, dessen bloße Betrachtung Schmerzen bereitet. Ein Anhänger vom KFC Uerdingen steht bei einem Auswärtsspiel in Ratingen im Gästeblock, umringt von der Polizei. Einer der Polizisten schießt dem Mann Pfefferspray aus kurzer Distanz direkt ins Gesicht. Der Fan hat keine Chance, den schmerzbringenden Strahl abzuwehren: An seinem linken Oberarm hat sich ein Polizeihund festgebissen, mit der rechten Hand versucht er, das Tier abzuwimmeln.


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Dieses Bild entstand am vergangenen Sonntag bei einem Spiel in der sechsten Liga. Es war die 73. Minute, als ein Rauchkörper auf die Tartanbahn flog - allerdings nicht aus dem Gästeblock, "sondern aus einer Gruppe Fans, die rund 60 Meter entfernt stand", sagte KFC-Geschäftsstellenleiter Gerald Judenau. Einige dieser Anhänger konnten mittlerweile dem Fanlager von KFC-Erzrivale Fortuna Düsseldorf zugeordnet werden.


Ein Teil der KFC-Fans traten vor Wut über diese Provokationen gegen die Werbebanden und den Stahlzaun. "Daraufhin ist die Polizei unter massiven Pfefferspray-Einsatz in den Block", so Judenau. Eindrucksvoll beschreibt ein KFC-Fan, der laut eigener Aussage selbst auch gegen die Werbebanden getreten hatte, die Situation im Block. "Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich gerne mal 'ne große Fresse habe - aber heute hatte ich echt die Tränen in den Augen stehen", beginnt er sein Posting in einem Fanforum. Was dann folgt, ist eine Anklageschrift gegen die Polizei.

Die Sicherheitskräfte hätten "ihre Helme aufgesetzt, Pfefferspray, Schlagstock und Hunde rausgeholt und sind einmal quer durch den Uerdinger Block und haben alles weggehauen, was im Weg stand", schreibt der Fan und lässt durchscheinen, dass die Reaktion auf diesen Einsatz in der Kurve ebenfalls nicht besonders deeskalierend war: "Dass manche sich nicht alles gefallen lassen, ist doch normal."

"Mit dem Kauf der Eintrittskarte auf unser Menschenrecht verzichtet?"

Der Anhänger bemüht einen Vergleich. Wenn in der Straßenbahn jemand gegen einen Sitz tritt, kämen auch keine 50 Polizisten mit Pfefferspray und würden die Insassen auseinanderknüppeln, so sein Gleichnis. "Haben wir mit dem Kauf einer Eintrittskarte auf unser Menschenrecht verzichtet?", fragt der Anhänger, der auch von verletzten Frauen und Kindern schreibt.

Auch KFC-Präsident Agissilaos Kourkoudialos wurde bei dem Zwischenfall verletzt. "Als die Situation zu eskalieren drohte, hat er sich bei einem der Beamten als KFC-Präsident vorgestellt und angeboten, für Ruhe im Block zu sorgen", sagt Judenau. Dafür gebe es mehrere Zeugen. Doch statt das Angebot anzunehmen, sprühte ihm der Polizist Pfefferspray ins Gesicht. Der gesamte Einsatz sei überzogen gewesen, sagt Kourkoudialos. Gemeinsam mit zwei Fans stellte er Strafanzeige gegen die Polizei.

Die sieht die Geschehnisse naturgemäß anders. Sie haben einen Verletzten aus dem Block der Gäste herausholen wollen, dabei sei die Situation eskaliert. "Im Block standen rund 300 Leute, davon waren etwa 50 stark alkoholisiert, und wiederum 30 davon waren der Kategorie B- und C-Fans zuzuordnen", sagte Polizeisprecher Frank Sobotta WDR.de. Fans der Kategorie B und C gelten als gewaltbereit beziehungsweise gewalttätig.

Zu dem Pfefferspray-Einsatz gegen den KFC-Präsidenten sagte Sobotta: "Er hat sich ins Feld begeben, als die Auseinandersetzung bereits eskaliert war. In einer solchen Situation, in der alles sehr schnell geht, kann ein Einsatzbeamter nicht unterscheiden, wer guten Willens ist und wer nicht. Wir raten Friedlichen immer dazu, sich von solchen Situationen fernzuhalten, damit so etwas nicht passiert."

Innenministerium kündigt Untersuchung an

Eine interessante Aussage, schließlich fordert die Polizei seit Jahren friedliche Fans auf, regulierend auf potentielle Gewalttäter einzuwirken. Mittlerweile beschäftigt sich auch das Innenministerium in Nordrhein-Westfalen mit dem Polizeieinsatz. "Wir werden uns detailliert berichten lassen, wie der Einsatz verlaufen ist", sagte Wolfgang Beus, Sprecher des Innenministeriums der "Rheinischen Post".


ANZEIGEFür die Krefelder ist dies ein schwacher Trost. Neben dem Imageschaden droht dem Verein eine sportlicher Rückschlag. Der ehemalige Bundesligist führt derzeit zwar die Tabelle der Niederrheinliga mit einem Punkt vor Verfolger TuRu Düsseldorf an. Doch der Club könnte jetzt ausgerechnet durch die Provokationen einiger Fortuna-Anhänger profitieren.

Das Spiel wurde beim Stand von 1:2 aus Sicht der Uerdinger abgebrochen, die zu diesem Zeitpunkt nach einer Roten Karte nur noch mit zehn Spielern auf dem Feld standen. Sollte der Verband die Vorkommnisse im Gästeblock als Ausschreitungen der KFC-Fans bewerten, würden die Punkte am grünen Tisch wohl an den Gegner gehen. Der Verein will alles dafür tun, dass die Partie wiederholt wird. Denn in der Niederrheinliga steigt nur der Tabellenerste direkt auf.

Immerhin eine gute Nachricht konnte der Club verbreiten: Allen 15 verletzten Fans gehe es mittlerweile besser.


Mittlerweile der 3.Vorfalll in 2 Wochen gegen eine eher kleinere Fanszene. Wird bei uns momentan vehement diskutiert.
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: sb79 am 20. April 2011, 15:06:33
Pfeffersprayfetischisten unter sich:

Zitat
Berlin
Pfefferspray-Attacke
Polizist will Polizisten festnehmen
 
Foto: dapd
 
Ein Polizist sprüht am Montag in Berlin Pfefferspray auf einen zivilen Kollegen, den er für einen Linksautonomen hält. von Andreas Kopietz

Ein hoher Polizeiführer ist in Neukölln von einem Polizisten mit Pfefferspray verletzt worden. Der in der Behörde bekannte langjährige Leiter der Versammlungsbehörde war am Montagabend an der Lipschitzallee in Zivil bei einer NPD-Demo unterwegs, um sich selbst ein Bild von der Lage zu machen

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/berlin/341398/341399.php (http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/berlin/341398/341399.php)
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: düse am 20. April 2011, 15:30:23
Zitat
Berlin
in Zivil bei einer NPD-Demo unterwegs, um sich selbst ein Bild von der Lage zu machen

Ja klar.  [travoltaa]
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: galle am 02. Mai 2011, 14:03:55
http://www.blue-caps-le.com/2011/04/27/komm-wir-machen-etwas-verrucktes/ (http://www.blue-caps-le.com/2011/04/27/komm-wir-machen-etwas-verrucktes/)
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Sujo96 am 02. Mai 2011, 14:50:20
 [blin]
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Mayk am 02. Mai 2011, 15:06:49
[blin]

Richtig, ihren abartigen Rassismus hätten sie sich im Bericht sparen können. Aber auch Rassisten haben Rechte, oder auch nicht ...
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: galle am 02. Mai 2011, 15:12:02
[blin]

Richtig, ihren abartigen Rassismus hätten sie sich im Bericht sparen können. Aber auch Rassisten haben Rechte, oder auch nicht ...

Ich hatte schon damit gerechnet, dass ich ob der Gesinnung der Gruppierung Einiges auf die Ohren kriege, wollte es euch aber trotzdem nicht vorenthalten [schäm]
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Kaleun am 02. Mai 2011, 15:13:36
Von der Sache an sich ist es trotz allem hammerhart.

Bremen halt, ist ja nicht das erste mal das die dortige Polzei im Gespräch ist.
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: ranch am 02. Mai 2011, 15:13:43
Es ist aber schon saumäßig widerlich.
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Matti am 02. Mai 2011, 15:15:41
[blin]

Richtig, ihren abartigen Rassismus hätten sie sich im Bericht sparen können. Aber auch Rassisten haben Rechte, oder auch nicht ...
der beinhaltete Rassismus hatte mich bisher davon abgehalten dieses Bericht zu posten

widerlich, sowohl die Polizeiaktion als auch die begefügten Worte des Verfassers
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Imho am 02. Mai 2011, 17:46:44
Unabhängig davon, wie ekelhaft dieser Bericht ist - sie tun sich und allen anderen Fußballfans mit diesem ekelerregend rassistischen Geschreibsl keinen wirklichen Gefallen. Wer selbst schon Bullenwillkür erlebt hat, wird aus diesem Bericht herauslesen können, wie sich die Knüppeltruppe mal wieder einen Dreck um Menschenrechte geschert hat. Wer mit Fußball im Stadion weniger am Hute hat, wird das aufgrund dieses immer mitschwingenden Rassismus garnicht interessieren.

Achja, da der Schreiber diese bestimmte Formulierung ja scheinbar garnicht verwinden können und im Text immer wieder darauf einging: "Dumme Ossis" ist bei diesem Exemplar keine Beleidigung sondern eine eher untertriebene Feststellung.
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Sujo96 am 02. Mai 2011, 19:14:24
"Dumme Ossis" ist bei diesem Exemplar keine Beleidigung sondern eine eher untertriebene Feststellung.
[wub]
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Horschti am 02. Mai 2011, 19:32:41
Es ist aber schon saumäßig widerlich.

WORD!

Horschti
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Bömmel am 02. Mai 2011, 22:14:24
Die Bremer Seite ist auch nicht viel besser. Scheiße war schon immer braun.
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Matti am 04. Mai 2011, 11:19:35
nicht beim Fussball, aber so läuft wenigstens mal was

Zitat
Bei der traditionellen Demonstration der linken Szene am 1. Mai in Berlin geraten Zivilpolizisten zwischen die Fronten. Kollegen in Uniform verpassen den beiden Männern Faustschläge und gehen mit Pfefferspray auf sie los. Die Beamten erstatten Anzeige, das LKA ermittelt....

http://www.n-tv.de/politik/Polizisten-verpruegeln-Kollegen-article3247681.html?utm_source=twitterfeed&utm_medium=twitter (http://www.n-tv.de/politik/Polizisten-verpruegeln-Kollegen-article3247681.html?utm_source=twitterfeed&utm_medium=twitter)
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Sujo96 am 13. Mai 2011, 15:53:22
(http://imageshack.us/m/546/8564/flyernuernberg.jpg)

Die Verfahren gegen die 17 wurden nach §170II eingestellt. Vereinbarungen im Lizenzvertrag mit der DFL besagen, dass der Verein die SV daraufhin aufzuheben hat.

Ich bin sehr verärgert über meinen Verein. Die Mannschaft hat es eigentlich nicht verdient, dass sie nach so einer Saison für etwas leiden muss, für das sie nix kann. Aber ich habe dennoch Verständnis für die Aktion der UH, denn viele andere Möglichkeiten bleiben ja nicht, um dagegen zu protestieren.
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Kaleun am 13. Mai 2011, 16:43:14
Und wie begründet es der Verein das die Verbote nicht aufgehoben werden ?
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Sujo96 am 13. Mai 2011, 16:53:59
Gar nicht. Ich nehme an, dass der Verein es so darstellen wird, dass er von seinem Hausrecht gem. BGB Gebrauch macht und die Jungs eben nicht ein klassisches SV erteilt bekommen, sondern schlicht ein Hausverbot.  [noplan]
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Beorn am 13. Mai 2011, 17:10:49
Ein Stadionverbot ist angewandtes Zivilrecht, daher gibt es auch keine Klagemöglichkeiten dagegen. Man kann Einspruch einlegen und um Anhörungen bitten, aber da es angewandtes Hausrecht ist gibt es keinen Klageweg.

Anlass für SV sind oft Verfehlungen (ich nehme einmal einen sehr allgemeinen Begriff), die zu Ermittlungen oder auch Verfahren führen können. Dann wird aber die Staatsanwaltschaft tätig und es gibt einen Verfahrensweg. Also Klage, Verhandlung, Urteil, Revisionsmöglichkeiten und so weiter.

Hausverbote als Teil des Zivilrechts sind dagegen zunächst einmal eine Angelegenheit zwischen dem Inhaber bzw. Nutzer einer Örtlichkeit und dem Betroffenen. Wenn Du mir sagst, dass Du mich nicht in Deiner Wohnung sehen willst, dann kann ich mich nicht dort hineinklagen. Wenn ich in einem Geschäft oder einem Lokal Hausverbot erhalte, muss ich keine Straftat begangen haben. Betrete ich dann trotzdem den Ort, mache ich mich eines Hausfriedensbruchs schuldig und dieser kann wiederum angezeigt werden.

Kurz gefasst: Ein "klassisches SV" ist rechtlich genau das, was Du angeführt hast, ein "schlichtes Hausverbot".
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: favorite am 13. Mai 2011, 18:14:32
Schade für eure Mannschaft. Aber auch ich kann die Aktion vollkommen nachvollziehen.
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Matti am 13. Mai 2011, 18:23:30
Was eine Scheiße!  [darunter]

Stimmungsboykott find ich irgendwie immer unzureichend. Juckt doch kaum einen.  [noplan]
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Sujo96 am 19. Mai 2011, 08:43:35
Mal kurz etwas mehr Infos zu dem Vorgang:
Zitat
Die Polizei hat beim Heimspiel gegen Wolfsburg allerhand Leute im weiteren Umfeld der Altstadt eingesackt, so z.B. an der Markthalle, aber auch auf der Waterloostraße und diese des Landfriedensbruchs beschuldigt, allerdings zu unrecht wie die Ermittlungen ergeben haben.

96 behauptet nun, dass die Ingewahrsamnahme und das Ermittlungsverfahren zwei unterschiedliche Paar Schuhe wären. Sie erkennen zwar an, dass die Verfahren den Richtlinien entsprechend eingestellt wurden, behaupten aber, dass das keine Rolle spielen würde, da die Betroffenen schließlich in Gewahrsam genommen wurden. Dazu heißt es in den Stadionverbotsrichtlininen: "Ein überörtliches Stadionverbot soll ferner ausgesprochen werden, ohne dass ein Ermittlungs- oder sonstiges Verfahren eingeleitet wurde, bei Ingewahrsamnahmen oder schriftlich belegten Platzverweisen, wenn hinreichende Tatsachen vorliegen, die die Annahme rechtfertigen, dass die Person Taten gemäß § 4 Abs. 3 begangen hat oder begehen wollte."

Diese Argumentation ist aber so oder so hinfällig, denn selbst wenn Ermittlungsverfahren und Ingewahrsamnahme unabhängig voneinander stattgefunden hätten, ist durch die Einstellung der Ermittlungen bereits belegt, dass es keine hinreichenden Tatsachen gibt, die belegen würden, dass die 17 Straftaten begangen hätten. Da man außerdem niemandem in den Kopf gucken kann, ist auch die Vermutung, dass jemand Straftaten begehen könnte, wohl nur dann zulässig, wenn man ihn in einer eindeutigen Pose antrifft. Dass das nicht so war, habe ich eingangs ja bereits geschildert.

Die übermäßige Verwendung des Konjunktivs in meinem bisherigen Beitrag zeigt aber ohnehin an wie konstruiert die Begründung des Sicherheitsbeauftragten ist.


Noch etwas zum Stimmungsboykott. Der Unterschied zwischen erster und zweiter Halbzeit war deutlich spürbar. Die zweite HZ gehörte stimmungsmäßig zu dem Besten, was ich im neuen Niedersachsenstadion erleben durfte. Die erste war eher unterer Durchschnitt...

@Beorn: Das ist so nicht ganz gleichzusetzen...
Zitat
Aus dem BGH-Urteil zur Verhängung von Stadionverboten vom 30.10.09:

"In der Sache ist der Bundesgerichtshof davon ausgegangen, dass der Eigentümer oder Besitzer eines Stadions aufgrund seines Hausrechts ohne vorherige Anhörung des Betroffenen grundsätzlich frei darüber entscheiden kann, wem er den Zutritt verwehrt. Das gilt auch, wenn – wie bei dem Besuch eines Fußballspiels – der Zutritt aufgrund eines Vertragsverhältnisses mit dem Hausrechtsinhaber gewährt wird.

Das Hausrecht unterliegt allerdings Einschränkungen. Bei Fußballspielen gewährt der Veranstalter in Ausübung der in Art. 2 Abs. 1 GG garantierten Vertragsfreiheit grundsätzlich jedermann gegen Bezahlung den Zutritt zu dem Stadion. Will er bestimmte Personen davon ausschließen, muss er deren mittelbar in das Zivilrecht einwirkende Grundrechte beachten; ihr allgemeines Persönlichkeitsrecht (Art. 2 Abs. 1 GG i.V.m. Art. 1 Abs. 1 GG) und das aus Art. 3 Abs. 1 GG folgende Gebot der Gleichbehandlung lassen es nicht zu, einen einzelnen Zuschauer willkürlich auszuschließen. Vielmehr muss dafür ein sachlicher Grund bestehen. Dabei ist es ohne Bedeutung, ob der von dem Ausschluss Betroffene in vertraglichen Beziehungen zu dem Hausrechtsinhaber steht oder nicht."

Den Zugang zu Deiner Wohnung hingegen kannst Du ohne sachlichen Grund verwehren  ;)
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Matti am 19. Mai 2011, 09:28:52
Interessanter Hinweis mit der Ausnahme bei Fussballspielen.
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: galle am 19. Juni 2011, 14:20:19
Nachtrag zum Spiel in Cloppenburg

Am 01.06. ging es für uns zum letzten Auswärtsspiel der Saison. Etwa 40 Zugfahrer machten sich auf ins beschauliche Cloppenburg. Der Hinfahrt verlief völlig unspektakulär in friedlicher, fast familiärer Atmosphäre. Sportlich ging es für uns bei diesem Aufeinandertreffen um nicht mehr viel, jedoch wollten wir die Farben unseres Vereins trotzdem würdevoll zum Saisonende repräsentieren.

Am Bahnhof in Cloppenburg staunten wir nicht schlecht. In Empfang genommen wurden wir von 20 Beamten der BFE (Beweissicherungs- und-Festnahmeeinheit) Oldenburg. Die Überraschung unsererseits resultierte aus mehreren Aspekten: Cloppenburg verfügt über keine nennenswerte Fanszene und auch gab es in der bisherigen Saison keine Ereignisse, die den Einsatz dieser Einheit hinreichend begründet hätten. Nach den Heimspielderbies gegen Emden und Meppen wurde die Fanszene für ihr Verhalten am „runden Tisch“ durch Vertreter von Polizei, Ordnungsdienst und Verein gar gelobt. Selbst das Derby in Meppen am vorausgegangen Wochenende war wohl eines der unspektakulären seiner Art.

Zu Beginn des Marsches setzte die BFE gleich die ersten Nadelstiche. Fans, die nicht innerhalb von kurzer Zeit auf den Bürgersteig rannten, wurden rabiat in die gewünschte Richtung geschubst. Nachfragen, ob dieses Verhalten angemessen wäre, würden mit süffisantem Lächeln quittiert. Nach und nach wurden Fans, unter dem Vorwand, sie hätten in Meppen Straftaten begangen, aus der Gruppe der Zugfahrer gezogen. Darunter sogar Menschen, die zu dem Spiel in Meppen gar nicht mit angereist waren. Auch dieses geschah nicht sonderlich zimperlich und begleitet von äußerst grenzwertigen Sprüchen der Beamten. Diese Maßnahmen blieben erfolglos, da weder die erhofften Straftäter gefunden, noch Fans unsachlich auf diese Aktionen eingingen. Auch das inseitige Klopfen gegen die zu 100% verdunkelten Fenster der Einsatzfahrzeuge, führte zu keinerlei nennenswerter Reaktion. Am Stadion angekommen trafen dann die Zugfahrer auf die VfB Fans, die mit dem Auto oder dem vollbesetzten Fanbus nach Cloppenburg reisten. Als Zug- und Busfahrer sich begrüßten, wurden ein Familienvater und sein 9- Jähriger Sohn wegen ihres dunkelhäutigen Aussehens von einem BFE- Beamten beleidigt, welches mich beim Schreiben dieser Zeilen immer noch völlig sprachlos und traurig macht.

Das Spiel verlief, wie die Anreise von Fanseite außerordentlich friedlich. Sowohl die Mannschaft, als auch der Gästeblock gaben alles, so dass am Ende beide Seiten auf einen begeisterten Auftritt zurückschauen konnten. Leider wurde dieser Abend einer, an denen sich die Wenigsten an das Spiel zurückerinnern werden.

Dabei begann auch der Rückweg zum Bahnhof vielversprechend. Die Zugfahrergruppe zog gut gelaunt durch die Straßen Cloppenburgs und auch die Beamten der BFE hielten sich vorerst zurück. Da die VfB Fans noch rund eine Stunde auf den Zug Richtung Oldenburg warten mussten, wurde sich die Zeit in einer nahe gelegenen Lokalität vertrieben. Kurz vor dem Verlassen dieser, meldete sich auch wieder die BFE zu Wort. Verließe man das Gelände nicht zeitnah und im tadellosen Zustand - hierbei sind lediglich Abfälle vor dem Laden gemeint - habe man mit Anzeigen wegen Landfriedensbruch zu rechnen. Personen, die einen Schritt auf den Bürgersteig machten, wurden sofort mit Schubsen gegen den Hals und das Gesicht zurückgetrieben. Selbst nach diesen Attacken blieb auf Fanseite alles friedlich.

Im Zug wurde der Sieg gefeiert. Die BFE war abgezogen und wir wurden von einer handvoll Beamten begleitet. Während der Feierlichkeiten wurde die Decke zu einer Trommel zweckentfremdet und es entstand ein kleiner Riss. Zunächst wurde eine Person von den nun anwesenden Bundesbeamten zu Unrecht dieses Vergehens beschuldigt. Die Beamten bahnten sich den Weg durch das mit feiernden VfB Fans besetzte Abteil. Dabei kam es zu leichten körperlichen Kontakten, da jeder, der den Beamten im Weg stand, zur Seite geräumt wurde. Schlussendlich wurden einige Personen im hinterem Abteil von der Gruppe abgetrennt, unter denen die Beamten den Täter vermuteten. Die beschuldigten Auswärtsfahrer boten an, sich in Oldenburg am Bahnhof zu stellen, um die Situation in Ruhe und außerhalb der Enge des Zuges zu klären. Die Situation beruhigte sich, da man davon ausging, dass am Bahnhof alles friedlich geklärt werden würde.

Beim Aussteigen warteten sowohl ein Dutzend Bundespolizisten, als auch wieder die BFE Oldenburg, die in Kampfmontur angetreten waren und zunächst alle Aussteigenden einkesselten. Als auch die separierte Gruppe den Zug verlassen wollte, wurde sie anscheinend körperlich von den Beamten im Zug angegangen und es kam zu einem Gerangel. Nachdem die Gruppe den Zug verlassen konnte, stürmte die BFE auf sie zu. Dabei wurde eine Frau zu Fall gebracht, die sich danach weinend vor Schmerz und Schock auf dem Bahnsteig wiederfand. Eine weitere Person versuchte aus Panik vor den aggressiven BFE-Beamten zu flüchten, wurde aber schnell zu Boden befördert. Danach ging alles ziemlich schnell. Ein Fan, der sich über das Auftreten beschwerte, wurde zu Boden geschubst und am Boden liegend von mehreren BFE-Leuten geschlagen. Wie sich herausstellen sollte, zog sich diese Person mehrere Hämatome zu und sollte stationär, wegen Verdacht auf einen Milzanriss und Gehirnerschütterung, im Krankenhaus beobachtet werden. Einige umstehende Personen, die trotz der Brutalität schlichtend wirken wollten oder sich über die Behandlung beschwerten wurden geschubst und zum Teil auf den Boden gepresst. Andere Personen (auch sich passiv verhaltende) wurden wiederum mit Pfefferspray eingedeckt, wobei auch eine szenekundige Beamtin attackiert wurde. Erst nachdem die Sanitäter den Verletzten zu Hilfe eilten, beruhigte sich die Situation langsam wieder, und die schockierten Zugfahrer durften den Bahnhof verlassen.

Vor dem Bahnhofseingang verabschiedeten die Fans die abrückende Polizeieinheit mit sarkastischem Beifall für ihre Leistungen an diesem Tag. Dadurch fühlten sich die Beamten derart provoziert, dass sie erst zu Fuss in Reihe anrückten und nachdem viele Fans flüchteten, per Einsatzwagen verfolgten.

Man hat das Gefühl, dass die BFE-Einheit vollkommen außer Rand und Band geraten ist. Mittlerweile muss man als Fussballfan jederzeit damit rechnen, völlig grundlos oder wegen Bagatelldelikten, sowohl durch Beleidigungen als auch durch körperliche Angriffe attackiert zu werden. An diesem Tag brauchte die BFE Oldenburg keinen Grund, um schon auf dem Hinweg kriminelle Handlungen wie rassistische Beleidigungen gegenüber Kindern zu begehen. Auf dem Rückweg reichte schließlich ein 5-10 cm langer Riss, um eine gesamte Einheit Polizisten auf übelste Art und Weise eskalieren zu lassen.

Da wir davon ausgehen müssen, dass noch weiteres, hier nicht dokumentiertes Fehlverhalten seitens der Beamten stattfand, möchten wir betroffene Fans oder auch Personen, die zufällig vor Ort waren, darum bitten zu uns Kontakt aufzunehmen.

http://cd01.de/blog/?p=1047 (http://cd01.de/blog/?p=1047)


Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: sb79 am 19. Juni 2011, 14:51:18
Einfach nur zum Kotzen!
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Sujo96 am 30. Juni 2011, 10:14:27
Zitat
Dank der Androhung einer Klage durch unseren Rechtsbeistand, hat sich 96 kurz vor dem Ablauf der gesetzten Frist dazu entschieden die Stadionverbote ohne weitere Kommentare aufzuheben.
Trotz der Tatsache, dass 17 unschuldige Fans diverser Spiele inklusive einem legendären Saisonfinale beraubt wurden, die entscheidenden Instanzen im Verein allem Anschein nicht den Mut und das Hintergrundwissen besitzen, um eine derartige Situation nach geltendem Recht/eigenen Regeln zu lösen, überwiegt die Freude darüber, die Jungs in den nächsten Spielen wieder unter uns zu haben.

Trotz des zu erwartenden Erfolges stellt sich dennoch die Frage, wie es sein kann, dass sich ein Verein so dermaßen gegen geltendes Recht von der Polizei erpressen lassen kann.
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: galle am 14. August 2011, 21:10:48
Fazit: Das Spiel ging in Ordnung. Ich finde Berlin hatte NULL Chance. Die einzigste echte Chance kam durch nen Bock unserer Abwehr zustande. Shala hatn gutes Spiel gemacht, sein Kommentar beim Abklatschen "die geilsten Fans der Welt seid ihr" hehe. Bester Mann ganz klar Hartmann. Ich war sehr pessimistisch was die Auswärtsfahrer angeht. War dann aber sehr überrascht von den mehr als 500 Hallensern, kann so weiter gehen! Was die Bullen angeht, unglaublich was für Figuren das Volk schützen sollen. Mehrere Festnahmen und Körperverletzung. Die Härte: die Jungs mussten wir zurücklassen und der Mob wurde mit Gewalt in den Zug geprügelt. Ich finde das nicht gerade "ne Lapalie" Krass außerdem, dass in Berlin ja mitlerweile Kennzeichnungspflicht besteht und die einfach ihre Nummern abrissen damit man schön draufprügeln kann. Will mich nicht weiter drüber aufregen, jetzt bringts ja auch nichts mehr.

Quelle: webh@llunken-forum
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Matti am 14. August 2011, 23:22:57
....in Berlin ja mitlerweile Kennzeichnungspflicht besteht und die einfach ihre Nummern abrissen damit man schön draufprügeln kann.....
[kotz]
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: galle am 15. August 2011, 15:22:03
Nochmal BAK vs. HFC

um mal einen etwas ausfürhlicheren bericht abzugeben

auf der hinfahrt war alles ruhig...es gab keinerlei probleme...die züge sind heil geblieben und die anderen passagiere auch...bei der ankunft in berlin, wollte eine person die rolltreppe nehmen, anstatt der normalen...sofort stürzte sich die policia auf den jungen und bearbeitete diesen mit 3 leuten...3 andere personen die dort drum rum standen, wurden ebenfalls festgenommen und mit aufs revier genommen...im stadion hat jeder anwesende gesehen, wie provokant die policia auftrat und sich zum ende hin um uns herum positionierte...ein kleiner fehler und es hätte im stadion schon prügel von der policia gegeben...abmarsch friedlich ohne probleme...auf dem bahnsteig, stand man wie ein schwerverbrecher eingekesselt von allen seiten...als man den zivilbeamten sagte das wir noch auf die in gewahrsam genommen personen warten werden, stoß dies auf wenig gegenliebe...der zug fuhr ein und sofort fing die policia mit schlagen und schubsen an...sofort wurden von allen fans die hände nach oben genommen um zu zeigen wir sind friedlich...dies interessierte aber die policia nicht...jeder der stehen blieb, egal ob freiwillig oder weil es nach vorne einfach nicht weiter ging, erhielt faustschläge, tritte und knüppelschläge...ohne rücksicht wurde auf alles eingeschlagen...egal ob frau, kind, körperlich behinderter...einfach jeder...fazit des tages waren glaube ich 6 oder 7 festnahmen und mehrere verletzte personen...und das obowhl absolut gar nichts vorgefallen war und der gesamte tag friedlich sietens der fans ablief


Gleiche Quelle wie weiter oben
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: chrisbe am 15. August 2011, 18:44:42
Wollte grad auf Fansmedia.org verweisen, aber das Portal scheint tot zu sein. Wäre allerdings gut, wenn gerade das mit der Kennzeichnung der Polizisten etwas weiter bekannt gemacht werden könnte. Steht da was zu an?
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: galle am 15. August 2011, 19:46:33
Wollte grad auf Fansmedia.org verweisen, aber das Portal scheint tot zu sein. Wäre allerdings gut, wenn gerade das mit der Kennzeichnung der Polizisten etwas weiter bekannt gemacht werden könnte. Steht da was zu an?

Die Berliner Polizei sieht das völlig überraschend ganz anders ...

Im Umfeld eines Fußballspiels der Regionalliga Nord wurden gestern Nachmittag in Moabit mehrere Personen festgenommen. Bei der Anreise der Gästefans kam es im Hauptbahnhof zu Faustschlägen und Fußtritten gegen die Polizisten...

 
http://www.berlin.de/polizei/presse-fahndung/archiv/354846/index.html
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: chrisbe am 15. August 2011, 19:53:31
Wollte grad auf Fansmedia.org verweisen, aber das Portal scheint tot zu sein. Wäre allerdings gut, wenn gerade das mit der Kennzeichnung der Polizisten etwas weiter bekannt gemacht werden könnte. Steht da was zu an?

Die Berliner Polizei sieht das völlig überraschend ganz anders ...

Im Umfeld eines Fußballspiels der Regionalliga Nord wurden gestern Nachmittag in Moabit mehrere Personen festgenommen. Bei der Anreise der Gästefans kam es im Hauptbahnhof zu Faustschlägen und Fußtritten gegen die Polizisten...

 
http://www.berlin.de/polizei/presse-fahndung/archiv/354846/index.html

habe ich eben auch gefunden. Wäre dennoch gut, wenn mehr dazu von euch kommt, so dass man darauf ggf. verweisen kann?!
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: galle am 16. August 2011, 12:50:12
Nochmal was aus dem Webhallunken-Forum:

Ich war bei dem geschilderten Vorfall nicht selber vor Ort.

Aus meinem Ermessen wird es insbesondere nach den Übergriffen aus den Reihen des BFC gegen Lautern bei den Berliner Einsatzkräften eine Vorgabe gegeben haben, wonach die öffentliche Ordnung im Umfeld unseres Spiels am Sonntag mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln durchzusetzen sei, um Ähnliches gegebenenfalls durch eine entsprechende Prävention zu verhindern.
Aufgrund der Gegebenheiten im Hauptbahnhof wird es seitens der lokalen Einsatzleitung eine Anweisung gegeben haben, die Halleschen Fans an der Benutzung der Rolltreppen zu hindern. Das wiederum scheint nicht oder nicht ausreichend kommuniziert wurden zu sein.

Wenn ich also im Hauptbahnhof ankomme und dort Rolltreppen existieren, gehe ich davon aus, diese auch benutzen zu können. Es ist ja wohl naheliegend, dass ich auch als Fussballfan diese Gegebenheit nutzen möchte, so wie es anderen Fahrgästen der Bahn auch gewährt wird. Eine Rückfrage, wieso dies nicht möglich sein soll, ist dann wohl legitim. Ich habe jedenfalls noch nicht gehört, dass Nicht- Fussballfans bei einer solchen Frage von den anwesenden Einsatzkräften „zusammengefaltet“ worden wären!

Am Rande, ich habe aber in Berlin schon auf eine ganz banale Frage ebenfalls eine absurde Antwort bekommen. Das war im letzten Jahr. Glücklicherweise hatten die Einsatzkräfte die gerade neu eingeführten „Konfliktmanager“ (gelbe Westen mit entsprechender Aufschrift) vor Ort, so dass einer von denen dem Kollegen die Absurdität seiner Antwort vor Augen geführt hat und ich meinen Weg ungehindert fortsetzen konnte.

Die Verhältnissmässigkeit der Mittel wurde hier also anscheinend völlig ausser Kraft gesetzt. Insofern hast Du aber als einzelner Fan die Möglichkeit ein Untersuchungsverfahren gegen die betreffenden Einatzkräfte auszulösen, indem du eine Strafanzeige wegen Körperverletzung im Amt stellst. Das ist in Anbetracht der geschilderten Intensität und der Folgen des Handels der Einsatzkräfte durchaus legitim. Wichtig ist es in so einem Moment nach der vorläufigen Festnahme, der Personalienfeststellung und der Verbringung auf die nächste Polizeidienststelle (die ist in Moabit ja gleich um die Ecke) auf einer Versorgung durch medizinisches Personal zu bestehen. Diese darf nicht verweigert werden!
Die Diagnose des Arztes kann vor Gericht von entscheidender Bedeutung sein. Es wird vom Gericht geklärt ob die vom Arzt festgestellten Verletzungen, aus den Handlungen der Einsatzkräfte resultieren können oder möglicherweise anderweitig zugezogen wurden sind.

Darüber hinaus haben die Angaben von Zeugen vor Gericht sehr wohl berücksichtigt zu werden. Für die Glaubwürdigkeit der Aussagen gilt die verbreitete Auffassung, wonach die Meinung eines Vollstreckungsbeamten mehr Gehör findet, als die eines Fans eben nicht. Die Anzahl der anwesenden Zeugen, egal auf welcher Seite, ist im Übrigen ebenfalls irrelevant. Damit will ich nur sagen, dass diejenige Seite, die über mehr Zeugen verfügen würde, noch lange nicht Recht behält.

Entscheidend sind auch entsprechende Bilddokumentationen, d.h. Videos, Fotos, die eine zweifelsfreie Identifikation der handelnden Einsatzkräfte zulässt. Ich erinnere in diesem Zusammenhang an den wohl spektakulärsten Fall der „jüngeren“ Geschichte, Rodney King und seiner Bewertung durch die Medien, die Gesellschaft und abschliessend die zuständige Gerichtsbarkeit.

Richtig ist, dass Einsatzkräfte versuchen werden solche Art „Beweissicherung“ zu unterbinden. Wenn ich aber der Meinung bin, eine gesetzeswidrige Handlung von Einsatzkräften zu sehen, diese selber aber nicht verhindern kann, dann werde ich dennoch versuchen sie zu dokumentieren. Das selbe Prinzip der Zivilcourage wird ja von der Gesellschaft und Politikern auch bei den jüngst erlebten Übergriffen von Zivilpersonen auf Fahrgäste des öffentlichen Nahverkehrs in München oder Berlin begrüsst. Wenn ich sonst schon nicht wegschaue, dann auch nicht bei einem Fussballfan, egal wie die Rahmenbedingungen da betrachtet und subjektiv bewertet (faninhallegrossgeworden) werden mögen.

Ich war im Stadion und habe bei meinem Eintreffen die Vorgeschichte nicht gekannt. Ich habe aber die Reaktion(en) der Fans und die Vorgehensweise der im Stadion eingesetzten Einsatzkräfte beobachten können. Wir haben uns auch gefragt, was diese scheinbar willkürliche „Blockbegehungen“, sowohl Mitte der ersten als auch der zweiten Halbzeit eigentlich bezwecken sollen. Der Kumpel sagte sinngemäss: „Na ja, für eine permanente Präsenz über die gesamte Dauer des Spiels, ist es denen in ihren schwarzen Klamotten scheinbar auch zu heiss“. So wird es auch gewesen sein …
Dem Einsatzleiter kann ich nur bescheinigen, dass er aber anhand seiner Anweisungen von mir den Titel „Dummkopf“ verdienter Massen verliehen bekommt. Es bestand zu keinem Zeitpunkt des Spiels eine Handlungsgrundlage für die „Entsendung“ der Einsatzkräfte in den HFC- Fanblock!

Dann möchte ich noch was aus eigenem Erleben loswerden. Wie ich beim Abmarsch die Zivilkräfte der Berliner Polizei gesehen habe, hätte ich am liebsten den Finger in den Hals gesteckt … Einfach widerwärtig! Das war wie zu besten DDR- Zeiten, als die Stasi ihre zivilen Einsatzkräfte bei den Heimspielen des BFC vor Ort (z. Bsp. BFC – HFC 2 : 2 am 13. August 1988, man beachte das Datum!) hatte ... Ein Kilometer die Strasse rauf, haben sich am Sonntag während des Spiels tausende Besucher das Mauermuseum angeschaut. Ich bin mit meinen Jungs dran vorbei ...

Und … ich sehe keinen Unterschied zwischen dem Denken und Handeln einiger Einsatzkräfte damals und heute! Für mich gilt, gib einem Menschen ein Uniform und er wird seinen wahren Charkter zeigen! Natürlich gibt es auch besonnenen Ordnungshüter, meistens sind es die älteren und erfahrenen ...

Ich sehe aber die Reaktion der Fans in den Heimspielen (Assis raus- Rufe), ich sehe die Entschuldigung in Form eines Schreibens nach dem Testspiel gegen Kassel (beeindruckt den Staatsanwalt zwar nicht – widerspigelt aber die Auseinadersetzung mit dieser Thematik innerhalb der Fangemeinsachaft) und ich lese von den hochgehaltenen Armen auf dem Banhnsteig in Berlin.

Wenn wir uns ändern können, wird es Zeit, dass es die verantwortlichen und die handelnden Einsatzkräfte unabhängig vom Austragungsort und der Ansetzung auch können.

In diesem Sinne noch mal meinen ehrlichen Respekt, an die Fans die sich trotz der erfahrenen Schikanen und der Willkür nicht zur Gewalt haben verleiten lassen. Denn es gehört wesentlich mehr Charakter dazu in einer Drucksituation die Nerven zu bewahren, als sich Kraft des mir übertragenen Mandats einfach gehen zu lassen oder anschliessend in einen Gewaltrausch zu verfallen.

Ich kann nur hoffen und Wünschen, dass aufgrund dieser Vorkommnisse niemand seine Leidenschaft für unseren HFC verliert. Im Gegenteil, wenn es diese Saison auswärts geht, sollte jeder, dem es finanziell und zeitlich möglich ist, den Halleschen FC begleiten. Wir lassen uns weder bestimmen noch verbieten, wir leben unsere Leidenschaft und wir unterstützen lautstark unseren Verein!
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: galle am 17. August 2011, 11:00:19
Könnte hier rein passen, also ...

Interview mit Helmut Spahn, einige Aussagen sind in Ordnung

FRANKFURT (MAIN)/MZ. Helmut Spahn, der Sicherheitschef des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), wechselt nach Katar, um dort die WM 2022 mit vorzubereiten. Unter seiner Führung hat die Arbeit mit dem Thema Sicherheit im Fußball beim DFB eine noch nie gekannte Systematik erhalten. Auch in Halle war Spahn oft zu Gast, um dem Halleschen FC Hilfestellung zu geben. Zu seinem Abschied sprachen Wolfgang Hettfleisch und Jan Christian Müller mit Spahn.

Wenn sich Fußballprofis auf ihre alten Tage noch mal die Taschen vollmachen wollen, gehen die in die Wüste. Ist dieser Vergleich zu Ihnen zulässig?

Spahn: Wie sagen Fußballprofis dann: "Geld spielt keine Rolle, ich habe eine neue Herausforderung gesucht." (lacht). Also: Die Rahmenbedingungen, also auch Geld, spielen natürlich eine Rolle, dürfen aber nicht die überragende Rolle spielen. Die Aufgabe muss an erster Stelle stehen. Auch wenn meine Frau mit unseren beiden kleinen Söhnen nicht mitgehen würde, hätte man mir bieten können, was man will. Ich hätte abgelehnt.

Lassen Sie den DFB im Stich?

Spahn: Nein, ich habe selbst meinen Nachfolger vorgeschlagen, der der richtige Mann für diesen Job ist, sich im Fußball auskennt und den ich eingearbeitet habe. Es wäre überheblich zu sagen, das Feld ist bestellt. Aber als ich 2006 nach der WM hier angefangen habe, ging es noch ordentlich rund, vor allem in den unteren Ligen. Es fehlte am ständigen und intensiven Dialog des DFB mit den Vereinen. Den haben wir aufgebaut. Das größte Problem war, dass der DFB dem hinterhergehechelt ist, was die Medien als Problem dargestellt haben. Nur wusste niemand, ob es sich tatsächlich um ein Problem handelt. Es gab kein verlässliches Lagebild.

Man hat montags die Zeitungen aufgeschlagen und dann hektisch Informationen gesammelt?

Spahn: So ähnlich. Dann haben noch drei Journalisten angerufen, und wir hatten ein Problem. Wir hatten aber vielleicht anderswo in Deutschland ein viel größeres Problem, das aber niemanden interessiert hat. Der DFB hatte eine Art Reflexpolitik betrieben. Es ist beispielsweise eine Mär, dass sich die Gewalt von den oberen in die unteren Ligen verlagert. Wir haben in der ersten Liga aktuell bei weit über 20 Prozent der Spiele Probleme, in den Regionalligen zwischen drei und vier Prozent. Fakt ist: Auch im Straßenverkehr wird es weiter Tote geben, es wird weiter Kriminalität geben und Menschen, die Regeln verletzen. Warum sollten wir den Anspruch haben, dass es bei 80 000 Fußballspielen an einem Wochenende keinen einzigen sicherheitsrelevanten Vorfall geben darf? Das ist unrealistisch. Wir haben über fünf Millionen Spiele ausgewertet in den vergangenen vier Jahren, bei ungefähr 900 gab es gravierende Vorfälle. Das sind nicht mal 0,02 Prozent.

Dennoch klangen Sie zuletzt so, als würden Sie eine härtere Gangart gegen Störenfriede einschlagen und sagen: bis hierher und nicht weiter! Eintracht Frankfurt war gemeint und fand das nicht so lustig.

Spahn: Es muss jedem klar sein, dass es einen Korridor geben muss, in dem wir uns bewegen können. Wird er verlassen, muss es Entscheidungen geben, die dann auch stehen. Die können nicht ständig wieder hinterfragt werden. Ich meine damit nicht nur Eintracht Frankfurt. Es gibt eine Reihe von Klubs, die sich ständig beim DFB beschweren, weil sie Strafen zahlen müssen, nachdem sich ihre Fans nicht ordentlich verhalten haben. Und diese Vereine haben alle eines gemeinsam: Sie haben keine klare Linie. Es darf nicht sein, dass ein Verein mit zwei Stimmen spricht.

Liegt das kontrollierte Abbrennen von Pyrotechnik im Korridor?

Spahn: Oberste Prämisse ist die Sicherheit aller Zuschauer. Wenn jedoch eine Gruppierung, die immerhin für über 150 Fangruppierungen und Ultrabewegungen spricht, sich an uns wendet, die das tumbe Zünden von Böllern und Rauchpulvern nicht gut findet, aber sich eine Möglichkeit wünscht, Pyro und Emotion in Verbindung zu bringen, dann höre ich mir das zumindest an. Zumal die Vereine die Problematik auch durch die noch so intensiven Personenkontrollen nicht in den Griff bekommen haben.

Uns erscheint es so, als laufe das Verhältnis Klubs und Verband auf der einen und Ultras auf der anderen Seite eher in Richtung Verhärtung der Fronten?

Spahn: Es gibt bundesweit 1 500 bis 2 000 Personen, auf die das zutrifft. Das sollte in den Griff zu bekommen sein. Und es gibt 6 000 bis 8 000 Sympathisanten. Wir haben einen Workshop veranstaltet mit Hardcore-Ultra-Führern und mit Polizeiführern, die nicht unbedingt als Fans von Deeskalationsstrategien galten. Nach zwei Tagen haben die sich geduzt und gemeinsam Lieder gesungen.

Die Gefühlslage der Polizei wird seltener transportiert als die der Fans. Sie waren 1987 dabei, als bei den Demonstrationen gegen den Bau der Startbahn West des Frankfurter Flughafens die tödlichen Schüsse auf zwei Polizisten fielen.

Spahn: Ich war so nah dran, dass die Schüsse auch mich hätten treffen können.

Haben Sie den Eindruck, dass die Nöte und Sorgen der Polizei in der Debatte um Gewalt im Fußball zu kurz kommen?

Spahn: Ich kann verstehen, dass es schwierig ist, wenn du sechs Wochen lang jedes Wochenende bei Fußballspielen eingesetzt wirst und dich mit denjenigen auseinandersetzen musst, die dich anpöbeln und anspucken. Du darfst dennoch niemals die Schwelle erreichen, wo du dir sagst, du hast die Schnauze voll. Denn es kommen ja 99 Prozent der Zuschauer als friedliche Besucher.

Sie sind bisweilen auch als friedlicher Besucher inkognito unterwegs und sollen dabei schon selbst zum Opfer polizeilicher Gewalt geworden sein?

Spahn: Keine Gewalt, nein. Aber es war durchaus ein Eingriff in meine Freiheitsrechte.

Sie wollten nach einem Spiel in Stuttgart einen Freund treffen.

Spahn: Ja, und dann saß ich plötzlich im Zug nach Frankfurt. Ich bin aus der Eintracht-Fankurve zum Zug geleitet worden und habe dann freundlich gebeten, dass die Polizei mich durch ihre Kette lässt. Zunächst gab es zweimal gar keine Antwort, als ich dann etwas deutlicher formuliert habe, dass ich ein Wochenende in Stuttgart plane und nicht nach Frankfurt wolle, kam die Antwort: "Halt die Fresse und steig hier ein!"

Das tut man dann besser auch.

Spahn: Ich bin jedenfalls brav eingestiegen, aber an der nächsten möglichen Station wieder raus. Ein Fußballfan in der Gruppe hätte sicherlich anders reagiert. Aber der einzelne Polizist kann ja nicht in jedem Falle eine Einzelfallprüfung vornehmen, sondern führt seinen Auftrag aus. Den Fans muss klar sein, dass überhaupt keine Polizei nötig wäre, wenn man sich in der Vergangenheit ordentlich benommen hätte.
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Mayk am 17. August 2011, 13:50:02
Wettkampf der Parolen (http://www.sueddeutsche.de/politik/polizeigewerkschafter-ueber-oeffentliche-sicherheit-wettkampf-der-parolen-1.1131484)
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Tara am 18. August 2011, 22:20:09
http://www.youtube.com/watch?v=vUryc6pgeAo&feature=share

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Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: galle am 14. September 2011, 16:43:03
Hannover 96 II - Chemie Halle 0:0

Mit einem “Pilotprojekt” sollte die heutige Fahrt der knapp 90 Zugfahrer nach Hannover starten und so ging es mal wieder ohne Polizei an Bord nach Hannover. Einzig die FKB's begleiteten den Zug. Im Zug herrschte eine ausgelassene Stimmung ohne Vorkommnisse. Auch die Schaffnerin sah sich nicht wirklich genötigt die Fahrscheine zu kontrollieren und wünschte allen Fans einen schönen Tag. In Hannover änderte sich das Pilotprojekt und was man im Zug vermisste stand auf dem Bahnsteig als riesige schwarze Wand mit Helmen. Trotz des martialischen Auftritts der Polizei ging es völlig gelassen aus dem Zug. Auf dem Bahnsteig wurde man dann von den Cops eingekesselt und man bekam mitgeteilt, dass man jetzt!! die Fahrscheine kontrollieren möchte, da die Schaffnerin zu wenig Fahrscheine meldete. So wurden die Jungs mit den Fahrscheinen ausselektiert und durften in einem 2. Kessel warten. Nun hieß es, dass alle “ohne” Fahrschein ihre Personalien abgeben durften und ein Stadtverbot für Hannover bekommen würden. Als man dem Einsatzleiter mitteilte, dass dieses Stadtverbot mit der Begründung “Schwarzfahren” rechtswiedrig sei und die Grundlage fehlte, teilte er mit, dass es im Zug zu Vandalismus kam und ALLE betrunken seien. Sehr komisch, dass die Personen mit Fahrschein jedoch das Spiel hätten sehen dürfen und somit kein Stadtverbot erhielten, obwohl diese ebenfalls unter dem Verdacht des Vandalismus standen. Wie sich später heraus stellte, wussten die FKB's, dass es sich dabei um die mitgereisten Erfurter handelte, welche auf dem Weg nach Bielefeld waren und wohl einen Sitz im Zug aufschlitzten. Zu keinem Zeitpunkt wurde dies aber jemanden mitgeteilt. Als die Personalienfeststellung beendet war, sollte es ohne Fahrkarte mit dem Zug wieder zurück nach Halle gehen. Dies war nun aber kein Straftatbestand da es die Polizei abgeklärt hatte und so ging es völlig gefrustet und Ohnmächtig der erlebten Polizeiwillkür zurück nach Halle. Wir möchten allen HFCer danken das diese besonnen auf die Polizeiwillkür reagierten und dann gemeinsam wieder zurück nach Halle fuhren. Wir prüfen zur Zeit die rechtlichen Schritte und werden gegen den Einsatzleiter Anzeige erstatten! In diesem Sinne: Es ist 12 nach 13 - kein Kontakt zu Zivis!


http://www.saalefront.de/blog
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Mayk am 14. September 2011, 18:02:27
Das ist unfaßbar, wi-der-lich!
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: galle am 14. September 2011, 18:05:25
Das ist unfaßbar, wi-der-lich!

Also ich wäre auch not amused, wenn ich extra da hin kutsche und dann nicht mal das Spiel sehen kann. Früher war eh alles besser, als man sich vom Bahnhof aus den Weg zum betreffenden Stadion "freigekämpft" hat.  [winkk]
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Kai aus der Kiste am 14. September 2011, 19:20:38
Hatten alle eine gültige Fahrkarte? Scheinbar nicht, also Erschleichung von Leistungen, Straftat!
Sachbeschädigung - Straftat!

Der Polizeieinsatz ist doch die logische Konsequenz! Über die Art und Umfang kann man sicher streiten, aber solange eine Gruppe solche Leute deckt, wird die Politzei immer wieder mit einem Großaufgebot reagieren.

PS: Wer sich zudem mit Erfurtern einlässt ist selber schuld!
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: galle am 14. September 2011, 19:46:45
PS: Wer sich zudem mit Erfurtern einlässt ist selber schuld!

So pauschal würde ich das jetzt nicht sagen [neever]
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Matti am 14. September 2011, 19:49:09
Dann hätten sie von den Betreffenden die 40,- Euro oder wieviel die Bahn dafür nimmt erheben sollen und gut. Ebenso eine Anzeige erheben wegen Sachbeschädigung.

Aber was hat das mit nem Stadtverbot zu tun? Warum dürfen die einem mit "Vandalismus und Trunkenheit" in die Stadt und die anderen nicht?
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: favorite am 14. September 2011, 20:32:19
Unglaublich die Sache.  [darunter]
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: düse am 14. September 2011, 21:04:48
PS: Wer sich zudem mit Erfurtern einlässt ist selber schuld!

So pauschal würde ich das jetzt nicht sagen [neever]

 [lehr] Wer auf Kastenkunos Geschwafel reagiert ist noch viel selberer schuld. Und stinkt auch noch ein bisschen...
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Kaleun am 14. September 2011, 21:26:44
PS: Wer sich zudem mit Erfurtern einlässt ist selber schuld!

So pauschal würde ich das jetzt nicht sagen [neever]

 [lehr] Wer auf Kastenkunos Geschwafel reagiert ist noch viel selberer schuld. Und stinkt auch noch ein bisschen...

 [nik]  [nik]  [nik]

Ich wollte es auch schon schreiben
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: sb79 am 14. September 2011, 22:08:19
Die Ereignisse in Hannover/Hbf häufen sich verdächtig in den letzten 2 Monaten.Mindestens 4 Fanszenen wurden mitttlerweile an eben diesem Bahnhof auf dööfste schickaniert. Scheint ne neue Ausbildungsstätte für Hauptschulbullen zu sein...
Wo sind denn übrigens  unsere tollen Investigativjournalisten, wenn es so etwas zu recherchieren gilt?
Das Dreckssystem mit Anzeigen zu überhäufen ist wohl der einzig gangbare Weg.
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Kai aus der Kiste am 14. September 2011, 23:13:06
Dann hätten sie von den Betreffenden die 40,- Euro oder wieviel die Bahn dafür nimmt erheben sollen und gut.

Naja, Normalpreis wären 35,70. Bei 40 Euro Nachzahlung würden das Risiko wohl viele eingehen. Die Bahn zeigt solche Vergehen mittlerweile Konsequent (zurecht) an, da es eben zum Volkssport geworden ist, ohne Ticket unterwegs zu sein. Wie schon geschrieben handelt es sich hierbei um eine Straftat!
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Webtroll Joerch am 15. September 2011, 08:19:01
 [gäähn] Schon mal was von Wochenendticket gehört. Soll bei Fangruppen vorkommen...
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: al_sb_683 am 15. September 2011, 09:10:38
Warum antwortet dem eigentlich noch irgendjemand? [noplan]
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Webtroll Joerch am 15. September 2011, 09:16:35
Stimmt eigentlich. Zumal keine Zugtruppe so doof ist, dass jeder ein Einzelticket hat...
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Mayk am 15. September 2011, 10:25:18
Früher war eh alles besser, als man sich vom Bahnhof aus den Weg zum betreffenden Stadion "freigekämpft" hat.  [winkk]

Dem ersten Halbsatz stimme ich uneingeschränkt zu. An das "Freikämpfen" habe ich in Bezug auf Halle keine sehr heldenhaften Erinnerungen. Ein mal durfte ich LO fahren, das andere mal bin ich gelaufen .. sehr weit .. sehr schnell, ohne mich umzusehen. Ich hing eben an meinem kleinen verschissenen Leben.  [kicher]
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: galle am 15. September 2011, 11:06:29
Ich hing eben an meinem kleinen verschissenen Leben.  [kicher]

Deswegen war ich auch in den guten alten Zeiten nie in Rostock [eingrab] [dummdidum]
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: ranch am 15. September 2011, 12:08:06
Es gibt schon ungeheuer dumme Menschen.
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: foerdi am 15. September 2011, 13:05:01
Es gibt schon ungeheuer dumme Menschen.


!!!
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: galle am 15. September 2011, 16:21:37
Es gibt schon ungeheuer dumme Menschen.

Wen genau meinst du?
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: düse am 15. September 2011, 16:41:59
Das ist doch an sich schon schlimm genug. Da muss man nicht noch ins Detail gehen...  [zwinger]
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: ranch am 15. September 2011, 17:54:28
Das ist doch an sich schon schlimm genug. Da muss man nicht noch ins Detail gehen...  [zwinger]

 [nik]
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: galle am 15. September 2011, 18:00:52
Da seid ihr euch wieder einig, Pappnasen [modz]
Erfurt betrete ich vorläufig nicht wieder [eingebildd]
Aber die Aussage von ranch ist ja unabhängig von der Sache in H sehr richtig.
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: eagle loather am 16. September 2011, 00:55:20
edit
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: düse am 16. September 2011, 08:03:25
Erfurt betrete ich vorläufig nicht wieder ...

... wenn kein Rost brennt und das Pils nicht kaltgestellt ist.

Ja, ich weiß.  [gäähn]

Sorry für OT.
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: galle am 16. September 2011, 08:39:33
Sorry für OT.

Bitte zukünftig die Smileys beachten [schäm]
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: favorite am 16. September 2011, 16:04:44
Was geht denn denn da bei den Griechen ab?  [blin] Ich denk die sollen sparen, wieso denn dann so verschwenderisch mit dem Pfefferspray umgehen.

http://www.sw87.com/index.php/sw-news/725-video-des-incidents-a-athenes.html
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: ranch am 19. September 2011, 11:19:38
Remember Werder Bremen vs Eintracht Frankfurt im November 2008?
Ingewahrsamnahme von 234 Eintrachtfans vor dem Spiel, Knüppelorgien, Pfeffersprayparties usw usf.

Zitat von: Eintrachtforum
Die StA Bremen hat jetzt sämtliche gegen Herrn Pusch eingeleitete Ermittlungsverfahren nach § 170 Abs. 2 StPO eingestellt. Die Begründung erfolgte über fünf Seiten, ich erspare mir, auf Einzelheiten einzugehen.

Lutscher.
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Horschti am 19. September 2011, 11:40:39
unfassbar!

Horschti
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: favorite am 19. September 2011, 11:50:03
Komisch finde ich, das diese Youtube Videos damals gegen uns verwendet werden durften. Sobald allerdings etwas davon zu sehen ist das ein Bulle mal was falsches macht heißt es, die Dinger könnten gefälscht sein.  [vogeel]
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Saarfranzose am 07. Dezember 2011, 12:18:58
ein nettes Video und Bericht Betrifft Burghausen in Chemnitz...

klick hier
http://www.liga3-online.de/polizei-geht-uberaus-gewalttatig-gegen-fans-vor/
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: franconia am 07. Dezember 2011, 19:53:16
uns selbst wenn nur 10% war wären, wärs schon zuviel

http://www.ultra1894.de/stellungnahme_frankfurt.html
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: badman am 13. Dezember 2011, 12:33:15
passend zum 13.12.

2007 sollen mehrere 1860 München Fans im Grünwalder-Stadion von der Polizei massiv verletzt worden sein. Die Münchener Staatsanwaltschaft räumt zwar ein dass es zu Tätlichkeiten seitens der Polizei gekommen sei, hat das Verfahren aber eingestellt, da die Beamten aufgrund Ihrer Kleidung und Helme nicht zu identifizieren seien. Video-Beamte haben seinerzeit Aufnahmen vom Geschehen auf den Rängen gemacht. Dem Rechtsanwalt Marco Noli wurde das Film-Material als Beweisstück zukommen gelassen. Dieser gibt an, dass die DVD nur aus Sequenzen bestehen würde, und nicht aus dem gesamten Film. Selbst in den Ausschnitten soll es zudem noch Lücken geben. Mitten im Einsatz fehlen ganze 62 Sekunden. Die Polizei sagt, das hätte an technischen Problemen gelegen, die Kamera habe nicht richtig funktioniert. Die Original Videos seien aus unerklärlichen Gründen mittlerweile gelöscht oder verschwunden.
Auf Nachfrage, dass auf dem Laptop ja noch eine Sicherungskopie drauf gewesen sein müsste sowie eine Dokumentation wer wann Zugriff auf die Dateien hatte, erhielt man die Auskunft dass auf dem Laptop ebenfalls sämtliche Dateien verschwunden waren.
Zwei 1860 München Fans ziehen jetzt in der Sache vor das Bundesverfassungsgericht nach Karlsruhe.

http://sportlich-elegant.jimdo.com/top-news/
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: franconia am 13. Dezember 2011, 13:45:52
passend zum 13.12.

... da die Beamten aufgrund Ihrer Kleidung und Helme nicht zu identifizieren seien.

aber NEIN, wir brauche keine Kennzeichnungspflicht ....
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: badman am 13. Dezember 2011, 14:24:03
das ist für mich das kleinere Übel, für Rostock gibts Schnellgerichte, dass ist 4 Jahre zurück und geht in die nächste Runde, noch schlimmer die Polizei will hier erhebliche Straftaten nicht aufklären, aber wegen ner Schmiererei wird ein ganzer Zug geräumt, wahrscheinlich war ein Radarheinz hinter der Kamera und hat die 62 sec als Toleranz abgezogen, des beste was ich erlebt habe war einem Zuckerkranken die Spritze abzunehmen und zu verschwinden  [vogeel]
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Matti am 29. Januar 2012, 18:10:12
ich packs mal hier mit rein

die Presse kann doch noch objektiv berichten

http://www.wiesbadener-tagblatt.de/region/wiesbaden/meldungen/11539134_1.htm (http://www.wiesbadener-tagblatt.de/region/wiesbaden/meldungen/11539134_1.htm)
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Kaleun am 10. Februar 2012, 11:29:26
Interview mit Hooligan-Experte Rautenberg (http://www.sportschau.de/sp/fussball/news201202/10/interview_fangewalt.jsp)
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: franconia am 14. Februar 2012, 19:52:57
zwar mit sicherheit keine neutrale seite

http://presseportal.ultrasblog.de/index.php/italienhaft-fur-todlichen-schuss-auf-fan/


abr mir gefällt die meldung... außerordentlich
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: favorite am 15. Februar 2012, 10:13:38
Die Nachricht gefällt auch mir.
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: foerdi am 14. März 2012, 12:23:10
Fan-Verbote bewirken nichts
14.03.2012, 05:54 Uhr Harald Lange und Martin Thein 

Zwei Wissenschaftler vom Institut für Fankultur nennen geeignete Maßnahmen gegen die Gewaltspirale im Fußball




Die Hamburger Polizei hat dem FC St. Pauli verboten, Tickets an die Fans von Hansa Rostock zu verkaufen. Auch wenn wir die konkreten Anlässe für das Aussprechen von Verboten in unserer Arbeit im Institut für Fankultur (IfF) in Frankfurt ebenfalls verurteilen, so erreicht man nachhaltige Sicherheit in und um die Stadien eher durch andere Maßnahmen.

Beim Verbot handelt es sich um einen praktischen Begriff, der für klare Verhältnisse sorgen will. Klingt auf den ersten Blick ganz plausibel, denn überall dort, wo wir wissen, was richtig und was falsch ist, werden Verbote verstanden, akzeptiert und lassen sich leicht durchsetzen, sorgen für Ordnung und Sicherheit. Auch wenn das einleuchtend klingt, wären wir mit der Frage, was denn wirklich "richtig" und "falsch" ist, bei einem Problem des Verbots angelangt: dem Begründungsproblem.

Die Anhängerschaft von Hansa Rostock wird hier als Gruppe pauschal an den Pranger gestellt, ganz gleich, ob friedlich gesinnt oder nicht. Was genau hat diese Gruppe falsch gemacht? Nicht Einzelne, sondern diese Gruppe als Kollektiv? Natürlich nichts, denn die Fehler wurden - das liegt auf der Hand - von Einzelnen gemacht.

Neben dem Gerechtigkeitsargument gibt es aber noch das Erziehungsargument. Es ist die Hoffnung, dass wir das Verhalten der Menschen durch Verbote und Strafen wirksam beeinflussen und nachhaltig verändern können. Dieser erzieherische Gedanke ist beim polizeilich verordneten Ticketverbot für die Hansa-Fans die einzige nachvollziehbare Logik. Glücklicherweise wissen wir aber inzwischen, dass derartige Erziehungshoffnungen in den Bereich der Alltagstheorien und Illusionen gehören. Mehr noch, es gibt gute Gründe zu vermuten, dass diese Verbote sogar das Gegenteil bewirken.

Wenn Fußballfans ganz pauschal als Gruppe diskreditiert und mit Verboten belegt werden, schwingt hier immer ein starkes restriktives Moment mit, was letztlich maßgeblich dazu beitragen wird, Verbote immer kontraproduktiver werden zu lassen. Vor allem das Widerständige im Menschen trägt dazu bei, dass pauschale oder als ungerecht empfundene Verbote sich in der beabsichtigten Wirkung ins Gegenteil verkehren. Wir haben in unserer öffentlichen Kultur für dieses Wechselspiel aus Restriktion und Reaktion den treffenden Begriff der Empörung. Letztlich werden sich also einige Fans, die sich zu Unrecht von diesem Verbot der Hamburger Polizei betroffen fühlen, empören. Verbote sind also als denkbar ungünstiges Instrumentarium zur Problembewältigung anzusehen.

Was wäre zu tun?

Auch wenn der Anlass für das Verbot auf ein nicht akzeptables Fehlverhalten verweist und deshalb nach Konsequenzen verlangt, bietet die aktuelle Konstellation eine unmissverständliche Aufforderung zum Nachdenken. Die Analyse der meisten Verbote zeigt eindrücklich, dass restriktive Maßnahmen zumeist Ausdruck einer Überforderung derjenigen sind, die diese Verbote aussprechen. Durchdachte und vorausschauende Strategien des Konfliktmanagements fehlen. Ebenso Wege, um an die Fans heran- und mit ihnen ins Gespräch zu kommen.

Die Konsequenz gegenseitiger Sprachlosigkeit kann nur dazu führen, dass wir mehr voneinander lernen und verstehen müssen. Wer ein derart komplexes Phänomen nicht kennt und versteht, kann auch nicht adäquat darauf reagieren. Mit Blick auf die Entwicklungen in der Fankultur brauchen wir dringend eine differenzierte, wissenschaftliche Bestandsaufnahme zu den Gruppen, um irgendwann auch angemessen mit ihnen ins Gespräch zu kommen.

Bereits die vorliegenden Befunde erlauben den Schluss, dass restriktive Maßnahmen hier nichts bewirken. Das aktuell zu beobachtende Aussprechen immer neuer Verbote zeigt uns überaus deutlich, dass es höchste Zeit ist, diese Spirale aus Verbot, Empörung, Opposition, Gewalt und neuem Verbot endlich zu verlassen. Voraussetzung wäre ein umfassendes Verstehen der aktuellen Fankultur, das auch wissenschaftlichen Maßstäben gerecht wird. Lernen heißt verstehen, verstehen verlangt Offenheit und Empathie. An beidem fehlt es, leider!



quelle : HAMBURGER ABENDDBLATT VON HEUTE
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: badman am 15. März 2012, 21:06:26
http://www.sueddeutsche.de/bayern/polizeigewalt-gegen-fussballfans-nie-wieder-allianz-arena-1.1302950
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: franconia am 19. April 2012, 19:20:55
passt zwar nicht hier hin , aber so sieht die polizei ihre einsätze realistisch

http://www.mainpost.de/regional/franken/Erfolgreiche-Grossuebung-Mit-harter-Hand-gegen-Hooligans;art1727,6739520


wer findet den fehler .....
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: badman am 19. April 2012, 19:57:16
ich war in dem Zug mit den Münchnern, die haben ihn erst bis nach Aschaffenburg fahren lassen und dann alles geräumt und jeden Mann kontrolliert völliges Chaos, auch sehr lustig als Mannheim nach Aschaffenburg kam hat die Polizei gleich mal die Aschaffenburger die zum Offenbacher Heimspiel wollten kassiert, mit dem Vorwurf man wäre zum provozieren da
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: galle am 06. Mai 2012, 21:31:26
http://www.youtube.com/watch?v=-xffhNSnRsc&feature=youtu.be
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: eagle loather am 07. Mai 2012, 22:13:50
http://www.youtube.com/watch?v=-xffhNSnRsc&feature=youtu.be
geil auch dass der Typ der den Film aufgenommen hat, mal kurz den Typ in der Totale hatte der die ganze zeit von den schwullen Bullen gefaselt hat  [lachgrün] was für Dummköppe.... hauptsache alles filmen und alles ins netz stellen  [vogeel]
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: badman am 13. Mai 2012, 06:16:53
http://www.swp.de/heidenheim/sport/fussball/regional/art1170747,1457440,G::cme1176796,805945

http://www.youtube.com/watch?v=KJTG0KWAPsA&feature=related
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: galle am 07. März 2013, 12:02:56
Polizeiwillkür erzwingt Nacktkontrollen
7. März 2013 ·

Der HFC-Fanszene e.V. nimmt Stellung bezüglich der erfolgten Nacktkontrollen der Polizei an 2 jungen HFC-Fans beim Punktspiel in Darmstadt.
Nach Rücksprache mit den 2 Betroffenen, zahlreichen Zeugen, dem Fanprojekt Halle, sowie dem HFC-Ordnungsdienst und dem HFC-Fanbeauftragten verurteilen wir das willkürliche Vorgehen der Polizei in Darmstadt zur sogenannten Vollkontrolle im Stadion in Darmstadt auf das Schärfste!

Der Hallesche FC war am 3. März 2013 im Rahmen eines Drittligaspiels zu Gast beim SV Darmstadt 98. Rund 500 Anhänger (davon ca. 100 per Zug) reisten ihrem HFC an diesem Sonntag in das über 400 km entfernte Darmstadt hinterher, um ihren Verein auch bei diesem Auswärtsspiel zu unterstützen.

Während der An- und Abreise gab es keine nennenswerten Vorkommnisse. Die zugreisenden Anhänger wurden bereits auf dem Abfahrtsbahnhof in Halle (Saale) einer ersten Personenkontrolle zugeführt.

In Darmstadt angekommen unterzogen sich alle HFC-Fans den üblichen Einlasskontrollen an den Stadiontoren und begaben sich zum Gästeblock.

Sowohl bei den Kontrollen der Bundespolizei in Halle als auch durch den gewerblichen Sicherheitsdienst in Darmstadt wurden keine Pyrotechnik oder andere gefährliche Gegenstände gefunden.

Erst nach dem Passieren der Einlasskontrollen wurden zwei jugendliche HFC-Anhänger (17 und 20 Jahre) durch mehrere Polizeibeamte in separate Zelte geführt.
Im Vorfeld des Einlasses wurden diese Zelte – auf Nachfrage des Fanbeauftragten beim Veranstalter – als „Sanitäterzelte“ bezeichnet.

In diesen Zelten mussten sich die Betroffenen bis auf die Unterhose ausziehen. Anschließend mussten sie auch die Unterhose runterziehen, sich drehen und nach vorn beugen, der Genital- und Afterbereich wurden untersucht. Es wurde bei den Untersuchten nichts gefunden.

Es bestand keine Möglichkeit sich dieser Maßnahme zu entziehen. Auch die Begleitung durch eine Vertrauensperson wurde nicht zugelassen.

Daraufhin wurde das Fanprojekt von den Fans um Unterstützung gebeten. Nach Rückfrage bei den agierenden Polizisten wurden die Vollkörperkontrollen mit einer gestellten Gefahrenprognose der Halleschen Szenekundigen Beamten sowie einem „auffälligen Gang“ der Betroffenen begründet und mit dem § 81a StPO gerechtfertigt.

Es erfolgte unverzüglich eine Nachfrage beim Einsatzleiter Brosch, 1. Revier Darmstadt, welcher sich betont ruhig und sehr verwundert über die Maßnahme äußerte. Er kündigte die sofortige Einstellung der Untersuchungen an. Es wurden daraufhin keine weiteren Personen untersucht.

Derartige ehr- und würdeverletzenden, rechtswidrig erzwungenen Maßnahmen einer Ganzkörperkontrolle im Intimbereich tragen in keinster Weise zu einer Verbesserung des fragilen Verhältnisses der aktiven Fanszene zur Polizei bei. Nicht zuletzt widerspricht dieses Handlungsmuster den Bemühungen eines ehrlich gewollten Dialogs der beteiligten Sicherheitsinstitutionen, der Verbände und Vereine mit den Fans und gefährdet somit auch die Anstrengungen der “AG Fanbelange & Fanarbeit” sowie der DFL-Kommission “Stadionerlebnis”.

Die Betroffen prüfen aktuell rechtliche Schritte gegen diese Vorgehensweise und werden entsprechende Klagen erheben.

Wir fordern die am Spieltag involvierten Polizeieinheiten der Länder Hessen und Sachsen-Anhalt, sowie den Veranstalter SV Darmstadt 98 auf, zu diesem Sachverhalt Stellung zu beziehen und zur zeitnahen Aufklärung beizutragen.

HFC-Fanszene e.V.
Der Vorstand
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Flo1898 am 10. März 2013, 06:57:07
Wo sollen diese Zelte denn gewesen sein?
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: galle am 10. März 2013, 10:46:16
Wo sollen diese Zelte denn gewesen sein?

Im Forum hat zumindest einer, der vor Ort war, keine Zelte bemerkt.
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: badman am 10. März 2013, 11:30:54
Ich kenns links vor dem Gästeeingang, wenn die Cops auf dem Häuschen stehen und links Autos sind, fallen die gar nicht auf.

(http://s7.directupload.net/images/130310/temp/hwojgkwo.png) (http://s7.directupload.net/file/d/3190/hwojgkwo_png.htm)
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Sujo96 am 12. März 2013, 15:08:02
Zitat
Pressemitteilung ProFans zu den Kontrollen

3 Monate sind seit dem 12.12. vergangen und schon sind
Nacktkontrollen traurige Realität

Hamburg, 12.03.2013 - Mit größtem Befremden hat das Bündnis ProFans von den
Leibesvisitationen Kenntnis genommen, denen zwei Fußballzuschauer des
Drittligaspiels Darmstädter SV gegen Hallescher FC Chemie durch die Hessische
Landespolizei unterzogen wurden.

ProFans sieht darin ein weiteres Anzeichen einer Tendenz, nach der die
Hemmschwelle für derartige entwürdigende Kontrollen immer mehr sinkt. Den
Betroffenen wurde, wie gemeldet wurde, weder die Möglichkeit eingeräumt, eine
Vertrauensperson zu der Maßnahme hinzuzuziehen, noch konnten sie der gegen
ihren ausdrücklichen Willen durchgeführten Nacktkontrolle etwa dadurch entgehen,
dass sie auf den Besuch der Veranstaltung verzichtet hätten - obwohl genau dies bei
der gerichtlichen Nachprüfung eines ähnlichen Vorfalls vor Jahren in Saarbrücken als
eine Voraussetzung für die (seinerzeit dennoch nicht gegebene) Rechtmäßigkeit
herausgestellt worden war.

Noch vor wenigen Wochen wurden seitens der DFL, bei der Diskussion um die
Sicherheitsbeschlüsse vom 12.12.2012, sogenannte Vollkontrollen als eher
hypothetische Möglichkeit abgetan, um die breiten Proteste der Fans zu beruhigen.
Jetzt hingegen dienen genau diese Beschlüsse bereits als Rechtfertigung. So klagt
der Sprecher der Bundesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte, Matthias Stein: "Unser
Kollege aus Halle durfte sich dann auch noch in arrogantem Ton fragen lassen: 'Sie
kennen wohl die neuen Sicherheitskonzepte nicht? Das wurde doch alles im
Dezember beschlossen.'"

ProFans sieht durch derartige Kontrollen, die nach vorliegender Kenntnis übrigens
noch nie zur Entdeckung eines gefährlichen Gegenstandes führten, den Grundsatz
der Verhältnismäßigkeit, dem die Polizei unmittelbar verpflichtet ist, grobst verletzt.
Ermittlungsmethoden, die nur zur Verhinderung schwerster Verbrechen wie
Terrorismus oder Handel mit harten Sucht- und Betäubungsmitteln gerechtfertigt
sind (Spürhunde, Nacktkontrollen, verdeckte Ermittler), werden auf
Fußballzuschauer angewendet, um der geradezu lächerlichen Machtdemonstration
willen, das Mitbringen einer bengalischen Fackel zu verhindern. "Um dem Ganzen
die Krone aufzusetzen, fordert eine bestimmte Fraktion von Möchtegern- oder
tatsächlichen Innenpolitikern immer wieder, dass die Veranstalter, mithin letzten
Endes die Zuschauer, derartige völlig unverhältnismäßige Einsätze auch noch selbst
bezahlen sollen", kommentiert Sig Zelt vom Bündnis ProFans.

Wieder einmal mehr wird durch einen solchen völlig unnötigen Einsatz der Verlust
jeglichen Verständnisses der Fangemeinde für polizeiliches Handeln in Kauf
genommen, wird statt Deeskalation eine Verschärfung der Spannungen bewirkt und
ein konstruktiver Sicherheitsdialog mit den aktiven Fanszenen erschwert, weil genau
derartige Maßnahmen radikale Kräfte in den Szenen stärken, während moderate
Fans angesichts der Bedrohung mit entwürdigenden oder freiheitsentziehenden
staatlichen Maßnahmen nach und nach aus den Stadien, insbesondere aus den
Gästeblöcken, vertrieben werden.

ProFans im März 2013

Zitat
Bundesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte (BAG) kritisiert diskriminierende Nacktkontrollen beim Drittligaspiel SV Darmstadt 98 gegen Hallescher FC

Mainz / Jena, den 07. März 2013

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte (BAG) kritisiert auf das Entschiedenste diskriminierende Kontrollmaßnahmen beim Drittligaspiel am 03. März 2013 zwischen dem SV Darmstadt 98 und dem Halleschen FC. Nachdem die Anhänger des Gastvereins bereits bei der Zugabreise in Halle von Beamten der Bundespolizei sowie beim Betreten des Stadions am Böllenfalltor vom zuständigen Ordnungsdienst kontrolliert worden waren, wurden mindestens zwei Fans des HFC im Alter von 17 bzw. 20 Jahren in einem Zelt, welches zuvor auf Nachfrage dem HFC-Fanbeauftragten gegenüber als „Sanitäterzelt“ bezeichnet wurde, von Beamten der hessischen Landespolizei einer Vollkörperkontrolle unterzogen. Die beiden Betroffenen mussten sich vor den Polizeibeamten bis auf die Unterhose entkleiden, sich schließlich auch der Unterhose entledigen, und wurden im Anal- und Genitalbereich untersucht und dabei offenbar auch in diesem Bereich berührt. Die Betroffenen, bei denen übrigens keinerlei verbotenen Gegenstände o.ä. gefunden wurden, fühlten sich durch diese Maßnahme erheblich in ihrer Ehre und Würde verletzt. Es erfolgte keine Belehrung, dass man sich der Kontrollmaßnahme entziehen kann, indem man auf den Stadionbesuch verzichtet, sondern die Betroffenen wurden gegen ihren bekundeten Willen dieser Kontrolle unterzogen. Ebenfalls wurde die Begleitung durch eine Vertrauensperson (bspw. Fanprojektmitarbeiter) verwehrt. Unser um Klärung bemühter Kollege vom Fanprojekt Halle wurde von den Beamten gerügt und mit Verweis auf § 81 a StPO abgewiesen. Ungeachtet der Tatsache, dass beide Betroffene wohl kaum als „Beschuldigte“ im Sinne der Strafprozessordnung gelten dürften, und insofern § 81 a StPO ebensowenig zutreffend ist, wie dieser die Anwesenheit einer Vertrauensperson ausschließt, konterkariert dieser Umgang mit unserem Kollegen Steffen Kluge die vom „Nationalen Konzept Sport und Sicherheit“ (NKSS) geforderte Kommunikation der Netzwerkpartner. Der durch nichts zu begründende Umgang mit den Betroffenen Fans wird als völlig unverhältnismäßig und unangemessen eingeschätzt und läuft sämtlichen Bemühungen um einen konstruktiven Dialog mit den aktiven Fanszenen zuwider.

Wir fordern die Landespolizei Hessen sowie den Veranstalter und Hausrechtsinhaber SV Darmstadt 98 zu einer Stellungnahme auf. Gleichzeitig fordern wir den Deutschen Fußball-Bund auf, künftig in seinem unmittelbaren Zuständigkeitsbereich der 3. Liga dafür Sorge zu tragen, dass Kontrollen angemessen und verhältnismäßig und unter Wahrung der Menschenwürde durchgeführt werden.



i.A. Thomas Beckmann / Matthias Stein
BAG-Sprecher
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: galle am 12. März 2013, 16:13:40
POL-DA: Darmstadt: Kontrollen waren erforderlich und verhältnismäßig
Polizei nimmt Stellung zu Vorwürfen aus der Fanszene


Darmstadt (ots) - Im Nachgang zum Fußballspiel der 3. Liga zwischen dem SV Darmstadt 98 und dem Halleschen FC, das am 3. März 2013 im Stadion am Böllenfalltor stattfand, hatten Vertreter der HFC-Fanszene e.V. in einem "Öffentlichen Brief" an das Polizeipräsidium Südhessen, die Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Süd und den SV Darmstadt 1998 e.V. Beschwerde über die Einlass-Kontrolle zweier Fans des Halleschen FC geführt und zur Stellungnahme aufgefordert.

Hierzu erklärt das Polizeipräsidium Südhessen Folgendes:

Die Partie war im Vorfeld nach Auswertung der Erkenntnisse vorangegangener Auswärtsspiele des Halleschen FC und unter Einbeziehung der aktuell vorliegenden Erkenntnisse von der Polizeiführung als Risikospiel eingestuft worden. Insbesondere galt dem Einschmuggeln von pyrotechnischen Gegenständen ein besonderes Augemerk. So waren bei einem Auswärtsspiel in Rostock mitgereiste Anhänger des Halleschen FC durch permanentes Abbrennen von Pyrotechnik aufgefallen. Nach Spielende waren auf den Gästetoiletten (Damen und Herren) Hinweise auf das Einschmuggeln von Pyrotechnik gefunden worden, unter anderem Kondome. Vor diesem Hintergrund und aufgrund von Beobachtungen auf der Anreise der rund vierhundert Gästefans, wurden zwei junge Männer aus dieser Personengruppe vor dem Einlass in den Gästeblock einer körperlichen Durchsuchung unterzogen. Die Maßnahme stützte sich dabei auf § 36 Abs. 1 HSOG (Hessisches Gesetz über die öffentliche Sicherheit und Ordnung). Die beiden Personen wirkten nervös, kommunizierten flüsternd mit anderen Fans und fielen in der Gruppe deutlich durch ihren Gang auf, der vermuten ließ, dass sie unter ihrer Bekleidung Pyrotechnik verborgen halten könnten. Beide Personen wiesen sich bei der Einlasskontrolle nicht mit ihren eigenen Ausweisen aus, sondern mit fremden und zuvor getauschten Ausweisen. Um eine körperliche Durchsuchung unter Wahrung der Intimsphäre durchführen zu können, wurden sie in ein für solche Anlässe bereitgestelltes Zelt verbracht. Die Durchsuchung beinhaltete das Ablegen der Oberbekleidung und einen Blick in die Unterbekleidung, um dort eventuell vorhandene verborgene Gegenstände auffinden zu können. Dies war letztlich nicht der Fall. Eine darüber hinaus gehende Anordnung zu weiteren aktiven Handlungen der Betroffenen erging seitens der Einsatzkräfte nicht. Einer der Kontrollierten hatte jedoch unaufgefordert mehr von sich gezeigt, als dies von den Beamten verlangt worden war. Dies kann aber nicht den eingesetzten Polizeibeamten angelastet werden. Die durchgeführten Maßnahmen waren zum Zwecke der Gefahrenabwehr erforderlich. Sie waren aufgrund der zu befürchtenden Gefährdung anderer Zuschauer gleichfalls gerechtfertigt und verhältnismäßig.
ots Originaltext: Polizeipräsidium Südhessen
Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=4969

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Südhessen
Klappacher Straße 145
64285 Darmstadt
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Ferdinand Derigs
Telefon: 06151-969 2400 o. 0173-659 6648
Fax: 06151-969 2405
E-Mail: ferdinand.derigs (at) polizei.hessen.de
Titel: Re: Polizeiwillkür beim Fußball
Beitrag von: Louis98 am 12. März 2013, 17:32:59
Arschlöcher...