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AutorThema: Gruppe B  (Gelesen 1057 mal)

Offline ranch

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Antw:Gruppe B
« Antwort #60 am: 23. Juni 2010, 10:19:05 »
ich glaub nicht das der gähn.smiley was mit der wahrnehmung afrikas zu tun hat, sondern ehr damit das die sog. experten ja wirklich immer sagen das jetzt die wm der afrikanischen nationen kommt, diese aber halt leider noch nicht so weit sind

du legst aber wirklich manche aussagen zu sehr auf die goldwaage

ja, vielleicht.  [nik]
Dann nix für ungut an Schwabenpfeil.
Aber die Wahrnehmung von Afrika nervt trotzdem. *mitdemfußaufstampf*
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Offline Beorn

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Antw:Gruppe B
« Antwort #61 am: 23. Juni 2010, 10:49:04 »
Vielleicht sollte man aber auch andere Faktoren erwähnen. Etwa die teilweise sehr starke Beeinflußung des Fußballs aus der Politik. Der DFB mit seinen Regionalverbänden ist ja vielen von uns zuwieder, aber ich glaube schon, dass in vielen afrikanischen Verbänden die Ämtervergabe nach sehr ... eigenwilligen ... Kriterien abläuft. Dies wirkt sich dann wiederum auf die Ligen, die Verein und nicht zuletzt die Nationalmannschaften aus.

Starke Fußballer bringen viele Länder hervor, starke Mannschaften nicht. George Weah war ein brillianter Fußballer, der aber in einem Team wie dem von Liberia allein nichts bewegen konnte. Didier Drogba ist ein großartiger Fußballer, aber haben die Ivorer ein großartiges Team? Gesehen habe ich es jedenfalls nicht. Samuel Eto’o ist ebenfalls ein großartiger Spieler. Trotzdem blieb sein Team schwach und schied frühzeitig aus.

Über die strukturellen Nachteile des afrikanischen Kontinents kann man sicher einiges schreiben. Trotzdem kann auch in Afrika eine passende Sportförderung Spitzensportler auf Weltniveau ausbilden, trainieren und anschliessend weiter einbinden. Als Beispiel nenne ich einmal die Leichtathletik, wo afrikanische Länder konstant seit Jahrzehnten etwa Weltklasseläufer zu den großen Wettbewerben schicken.

Was mir nicht erst bei diesem Turnier auffällt: Viele afrikanische Teams spielen ohne Druck durchaus stark. Geht es aber wirklich um alles oder nichts, dann versagen im entscheidenden Moment die Nerven. Südafrika hatte gegen eine schlecht gestellte französische Abwehr in Überzahl einige sehr gute Einschußgelegenheiten. Sie vergaben sie aber, um dann nach dem Gegentor mehr oder weniger zu resignieren. Nigeria hatte die Siegchancen gegen Südkorea, vergab sie aber. Gegen Griechenland hatte man auch in Unterzahl die Gelegenheit, erneut in Führung zu gehen. Obasi setzte den Ball neben das leere Tor.

Die Elfenbeinküste hat das Pech, fast immer Top-Favoriten über den Weg zu laufen. Diesmal sind es Brasilien und Portugal, vor vier Jahren waren es Argentinien und die Niederlande. Ghana zeigt, wie schon 2006, dass es mithalten kann. Vor dem Spiel heute Abend möchte ich aber noch keine abschliessende Bewertung über dieses Team abgeben.

Übrigens, was heisst eigentlich "Experten"? Sind wir doch auch ...  ;)
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Offline Sujo96

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« Antwort #62 am: 23. Juni 2010, 10:56:37 »
Aber die Wahrnehmung von Afrika nervt trotzdem. *mitdemfußaufstampf*

Sei mir nicht bös, ranch, aber es ist nun mal leider auch so, dass in vielen afrikanischen Ländern die Politik noch korrupter wirkt als in Italien  [dummdidum] . Dass dieses dazu führt, dass man als Europäer, der es gewohnt ist, sich zumindest auf bestimmte Grundsätze verlassen zu können, Afrika ein wenig chaotisch wahrnimmt, sollte jetzt nicht sonderlich überraschen. Hinzu kommt die immer wieder kehrende Instabilität der Staaten, die ständigen Bürgerkriege. Selbstverständlich sind in den meisten Fällen die Europäer zumindest Mitschuldige, wenn nicht gar Hauptschuldige an der Situation durch die Kolonialpolitik der Vergangenheit und die teilweise völlig von den ethnischen Verhältnissen abweichenden daraus resultierenden Staatsgrenzen. Versteht nur leider heute in Europa keiner mehr. Dass eine gewisse Politik der USA in den letzten Jahren durchaus als moderne Form des Kolonialismus in Afrika gesehen werden kann, kommt erschwerend für die Afrikaner hinzu.
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Offline Matti

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« Antwort #63 am: 23. Juni 2010, 12:38:11 »
Es ist traurig zu sehen was in Afrika vorwiegend Schwarzafrika politisch passiert. Viele Länder haben einiges an Bodenschätzen. Wenn die mit "normalen" Reigierungen und ohne Bürgerkriege effizient genutzt werden könnten, würden diese Länder und wohl der gesamte Kontinet ganz anders dastehen als sie es derzeit tun.

Aber ich schweif ab.

Dieses Jahr könnte es für die Afrikaner böse enden und es gar keiner aus der Gruppenphase hinaus schaffen.  [blin]
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Offline Saarfranzose

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Antw:Gruppe B
« Antwort #64 am: 23. Juni 2010, 12:44:31 »
Aber die Wahrnehmung von Afrika nervt trotzdem. *mitdemfußaufstampf*

Sei mir nicht bös, ranch, aber es ist nun mal leider auch so, dass in vielen afrikanischen Ländern die Politik noch korrupter wirkt als in Italien  [dummdidum] . Dass dieses dazu führt, dass man als Europäer, der es gewohnt ist, sich zumindest auf bestimmte Grundsätze verlassen zu können, Afrika ein wenig chaotisch wahrnimmt, sollte jetzt nicht sonderlich überraschen. Hinzu kommt die immer wieder kehrende Instabilität der Staaten, die ständigen Bürgerkriege. Selbstverständlich sind in den meisten Fällen die Europäer zumindest Mitschuldige, wenn nicht gar Hauptschuldige an der Situation durch die Kolonialpolitik der Vergangenheit und die teilweise völlig von den ethnischen Verhältnissen abweichenden daraus resultierenden Staatsgrenzen. Versteht nur leider heute in Europa keiner mehr. Dass eine gewisse Politik der USA in den letzten Jahren durchaus als moderne Form des Kolonialismus in Afrika gesehen werden kann, kommt erschwerend für die Afrikaner hinzu.

gut Formuliert aber es fehlt noch einiges.
Die Inifrastruktur wird nicht aufrecht erhalten.Hilfen werden gerne angenommen aber dann nicht gepflegt, speziell im Brunnenbau von deutschen Firmen.

Die Leute können sich kaum selbst ernähren weil in Eurpa und USA die Landwirtschaft so hoch durch Subventionen die Ware billig in die afrikanischen Länder einführen und sich dort dadurch der Ackerbau nicht mehr lohnt.

Falsche Politik der Europäer und Amis verhindert ein wirtschaftlich starkes Anwachsen von der Produktivität.Viele Punkte über die man diskutieren kann.

Trotzdem sage ich voraus das viele Länder in Afrika die kommenden Billig - Produktionsländer sein werden und einige China viele günstige Produkte abnehmen werden. Und das kann nur zum Vorteil von den Afrikanern und Europa sein.

und im Fußball ist das bei den Spitzenspielern in Afrika so das die gleich nach Europa abgeworben werden und dort viel Geld verdienen und auch schon satt sind.
Die laufen nicht mehr bis zum umfallen und der Spielwitz wie bei Yeboah und Co. ist auch verloren gegangen.
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Offline Exilwaldhöfer

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« Antwort #65 am: 23. Juni 2010, 13:27:09 »
War schon zu vermuten und in ein paar Stunden soll es laut "sport.gr" offiziell werden:

Rehhagel hört als griechischer Nationaltrainer auf.

Trotz Betonabwehr und Antifussball: mit Otto ist in Griechanland einiges ins Rollen gekommen. Einen Europameistertitel und zwei weiteren Teilnahmen an großen Turnieren hat ihm Hellas zu verdanken. Die Dienste, die er geleistet hat, sind riesig. Was bleibt mehr zu sagen als "Danke Otto, mach es gut".
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Offline Beorn

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« Antwort #66 am: 23. Juni 2010, 14:21:01 »
Als Otto Rehhagel nach Griechenland kam, da standen diese in der FIFA-Rangliste auf Position 66. Derzeit findet man Griechenland auf Position 13. In diesen sechs Jahren hat Rehhagel einiges bewirkt, das kann man sicher sagen.

Andererseits könnte sich die Zeit nach "König Otto" auch als problematisch erweisen. Ich kenne mich im griechischen Fußball nicht aus, da bin ich ehrlich, habe aber den Eindruck, er hat immer noch viele Spieler des EM-Siegs von 2004 im Kader, setzt wenige junge Spieler ein und lässt diese das gleiche System spielen. Wo sind taktische Varianten? Wo ist der Wille, ein Spiel auch selbst zu gestalten, erst recht dann, wenn es um Weiterkommen oder Ausscheiden geht? Waren es nicht griechische Zeitungen, die von einem "Altherrenteam" schrieben, dessen Spielweise traurig und wütend mache?

Im Prinzip müsste der griechische Verband einen deutlichen Schnitt machen. Den Kader deutlich verjüngen, die Spielweise modernem Fußball anpassen. Da passt ein Libero hinter einer Viererkette einfach nicht mehr hinein. Es kann sein, dass es erst einmal einige Zeit dauern wird, dass vielleicht auch wichtige Turniere verpasst werden. Dann wird man möglicherweise nachträglich die Zeit unter Rehhagel wieder glorifizieren ...
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Offline Exilwaldhöfer

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« Antwort #67 am: 24. Juni 2010, 21:55:20 »
Als Otto Rehhagel nach Griechenland kam, da standen diese in der FIFA-Rangliste auf Position 66. Derzeit findet man Griechenland auf Position 13. In diesen sechs Jahren hat Rehhagel einiges bewirkt, das kann man sicher sagen.

Andererseits könnte sich die Zeit nach "König Otto" auch als problematisch erweisen. Ich kenne mich im griechischen Fußball nicht aus, da bin ich ehrlich, habe aber den Eindruck, er hat immer noch viele Spieler des EM-Siegs von 2004 im Kader, setzt wenige junge Spieler ein und lässt diese das gleiche System spielen. Wo sind taktische Varianten? Wo ist der Wille, ein Spiel auch selbst zu gestalten, erst recht dann, wenn es um Weiterkommen oder Ausscheiden geht? Waren es nicht griechische Zeitungen, die von einem "Altherrenteam" schrieben, dessen Spielweise traurig und wütend mache?

Im Prinzip müsste der griechische Verband einen deutlichen Schnitt machen. Den Kader deutlich verjüngen, die Spielweise modernem Fußball anpassen. Da passt ein Libero hinter einer Viererkette einfach nicht mehr hinein. Es kann sein, dass es erst einmal einige Zeit dauern wird, dass vielleicht auch wichtige Turniere verpasst werden. Dann wird man möglicherweise nachträglich die Zeit unter Rehhagel wieder glorifizieren ...

Ich glaube, dass man in den nächsten 4 Jahren nicht mit der Teilnahme von Hellas bei ner Endrunde zu rechnen braucht. Dem Verband wird nämlich eine Schnitt machen MÜSSEN. Mit Chalkias, Seitaridis, Karagounis, Katsouranis und Charisteas waren bei dieser WM ganze 5 Europameister von 2004 dabei. Die werden nicht mehr lange für die Nationalmannschaft spielen. Auch andere, ältere Spieler werden in den nächsten Jahren aufhören.
Es gibt jedoch einige Nachwuchstalente, die schon in den kommenden Monaten nachrücken werden. Ein paar sollen genannt werden:

Sotirios Ninis (20) war schon im diesjährigen WM-Kader
Konstantinos Mitroglu (22)
Vasileios Pliatsikas (22)
Georgios Tzavellas (22) ...der Neu-Frankfurter.

Diese werden mit den paar Spielern jungen und mittleren Fussballalters, wie Papastathopoulos (22), Torosidis (25), Tziolis (25) und Samaras (25) das neue Grundgerüst des Nationalteams bilden. Natürlich wird man nicht drum herum kommen werden auf einige ältere, erfahrene Spieler zu setzen. Bestimmt gibt es auch genug Spieler die ich nicht kenne und die in Frage kommen könnten.
Schließlich gibt es noch verheißungsvolle U21-Jahrgänge, die das ein oder andere Talent beherbergen. Es bleibt natürlich abzuwarten inwieweit sie den Sprung in die A-Mannschaft schaffen. Man muss auch bedenken, dass es in Hellas nicht DIE Fussballstrukturen, wie z.B. in Deutschland, gibt um regelmäßig guten Nachwuchs zu rekrutieren. Griechenland ist in der Hinsicht einfach nur ein Entwicklungsland. Absolut düster sehe ich die Zukunft jedoch nicht. Man muss aber klar sagen, dass das ein oder andere Jahr vergehen wird, bis man wieder an Turniere denken kann.
Schließlich wird man modernere Spielsysteme spielen MÜSSEN und es braucht seine Zeit, bis diese vermittelt werden können, vor allem wenn man einen Neubeginn wagen wird, was ich sehr hoffe. Mit Santos (ich gehe stark davon aus, dass er Rehhagels Nachfolge antritt) tritt immerhin jemand die Nachfolge an, der PAOK fast zur Meisterschaft geführt hätte, aus dem nichts! ...und defensiv würde ich "seine" Spielweise nicht grad nennen.

Rehhagel kann man auf jeden Fall eins verdanken: er hat vor 9 Jahren Disziplin und Teamgeist in den Sauhaufen Nationalmannschaft gebracht. Wichtige Attribute ohne die man an ernsthaftes Spiel garnicht zu denken braucht.
« Letzte Änderung: 24. Juni 2010, 22:04:16 von Exilwaldhöfer »
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Offline Schwabenpfeil

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« Antwort #68 am: 24. Juni 2010, 22:24:14 »
ich glaub nicht das der gähn.smiley was mit der wahrnehmung afrikas zu tun hat, sondern ehr damit das die sog. experten ja wirklich immer sagen das jetzt die wm der afrikanischen nationen kommt, diese aber halt leider noch nicht so weit sind

du legst aber wirklich manche aussagen zu sehr auf die goldwaage

ja, vielleicht.  [nik]
Dann nix für ungut an Schwabenpfeil.


Nicht immer alles politisch sehen! ;)

Franconia hat Recht: Mein böser Gähn-Smiley (gabs schon jemals eine Diskussion über einen politisch nicht korrekten Smiley?) bezog sich darauf, dass uns die Experten jedes Mal prophezeien, dass diesmal Afrika für den großen Wurf fällig ist.
Ich finde aber, dass Afrika Anfang der 90er mit Kamerun oder Nigeria einen erfrischenderen Fußball gespielt hatte als heute. Klar haben sie immer hervorragende Einzelspieler, aber irgendwie beraubt man die afrikanischen Teams meiner Meinung nach ihrer (Spiel-)Stärke, wenn man sie in zu defensive Systeme zwängt.

Für mich haben z. B. die Asiaten von den einstigen Underdogs größere Schritte gemacht. Sowohl Südkorea als auch Japan haben überzeugend das Achtelfinale erreicht. Und das mit sicher schwächeren Einzelspielern als die afrikanischen Länder.

Offline Troy Aikman

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« Antwort #69 am: 24. Juni 2010, 22:32:29 »
ich glaub nicht das der gähn.smiley was mit der wahrnehmung afrikas zu tun hat, sondern ehr damit das die sog. experten ja wirklich immer sagen das jetzt die wm der afrikanischen nationen kommt, diese aber halt leider noch nicht so weit sind

du legst aber wirklich manche aussagen zu sehr auf die goldwaage

ja, vielleicht.  [nik]
Dann nix für ungut an Schwabenpfeil.


Nicht immer alles politisch sehen! ;)

Franconia hat Recht: Mein böser Gähn-Smiley (gabs schon jemals eine Diskussion über einen politisch nicht korrekten Smiley?) bezog sich darauf, dass uns die Experten jedes Mal prophezeien, dass diesmal Afrika für den großen Wurf fällig ist.
Ich finde aber, dass Afrika Anfang der 90er mit Kamerun oder Nigeria einen erfrischenderen Fußball gespielt hatte als heute. Klar haben sie immer hervorragende Einzelspieler, aber irgendwie beraubt man die afrikanischen Teams meiner Meinung nach ihrer (Spiel-)Stärke, wenn man sie in zu defensive Systeme zwängt.

Für mich haben z. B. die Asiaten von den einstigen Underdogs größere Schritte gemacht. Sowohl Südkorea als auch Japan haben überzeugend das Achtelfinale erreicht. Und das mit sicher schwächeren Einzelspielern als die afrikanischen Länder.

Ich habe bei den Afrikanern fast nur Kleiderschränke statt Fussballer gesehen. Die legen zuviel Wert auf Athletik und Kraft. Alter DDR-Fussball...

Offline rayoazul

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« Antwort #70 am: 24. Juni 2010, 22:45:48 »

Für mich haben z. B. die Asiaten von den einstigen Underdogs größere Schritte gemacht. Sowohl Südkorea als auch Japan haben überzeugend das Achtelfinale erreicht. Und das mit sicher schwächeren Einzelspielern als die afrikanischen Länder.

Bei den Asiaten zaehlt auch nicht der Einzelne, sondern nur das Kollektiv und sie sind sehr diszipliniert. Das macht sie erfolgreich, auch wenn ich sie persoenlich nicht ueber die Vorrunde hinaus braeuchte.
Bei den Afrikanern sprechen alle nur von einzelnen Top-Stars und man vergisst dabei, dass eine Mannschaft aber aus 11 Spielern besteht.
Ausnahme hier Ghana, die sehr kompakt stehen, dafuer eben aber auch nicht viel zaubern. Der Erfolgt gibt ihnen aber recht, ja auch schon 2006, wo man fast die Spaghettis raushaute.

Offline Beorn

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Antw:Gruppe B
« Antwort #71 am: 25. Juni 2010, 10:58:05 »
Ausnahme hier Ghana, die sehr kompakt stehen, dafuer eben aber auch nicht viel zaubern. Der Erfolgt gibt ihnen aber recht, ja auch schon 2006, wo man fast die Spaghettis raushaute.
Versteh ich nicht.  [noplan]
Italien war in seiner Vorrunde doch trotz des 1:1 gegen die USA nicht wirklich vom Ausscheiden bedroht. Und wenn, dann von den Tschechen im letzten Gruppenspiel. Denn das Auftaktspiel hatte Italien sicher mit 2:0 gegen Ghana gewonnen. Bei einer abschließenden Niederlage gegen die Tschechen bei gleichzeitigem Sieg Ghanas wäre das italienische Team ausgeschieden, vielleicht meinst Du das?
Am Ende standen die Italiener mit sieben Punkten als Gruppensieger fest, der Rest ist bekannt. Ghana schied dagegen mit einem 0:3 gegen Brasilien aus. Wobei der hohe Sieg über die Spielanteile und die hochklassigen, vergebenen Torchancen nichts aussagte.

Auch bei dieser WM habe ich den Eindruck, es ist eine der großen Schwächen afrikanischer Teams, sich bietende Einschußchancen zu nutzen. Damit setzen sie im Prinzip den Eindruck von Teams wie Togo und Angola bei der letzten WM fort, welche beide jeweils ein Tor in drei Spielen erzielten.

Wenn ich das Spiel am Mittwoch noch einmal heranziehe, da habe ich zwischen Deutschland und Ghana keinen Leistungsunterschied gesehen. Aber während die Black Stars die sich bietenden Möglichkeiten, und es gab sie ja, nicht verwandelten, erzielte die deutsche Mannschaft das Siegtor. Nur ein Spiel, aber ein durchaus nicht ungewöhnliches, wie ich finde.
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Offline Rattenfänger

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Antw:Gruppe B
« Antwort #72 am: 25. Juni 2010, 12:01:50 »
Ausnahme hier Ghana, die sehr kompakt stehen, dafuer eben aber auch nicht viel zaubern. Der Erfolgt gibt ihnen aber recht, ja auch schon 2006, wo man fast die Spaghettis raushaute.
Versteh ich nicht.  [noplan]
Italien war in seiner Vorrunde doch trotz des 1:1 gegen die USA nicht wirklich vom Ausscheiden bedroht. Und wenn, dann von den Tschechen im letzten Gruppenspiel. Denn das Auftaktspiel hatte Italien sicher mit 2:0 gegen Ghana gewonnen. Bei einer abschließenden Niederlage gegen die Tschechen bei gleichzeitigem Sieg Ghanas wäre das italienische Team ausgeschieden, vielleicht meinst Du das?
Am Ende standen die Italiener mit sieben Punkten als Gruppensieger fest, der Rest ist bekannt. Ghana schied dagegen mit einem 0:3 gegen Brasilien aus. Wobei der hohe Sieg über die Spielanteile und die hochklassigen, vergebenen Torchancen nichts aussagte.

Auch bei dieser WM habe ich den Eindruck, es ist eine der großen Schwächen afrikanischer Teams, sich bietende Einschußchancen zu nutzen. Damit setzen sie im Prinzip den Eindruck von Teams wie Togo und Angola bei der letzten WM fort, welche beide jeweils ein Tor in drei Spielen erzielten.

Wenn ich das Spiel am Mittwoch noch einmal heranziehe, da habe ich zwischen Deutschland und Ghana keinen Leistungsunterschied gesehen. Aber während die Black Stars die sich bietenden Möglichkeiten, und es gab sie ja, nicht verwandelten, erzielte die deutsche Mannschaft das Siegtor. Nur ein Spiel, aber ein durchaus nicht ungewöhnliches, wie ich finde.
Die Nigerianer erst im letzten Spiel, frei aus drei Metern am Tor vorbei geschoben, etc...
Der Zukunft zugewandt!