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AutorThema: Nadja Drygalla  (Gelesen 1025 mal)

Offline Sujo96

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Re: Nadja Drygalla
« Antwort #45 am: 06. August 2012, 16:36:59 »
Wie würdest Du denn so ein freiwilliges Coming Out nennen? Ich finde das absolut nicht übertrieben. Das ist kein Instrument, das man in einer freiheitlichen Grundordnung einfordern sollte. Was das Mädel persönlich denkt und mit wem sie zusammen ist, darüber ist sie niemandem Rechenschaft schuldig. Soweit ich das erkennen kann, ist erst durch die öffentliche Diskussion über ihre Beziehung dem Ganzen eine Plattform geboten worden. Dadurch ist der Schuss völlig nach hinten losgegangen in meinen Augen. Eine Bühne für die Widerlinge, die sie sonst gar nicht gehabt hätten. Hinzu kommt, dass hier die Karriere einer Sportlerin vermeintlich zerstört worden ist. Auf der Basisi von Mutmaßungen darüber, was wohl ihre persönliche Gesinnung sein könnte. WIDERLICH!
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Offline Webtroll Joerch

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Re: Nadja Drygalla
« Antwort #46 am: 06. August 2012, 16:39:30 »
Zu Fragen wäre natürlich, aus welcher Ecke die Anschuldigungen kamen und vielleicht sollte sich die Frau Pau nochmal mit ihren Äußerungen auseinandersetzen.

Thüringer Farben sind Rot Weiss!

Offline Flo1898

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Re: Nadja Drygalla
« Antwort #47 am: 06. August 2012, 16:47:48 »
Zu Fragen wäre natürlich, aus welcher Ecke die Anschuldigungen kamen und vielleicht sollte sich die Frau Pau nochmal mit ihren Äußerungen auseinandersetzen.

das wäre ja das erste mal, dass die Linke einen Fehler eingestehen würde.
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Offline Schwabenpfeil

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Re: Nadja Drygalla
« Antwort #48 am: 06. August 2012, 18:55:41 »
Ich verstehe nicht, wieso sie das nicht deutlich vor den Olympischen Spielen tat.  [nik]

Soll sie aus eigenem Antrieb zum DOSB oder zum Ruderverband rennen und sagen "Nur dass Ihr es wisst: Mein Freund ist bei der NPD, aber ich nicht."?
Ich denke, dass man dann - um auf Nummer sicher zu gehen - eine andere Ruderin nominiert hätte.

Ihr Freund sieht das schon so:

Michael Fischer: «Ich war aufgrund des Ausmaßes und des Riesenrummels
darum ziemlich erschrocken. Ich war vorher den Schritt gegangen, mit
der Sache abzuschließen, dass ich Neonazi bin. Ich bin aus der Partei
ausgetreten und hatte auch so keinen großartigen Kontakt mehr zu
Leuten, die damit zu tun hatten. Nadja wusste das auch, deshalb sind
wir beide davon ausgegangen, dass die Geschichte eigentlich
abgeschlossen wäre. Das war ein bisschen naiv, wenn man das selber
vorher nicht öffentlich macht. Wir haben es lieber verschwiegen.»


Aber wieso sollte das denn öffentlich gemacht werden, wenn sich Frau Drygalla nie selber in der Richtung geäußert hat.
Was interessiert mich in diesem Zusammenhang denn so ein Kameradschafts-Spinner? Ist der so wichtig, dass man erklären muss, dass seine Freundin nicht so denkt wie er?
Und jetzt mal ehrlich: Hätte es diese Nachricht vor den Olympischen Spielen über die Rostocker Lokalgrenzen hinausgeschafft? Ich jedenfalls kannte Frau Drygalla vorher nicht...
Wer von uns hätte denn von einer Sportart, die außerhalb Olympia leider kaum jemand interessiert, eine Pressemitteilung wahrgenommen?

Offline wassermann

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Re: Nadja Drygalla
« Antwort #49 am: 07. August 2012, 09:21:53 »
Klasse wie jetzt auch hier argumentiert wird.
Gesinnungstest, Berufsverbote, stalinistisch - gehts vielleicht nochn paar Nummern grösser?
Wie wärs mit "Meinungsholocaust"- der Gröfaz wurde ja schliesslich inzwischen auch schon erwähnt.
Ich bin raus...

...dann hast Du ja Zeit Dir die Ausstellung "Fußball für die Stasi" Der Berliner Fußballclub Dynamo in der BSTU Zweigstelle , Zimmerstraße 90 in Berlin Mitte,Mo-Frtg 10-18 Uhr anzusehen, noch bis 31.08.12.
Vielleicht kommen Dir da ähnliche Sachen, sogar Parallelen zu heute unter.
Kleiner Tip von mir, in Eure "Fanclub-Akten" hineinschauen, da haste genug Leute die "einbestellt", voreilige Selbstkritik abgeliefert haben. So ganz weit entfernt sind wir da heute nicht mehr.
E.U.Wassermann

Offline jediefe

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Re: Nadja Drygalla
« Antwort #50 am: 07. August 2012, 09:46:23 »
Edit.
« Letzte Änderung: 07. August 2012, 09:48:56 von jediefe »
I: DO, F, HD, KI, DD, B, EF, OS, BS, W, HB, HDH, AA, R, HRO, P, M, HIG, WBS, WI, C, OF, S, BI, Z, WE, L, HBS, MSW, AE, MD, PL, NZ, NDH, SON
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Offline Schwabenpfeil

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Re: Nadja Drygalla
« Antwort #51 am: 07. August 2012, 11:56:30 »
Ein ARD-Moderator liebt einen Mörder.

http://www.bz-berlin.de/tatorte/gericht/ard-moderator-liebt-callboy-der-toetete-article1516183.html

Niemand würde dem ARD-Moderator unterstellen, selbst ein Mörder zu sein oder ihn wegen seiner Liebe in irgendeiner anderen Form zu diskreditieren.
Dieses Zugeständnis an die Gefühlsfreiheit und die neutrale sachliche Behandlung hätte ich mir bei Nadja Drygalla auch gewünscht.

Offline pfuetze

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Re: Nadja Drygalla
« Antwort #52 am: 07. August 2012, 12:11:15 »
Ein ARD-Moderator liebt einen Mörder.

http://www.bz-berlin.de/tatorte/gericht/ard-moderator-liebt-callboy-der-toetete-article1516183.html

Niemand würde dem ARD-Moderator unterstellen, selbst ein Mörder zu sein oder ihn wegen seiner Liebe in irgendeiner anderen Form zu diskreditieren.
........

Ich weiß nicht genau was ich von Typen halten soll, die sich in ihre Stricher verlieben....  [noplan]
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Offline Schwabenpfeil

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Re: Nadja Drygalla
« Antwort #53 am: 07. August 2012, 12:19:01 »
Ein ARD-Moderator liebt einen Mörder.

http://www.bz-berlin.de/tatorte/gericht/ard-moderator-liebt-callboy-der-toetete-article1516183.html

Niemand würde dem ARD-Moderator unterstellen, selbst ein Mörder zu sein oder ihn wegen seiner Liebe in irgendeiner anderen Form zu diskreditieren.
........

Ich weiß nicht genau was ich von Typen halten soll, die sich in ihre Stricher verlieben....  [noplan]

Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass der Moderator irgendeine Form der beruflichen Sanktion fürchten muss. Es sei denn, der Stricher war NPD-Mitglied.  [kicher]

Offline Kaleun

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Re: Nadja Drygalla
« Antwort #54 am: 07. August 2012, 12:23:10 »
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Offline al_sb_683

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Re: Nadja Drygalla
« Antwort #55 am: 07. August 2012, 13:22:44 »
Ein ARD-Moderator liebt einen Mörder.

http://www.bz-berlin.de/tatorte/gericht/ard-moderator-liebt-callboy-der-toetete-article1516183.html

Niemand würde dem ARD-Moderator unterstellen, selbst ein Mörder zu sein oder ihn wegen seiner Liebe in irgendeiner anderen Form zu diskreditieren.
Dieses Zugeständnis an die Gefühlsfreiheit und die neutrale sachliche Behandlung hätte ich mir bei Nadja Drygalla auch gewünscht.

Hier einen Zusammenhang herzustellen, zwischen jemandem, der einen Menschen getötet hat, weil er ihn jahrelang missbraucht und unterdrückt hat und jemandem, der Menschen ihr Existenzrecht abspricht wegen ihrer Hautfarbe und/oder Religion halte ich für wirklich extrem weit hergeholt.

Offline Schwabenpfeil

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Re: Nadja Drygalla
« Antwort #56 am: 07. August 2012, 13:35:43 »
Ein ARD-Moderator liebt einen Mörder.

http://www.bz-berlin.de/tatorte/gericht/ard-moderator-liebt-callboy-der-toetete-article1516183.html

Niemand würde dem ARD-Moderator unterstellen, selbst ein Mörder zu sein oder ihn wegen seiner Liebe in irgendeiner anderen Form zu diskreditieren.
Dieses Zugeständnis an die Gefühlsfreiheit und die neutrale sachliche Behandlung hätte ich mir bei Nadja Drygalla auch gewünscht.

Hier einen Zusammenhang herzustellen, zwischen jemandem, der einen Menschen getötet hat, weil er ihn jahrelang missbraucht und unterdrückt hat und jemandem, der Menschen ihr Existenzrecht abspricht wegen ihrer Hautfarbe und/oder Religion halte ich für wirklich extrem weit hergeholt.

Diesen Einwand hatte ich schon erwartet.
Dabei stelle ich doch gar keinen Zusammenhang her.  [noplan] 
Ich sage nur, dass man in keinem Fall den Partner für die Tat in Verantwortung ziehen sollte.

Außerdem kann ich nicht beurteilen, wem Drygallas Freund ein Existenzrecht abspricht.
Vielleicht bist Du da besser informiert.

Offline al_sb_683

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Re: Nadja Drygalla
« Antwort #57 am: 07. August 2012, 13:42:50 »
Außerdem kann ich nicht beurteilen, wem Drygallas Freund ein Existenzrecht abspricht.
Vielleicht bist Du da besser informiert.

Jetzt komm schon. Die NPD ist kein melancholischer Heimatverein mit ein paar Alters-Rassisten als Mitgliedern. Wer mir wirklich erzählen will, dass ein erwachsener Mensch nicht in der Lage sei, sich darüber zu informieren, für welche Werte die NPD wirklich steht, mit welchen Kriminellen die NPD in Verbindung steht und das man nur wegen der tollen Kameradschaft dort ist und die doch was für die kleinen Leute tun wollen, der muss sich schon ziemlich gut selbst Sachen einreden können.
Schön und richtig, wenn der Mann wirklich mit seiner Vergangenheit abschliessen möchte und das evtl. auch tut, aber ganz verklären muss man das nicht. Man sollte auch schon zwischen den "dummen" NPD-Wählern und bewussten Mitgliedern unterscheiden.

Offline Schwabenpfeil

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Re: Nadja Drygalla
« Antwort #58 am: 07. August 2012, 14:11:48 »
Natürlich ist die NPD kein kleiner harmloser Heimatverein. Die sind als Sammelbecken für alle Assis und Kriminellen, die rechts aus dem System hinauspurzeln, gefährlich für unsere freiheitlichen Werte.
Die paar wenigen, mit denen man sich evtl. vernünftig unterhalten könnte (wie Molau) kehren denen früher oder später auch den Rücken.
Und genau diese unsympathischen Typen sind schuld, dass man sich immer wieder rechtfertigen muss, wenn man eine patriotische Haltung einnimmt.
Da bin ich also absolut einverstanden - auch wenn es evtl. schwer sein dürfte, der NPD im gesamten die Menschenverachtung wirklich nachzuweisen und nicht nur einzelnen Mitgliedern. Denn das wäre für ein Verbotsverfahren ja mitentscheidend (aber das ist wirklich nun sehr weit vom Ausgangsthema entfernt).

Um was es mir eben ging ist eher, dass man Deinen Post so interpretieren könnte, als ob man jemanden, der einen Mord begeht (wenn dieser denn einigermaßen nachvollziehbar ist, falls es das gibt?), nicht mit so jemand Schlimmem wie einen ehemaligen NPDler vergleichen kann. Und das fände wiederum ich sehr weit hergeholt.

Offline al_sb_683

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Re: Nadja Drygalla
« Antwort #59 am: 07. August 2012, 14:21:14 »
Ich finde einfach, dass dein Beispiel halt zu krass von der Situation abweicht, um die es im Thread hier geht, mehr eigentlich nicht.

Allgemein finde ich halt, dass mittlerweile (nicht nur hier, sondern im Internet allgemein) viel zu schnell Sachen vermischt werden. Natürlich steht hier ganz klar eine viel zu heftige und auf Sensation ausgelegte Berichterstattung der Medien auf der einen Seite (auch mal wieder über Sachen, die schon längst bekannt waren). Auf der anderen Seite gibt es hier aber auch einen nicht zu vernachlässigenden ernsten Hintergrund. Hier sollte man einfach zwei Sachen unterscheiden und sachlich voneinander trennen können, was aber leider nicht passiert.