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AutorThema: 09.Oktober, 13 Uhr Weltzeituhr  (Gelesen 2260 mal)

Offline Dynamo

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Antw:09.Oktober, 13 Uhr Weltzeituhr
« Antwort #30 am: 10. Oktober 2010, 17:20:30 »
War ein sehr interessanter Tag gestern in der Hauptstadt. Ich denke, dass eindrucksvoll gezeigt wurde, wie kreativ und einfallsreich die aktiven Fanszenen in Deutschland sind bzw. sein können. Auch, dass man in manchen Gelegenheiten über seinen Schatten springen und in der Sache GEMEINSAM etwas auf die Beine zu stellen kann. Ohne gleich dabei einen Kuschelkurs zu fahren. In der Presse wurde von 4.000 Demo-Teilnehmern gesprochen. Das ist wohl etwas defensiv gerechnet, würde schon sagen, dass man da mehr zählen konnte. Die An- und Abreise war für die zugfahrenden Dynamos recht entspannt. In Berlin am Hbf. als auch am Alex dann doch eine gewisse, allgemeine Spannung in der Luft (im Zug gingen Gerüchte um hinsichtlich Hansa, daher war der Adrenalinpegel sehr hoch da man nicht wusste wie wer reagiert. War eine sehr unbekannte Situation.). Erwähnt wurde schon die Situation, als wir neben Dynamo Ost-Berlin standen. Zwischen beiden Gruppen ein etwa 50-cm-Zäunchen und etwas Asphalt. Vor uns die Fans des FSV Zwickau und vor den Biften die Wismut Aue-Connection. Inmitten der ostdeutschen Fans eine 20-Mann-Gruppe der Sportfreunde Siegen, welche nicht allzu glücklich schauten  Wie schon geschrieben, blieb alles ruhig. Eine Eskalation wäre der Sache nicht zuträglich gewesen. Positiv fielen die Fans von Bayern München auf, die einen aufblasbaren 7-m-hohen Darth Vader mit der Aufschrift "USK" mit sich trugen. Akustisch gefielen auch die Fans vom FSV Zwickau und vom 1. FC Köln, welche während des gesamten Marsches schön durchzogen. Wir liefen während des Marsches hinter den Fans aus Braunschweig und vor den aus Dortmund. Sehr geil war auch, dass wir die einzigen waren, die ihren Verein bei An- und Abreise gefeiert haben. Gegen 23 Uhr kamen der Dynamo-Tross wieder am Hbf. unserer Landeshauptsadt an, voller Eindrücke und gespannt, was dieser Tag gebracht haben mag.
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Offline Uwe

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Antw:09.Oktober, 13 Uhr Weltzeituhr
« Antwort #31 am: 10. Oktober 2010, 21:56:01 »
...ja, n statement aus rostock würde mich in diesem fall ooch interessieren. meine sympathien für hansa sind ja hinlänglich bekannt - aber das war doch wohl asi, das stillhalteabkommen zur demo zu brechen...

Das ist absolut asi, da gibt es keine zwei Meinungen.

P.S.Nach Infos sollen Rostocker in Schwerin (Landespokalspiel dort vom FCH) HSV'ler auf dem Weg zur Demo überfallen haben, wenn das so stimmt sollten die Rostocker endlich mal anfangen ihren Mistkasten auszufegen, besonders die Leute hier im Forum  können ja mal gleich als erste hierzuutun bekunden.

Ich denke, dass der Einfluss der hier im Board vertretenen Hanseaten in der Szene doch etwas überschätzt wird, abgesehen davon würde mich aber mal interessieren, was genau uns qualifiziert, in diesem Zusammenhang eine "besondere" Rolle zu spielen. Und schließlich verstehe ich das Satzende inhaltlich nicht.  [noplan]

Offline Beorn

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Antw:09.Oktober, 13 Uhr Weltzeituhr
« Antwort #32 am: 11. Oktober 2010, 10:55:40 »
Inmitten der ostdeutschen Fans eine 20-Mann-Gruppe der Sportfreunde Siegen, welche nicht allzu glücklich schauten
So unterschiedlich sind Wahrnehmungen ...  ;)

Wir waren insgesamt dreissig Teilnehmer, weil fünf bereits gemeldete nicht gekommen sind. Da ich einer der Mitfahrer war, kenne ich die Zahl recht genau. Mag aber sein, dass es wie zwanzig rüberkam. In jedem Fall waren wir eine der kleineren Gruppen.

Während des gesamten Marschs liefen wir stets hinter Koblenz, welche mit ihrem hochgehaltenen Banner die Sicht nach vorn abschirmten. Daher musste man sich aus der Gruppe entfernen, um zu sehen, wer denn eigentlich davor lief. Hinter uns ging zunächst BFC Dynamo, dann die Kölner. Und dahinter ging doch Osnabrück, oder erinnere ich mich jetzt falsch? Keine Ahnung, woher der Eindruck des kleinen Grüppchens inmitten der vielen Ostfans kam. Denn bis auf das erste Drittel des Marschs hatten wir eben zwei "Westgruppen vor und hinter uns.  [noplan]

Auch wenn München mit dem "USK-Vader" zurecht Szenenapplaus beim Einlauf bekam, meinen Kreativitätspreis vergebe ich nach Zwickau! Die waren zwar auch eine eher kleine Gruppe aber mit sehr gutem Liedgut und dies über die ganze Zeit engagiert vorgetragen. Und überhaupt kamen die als sehr kreative und interessanter Gruppe rüber.

Freiburg gefiel mir durch gute Transparente, Dortmund und die Wilde Horde prägten in unserem Teil des Zuges das Liedgut. Scheinbar war es für viele unserer Jungs ein echter Moment, einmal ihre Ultravorbilder in Action zu sehen. Und allein der Kölner Trommler war wirklich ein Erlebnis. Karlsruhe habe ich sehr aktiv in Erinnerung, ebenso Braunschweig. Da ich über lange Zeit ein Banner gehalten habe war ich nicht so viel herumgekommen und kann über die Szenen, die eher vorn oder hinten gingen nicht so viel sagen, also vor allem Hertha und Union. Die Sicht ist immer eingeschränkt und man nimmt vor allem das unmittelbare Umfeld wahr. Bremen, Hannover und Dortmund fand ich sehr präsent, aber auch Wolfsburg und Fürth habe ich deutlich in Erinnerung. Vermisst habe ich Babelsberg, habe aber gar nicht gedacht, dass diese gar nicht da waren. Wie gesagt, man nimmt in einem langen Zug meist nur Ausschnitte war und nur weil man etwas nicht sieht, heisst das noch lang nicht, dass es nicht da war. [luupe]

Meine Wahrnehmung vom politischen Gehalt der Veranstaltung ist ein wenig gemischt. Es war sehr bunt und kreativ, und ich hatte den Eindruck, auch die demonstrationsgewohnten Berliner fanden den Aufmarsch bunt und interessant. Es war optisch wie akustisch doch anders als viele andere Demonstrationszüge.

Ohne vielen Teilnehmern etwas böses zu wollen, ich glaube, für viele war es eher eine Art Happening als eine politische Kundgebung. Meine Eindrücke im gemischten Koblenz/Siegen-Bus (ein voller Doppeldecker ist einfach bezahlbarer als zwei nicht ganz gefüllte Einzelbusse) sind natürlich auch nur ein kleiner Ausschnitt aus der großen Masse. Aber wirklich den Eindruck einer Fahrt zu einer politischen Kundgebung hatte ich nur sehr eingeschränkt. Andere Szenen waren sicher besser vorbereitet und hatten einen eigenen Themenschwerpunkt.

Überhaupt, die Themen: Da war die Palette sehr breit: Stadionverbote, Polizeirepression, Eintrittspreise war wohl der Schwerpunkt. Dortmund prägte ihre Umgebung mit einer Fortsetzung der Aktionen, die schon rings um das Derby Aufsehen erregten. Bei anderen Gruppen spielen Eintrittspreise sicher keine so entscheidende Rolle. "Fußball muss bezahlbar sein - für alle!" war eine der nachhaltig in meinem Gedächtnis verbliebenen Forderungen.

Mein persönlicher Favorit war das Transpi "Bunte Kurve statt Fahnenklau". Die Gewalt der Gruppen untereinander war ja schon vorher ein Thema, und ganz ehrlich, empfinde ich es nicht als Heuchelei oder Gutmenschentum wenn man auch auf eigene Fehler hinweist. Allerdings bin auch ich der Ansicht, die Kundgebung wäre der richtige Ort gewesen um dies stärker zum Ausdruck zu bringen.

Ein großes Lob geht auch von mir an die Polizei, welche den Zug vorbildlich eskortierte und sich ansonsten weitgehend zurückhielt. Da mag auch die lange Erfahrung der Berliner Polizei mit Kundgebungen aller Art eine große Rolle spielen.

Leider habe ich von den Lautsprecherdurchsagen fast gar nichts gehört, mit Ausnahme der Phase vor Beginn des eigentlichen Marschs. Daher kann ich fast überhaupt nichts dazu sagen, was von den Veranstaltern kam. Und auch bei der Abschlußkundgebung fand ich die Beschallung alles andere als optimal. Da haben viele von den Reden praktisch gar nichts gehört. Das geht besser, auf weit größeren Demos habe ich deutlich bessere Tontechnik im Einsatz erlebt.

Ich habe, wie erwähnt, schon größere Demonstrationen mit einem klareren Themenschwerpunkt miterlebt, etwa Gegenveranstaltungen zu Naziaufmärschen oder Studentenproteste gegen Studiengebühren. Da war die Mehrheit der Teilnehmer meines Erachtens schon stärker inhaltlich informiert und politisch reflektierter. Diese Demo wurde mehrheitlich von jungen Teilnehmern geprägt, die eben in ihren Ultraszenen die Selbstinszenierung wie auch kreativen Gesang und das Präsentieren von Material gelernt haben. Daher kam sie auch so bunt und vielfältig bei mir an.

Insgesamt war die Fahrt schon recht anstrengend, aber als Veteran vieler Jahre in der Regionalliga Süd sind vielstündige Busfahrten ja nichts neues mehr. Aber diese Demo war auch für mich "alten Sack" in ihrer Vielfalt noch was neues. Hoffen wir, dass sie einen Punkt markiert, an dem Fans aus ganz Deutschland sich gemeinsam stärker als gestaltendes Element in Fußball und Politik einbringen.
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Offline ranch

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Antw:09.Oktober, 13 Uhr Weltzeituhr
« Antwort #33 am: 11. Oktober 2010, 11:13:10 »
Schön, einen Beitrag zu lesen, der sich nicht mit Dissen bestimmter Fanszenen aufhält, sondern versucht, Inhalte wiederzugeben.

Das habe ich von Dynamo und wassermann (der hier nicht auf politische Polemik verzichten konnte, zum wiederholten mal) vermisst.
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Offline Beorn

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Antw:09.Oktober, 13 Uhr Weltzeituhr
« Antwort #34 am: 11. Oktober 2010, 11:54:13 »
Ich kann bei Dynamo kein Gedisse erkennen?  [blin]

Ich habe immer noch einen leichten Jetlag vom Wochenende, daher tropfen manche Erinnerungen erst einmal nur so langsam vor sich hin. Ein positives Beispiel für eine Gruppe, die eine gute Mottochoreo einbrachte, waren für mich die Wolfsburger. Deren grün-weisse Schirme mit dem Transparent "Für den Erhalt der Fanprojekte - denn sie lassen uns nicht im Regen stehen" fand ich sehr gut gewählt und im Rahmen eines Zuges der ja auch politische Aussagen treffen und Forderungen stellen will sehr gelungen. Das ist einfach durchdachter und einfallsreicher als "Fußballmafia DFB".

Bei Wassermann lese ich eigentlich gar nicht viel gegen die Teilnehmer des Zuges, eher gegen jene, die sich sonst deutlich positionieren aber bei der Kundgebung nicht dabei waren.

Die Polizeibegleitung der BFC-Fans durch Zivile kann ich bestätigen, die schwärmten in der Zeit, als die Weinroten gleich hinter uns gingen, nur um uns herum.

Hat eigentlich einer was von dem Auftritt der Magdeburger mitgekriegt? Auf Gerüchte und Geschichten während einer Kundgebung gebe ich nicht sehr viel, da wird oft sehr viel falsch verstanden oder aufgebauscht. Es hiess aber, Magdeburg sei ohne Banner oder anderes Kundgebungsmaterial gekommen, sei dann direkt vor Union gelaufen (nach dem Veranstaltungsplan waren sie gleich hinter uns platziert) und hätten immer wieder versucht zu provozieren. Kurzzeitig wurde ja auch der Zug gestoppt und die Ordner nach hinten geschickt.

Die beinahe interessanteste Phase fand ich die Zeit vor der eigentlichen Kundgebung. Als eine Gruppe nach der anderen eintraf, sich gegenseitig eher etwas mißtrauisch in Augenschein nahm, scheinbar viele nicht so recht wussten, ob man den anderen tatsächlich an diesem Tag trauen kann.

Christoph Biermann schreibt in seinem Artikel zu der Kundgebung bei Spiegel Online http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,722340,00.html "Rotbäckige Fans von Amateurclubs aus der Provinz wirkten neben "Wir-haben-schon-alles-gesehen-Anhängern" einiger Bundesligisten jugendlich harmlos."

Als eine Art Papa Schlumpf (in unserem Bus war ich der mit Abstand älteste Teilnehmer) kann ich diesen Eindruck durchaus bestätigen. Das hat jetzt nichts mit dem Zug an sich zu tun, ist aber auch ein Teilaspekt. Viele von unseren Jungs und Mädchen haben etwa Berlin vorher noch nie gesehen. Schon als unser Bus Unter den Linden vor der Staatsbibliothek Preussischer Kulturbesitz hielt, und wir uns in Richtung Alex in Bewegung setzten, da konnte man schon bei dem einen oder anderen große Augen wahrnehmen. Andererseits sind einige unter ihnen Schüler, die schon für eine Fahrt mit dem Bus in NRW erst mal sehen müssen, woher sie es nehmen. Die fahren nicht mal eben so nach München oder Berlin. Und ich glaube, für einige wird es ein nachhaltiges Erlebnis bleiben. Im Lauf der Zeit merkte man, wie sich bei vielen die anfängliche Schüchternheit löste. Für andere Szenen, die mit Tausenden von Leuten einmal quer durch die Republik fahren, mag das zum Schmunzeln sein. Ich habe mich mit meinen Leuten gefreut, weil ich eben weiß, dass es für einige nicht nur ein Erlebnis für einen Tag war, das man passend einordnet und vergisst. Ich bin mir sicher, in unserem Fantreff werden sie noch lang etwas zu erzählen haben. Wobei ich glaube, für manche unserer Ultras war BFC Dynamo nachhaltig beeindruckender als etwa das Brandenburger Tor ...  [kicher]
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Offline ranch

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Antw:09.Oktober, 13 Uhr Weltzeituhr
« Antwort #35 am: 11. Oktober 2010, 12:00:21 »
Ich kann bei Dynamo kein Gedisse erkennen?  [blin]



Entschuldigung nach Dresden, war unpräzise formuliert.
Ich konnte bei ihm nichts Inhaltliches zur Demo finden.
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Offline Tara

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Antw:09.Oktober, 13 Uhr Weltzeituhr
« Antwort #36 am: 11. Oktober 2010, 12:00:39 »
Die Dortmunder sollen wohl auch von den Rostockern angegriffen worden sein. Wie alle die in Schwerin umgestiegen sind. So unser Fanprojekt.
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Offline Matti

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Antw:09.Oktober, 13 Uhr Weltzeituhr
« Antwort #37 am: 11. Oktober 2010, 13:09:38 »
Hat eigentlich einer was von dem Auftritt der Magdeburger mitgekriegt? Auf Gerüchte und Geschichten während einer Kundgebung gebe ich nicht sehr viel, da wird oft sehr viel falsch verstanden oder aufgebauscht. Es hiess aber, Magdeburg sei ohne Banner oder anderes Kundgebungsmaterial gekommen...

wenn ich mal die Aussage (planet md nr. 143) von Block U vor der Demo zusammenfassen darf:

- Demo etwas überladen und wenig durchdacht
- da man sich aber nun mehr mit allg. statt nur mit FCM Fanthemen befassen wolle, rief man zu Unterstützung auf, beschränkte es aber auf die reine Anwesenheit
- man schloß sich dem Fanprojekt an

Warum sich aber das Fanprojekt selbst nicht optisch präsentierte sondern sich da von Block U hat verleiten lassen, kann ich nicht verstehen/beantworten  [noplan]
Der Gipfel des Wahnsinns ist es, auf Veränderungen zu hoffen, ohne etwas zu verändern. (A. Einstein)

Offline Matti

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Antw:09.Oktober, 13 Uhr Weltzeituhr
« Antwort #38 am: 11. Oktober 2010, 13:11:52 »
....aber das war doch wohl asi, das stillhalteabkommen zur demo zu brechen...
War HRO denn auf der Demo (wegen dem Verhaltenskodex mein ich) anwesend?

Über die Aktion an sich, brauchen wir nicht reden.

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Offline Matti

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« Antwort #39 am: 11. Oktober 2010, 13:15:57 »
Ich kann bei Dynamo kein Gedisse erkennen?  [blin]



Entschuldigung nach Dresden, war unpräzise formuliert.
Ich konnte bei ihm nichts Inhaltliches zur Demo finden.
Also deine beiden letzten Beiträge sind bisher die einzigen, die für mich nicht so recht hier rein passen.
Ich weiß nicht so recht, wo hier dein Problem liegt. dynamo hat seine Eindrücke beschrieben, die inhaltl. Themen waren und sind doch bekannt bzw. auf unzähligen Bildern, Videos etc.. zu sehen.
Auch bei wassermanns Statement kann ich Beleidigendes/Gedisse oder auch Polit. Auswüchse erkennen.  [noplan]

Du könntest gern eine evtl existente Äußerung der Frankfurter Fanszene zur Demo einstellen.
« Letzte Änderung: 11. Oktober 2010, 13:27:03 von Matti »
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Offline HFC KEYY

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Antw:09.Oktober, 13 Uhr Weltzeituhr
« Antwort #40 am: 11. Oktober 2010, 13:26:58 »
....aber das war doch wohl asi, das stillhalteabkommen zur demo zu brechen...
War HRO denn auf der Demo (wegen dem Verhaltenskodex mein ich) anwesend?

Über die Aktion an sich, brauchen wir nicht reden.
Nein Rostock war nicht da.



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Offline Dynamo

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Antw:09.Oktober, 13 Uhr Weltzeituhr
« Antwort #41 am: 11. Oktober 2010, 14:05:10 »
....aber das war doch wohl asi, das stillhalteabkommen zur demo zu brechen...
War HRO denn auf der Demo (wegen dem Verhaltenskodex mein ich) anwesend?

Über die Aktion an sich, brauchen wir nicht reden.
Nein Rostock war nicht da.





Falsch - die Unique Rebels waren anwesend. Aber die haben mit dem Übergriff nichts zutun gehabt nehm ich an.
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Offline HFC KEYY

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« Antwort #42 am: 11. Oktober 2010, 14:38:20 »
Falsch - die Unique Rebels waren anwesend. Aber die haben mit dem Übergriff nichts zutun gehabt nehm ich an.
Die hab ich bei der Demo überhaupt nicht wahrgenommen.
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Offline Imho

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Antw:09.Oktober, 13 Uhr Weltzeituhr
« Antwort #43 am: 11. Oktober 2010, 15:33:14 »
Hat eigentlich einer was von dem Auftritt der Magdeburger mitgekriegt? Auf Gerüchte und Geschichten während einer Kundgebung gebe ich nicht sehr viel, da wird oft sehr viel falsch verstanden oder aufgebauscht. Es hiess aber, Magdeburg sei ohne Banner oder anderes Kundgebungsmaterial gekommen...

wenn ich mal die Aussage (planet md nr. 143) von Block U vor der Demo zusammenfassen darf:

- Demo etwas überladen und wenig durchdacht
- da man sich aber nun mehr mit allg. statt nur mit FCM Fanthemen befassen wolle, rief man zu Unterstützung auf, beschränkte es aber auf die reine Anwesenheit
- man schloß sich dem Fanprojekt an

Warum sich aber das Fanprojekt selbst nicht optisch präsentierte sondern sich da von Block U hat verleiten lassen, kann ich nicht verstehen/beantworten  [noplan]

Zunächst mal: Trotz zeitgleichem Pflichtspiel unserer Mannschaft mit ner dreistelligen Anzahl von Leuten in Berlin vertreten zu sein, find ich ja generell nicht schlecht. Haben andere Gruppen ja so nicht hinbekommen, obwohl sie spielfrei hatten. Gerade aus dem Berliner/Brandenburger Raum.

Man könnte jetzt natürlich behaupten, dass man auf bunte Stilmittel verzichtete, um den Kontrast "Bunte Kurve vs. Repression" zu verdeutlichen. Glaube allerdings kaum, dass das die Absicht war, bzw. überhaupt ein Sinn hinter der fehlenden optischen Untermalung steht. Die Demo hat einfach bei den Leuten, die dort waren, nicht den Stellenwert eingenommen, um deshalb große Basteltage (die ja momentan für Aktionen im Stadion auch eher auf Sparflamme laufen) auszulösen. Man war aber trotzdem da, hat sich beteiligt. Nicht so bunt wie andere Gruppen, aber dass ein "Folklore"-Auftreten (bitte nicht falsch verstehen, das ist kein Vorwurf an die Gruppen, die dort kreativer aufgetreten sind) vorher Pflicht gewesen wäre, ist mir bislang nicht bekannt gewesen.

Alles andere, was in diversen Foren stehen soll (Pöbeleien, angeliche Prügeleien nachts in Berlin) kann ich zum gegenwärtigen Zeitpunkt nur als Gerüchte aus der Internetwelt ansehen. Das Gerücht über eine Schlägerei mit Ordnern ist definitiv falsch und niemand weiß so wirklich, wie es entstehen konnte. Die einzigen fundierten Vorwürfe an uns, die ich bisher kenne, gehen in die Richtung, dass man optisch nichts gemacht hat. DAS war aber bereits vor 2 Wochen (als man selbst noch glaubte, kein Spiel an dem Tag zu haben) so kommunziert worden.

Zum Thema "Das Fanprojekt hätte was machen können": Warum soll das Fanprojekt (2 Mitarbeiter) Engagement vorgaukeln, den 95% der Leute, die das Fanprojekt sonst nutzen, nicht zeigen wollten? Um ausgerechnet unserer Fanszene umbedingt positiv zu repräsentieren? War das Sinn der Demo?

Ansonsten hat sich ja ein Unioner, der hier auch schreibt im Union-Forum ja in unsere Richtung geäußert. Der kann vielleicht mehr dazu schreiben, in welcher Form wir die "Demo nicht sprengen konnten" oder wir uns "Lächerlich gemacht" hätten...
« Letzte Änderung: 11. Oktober 2010, 15:40:04 von Imho »
Kölle und der FCM - getrennt in den Farben, geeint im Wahnsinn...

Offline Dynamo

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Antw:09.Oktober, 13 Uhr Weltzeituhr
« Antwort #44 am: 11. Oktober 2010, 15:48:49 »
Säbel rasseln gehört zum Geschäft. Mal nebenbei kann nicht jede Szene 100 % alle Ideale der Demoveranstalter mittragen... Ich persönlich bin froh das der eiserne Vorhang gefallen ist. Man merkte deutlich das andere Szenen in der Gesamtthematik viel weiter sind als bspw. Gruppen wie Dresden, Magdeburg, BFC... Bleibt abzuwarten was die Zukunft mit sich bringt (beiderseitig betrachtet...)... Wobei ich eher glaube das die Kluft größer werden wird...
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