Vieles Geschriebene kann ich gut nachvollziehen! Allerdings nicht, wenn Spielern vorgeworfen wird, sie seien "Fußballhuren" falls sie ein Pokalspiel verlieren. Niederlagen gehören selbstverständlich zum Fußball hinzu, auch solche gegen unterklassige Vereine im Pokal. (Als Fan meines Vereins kann ich davon ein Lied mit vielen Strophen singen ...)
Da wird meiner Ansicht nach, trotz des bereits geschriebenen Einwandes, die Leistung jener Teams, welche in einem Spiel ein höherklassiges Team geschlagen haben, zu wenig berücksichtigt. Ähnliches ist ja RB selbst in der letzten Saison widerfahren, als man in Zwickau aus dem Pokal ausgeschieden ist.
Zur Situation Waldhof/TSG Hoffenheim: Es gab ja eine Reihe von Modellen, welche durchgespielt wurden, bevor die TSG sich in der Bundesliga etablierte. Wie etwa FC Kurpfalz, welcher in Heidelberg hätte spielen sollen. Da war aber nach meiner Erinnerung der Waldhof kein Teil der angedachten Fusion, ich meine, es seien Hoffenheim, Sandhausen und Astoria Walldorf gewesen.
Die TSG hat den Waldhof in der Region Kurpfalz bzw. Nordbaden ebensowenig ersetzt wie den KSC. Sie hat dafür eine Klientel angezogen, welche sich zuvor für das vorhandene Angebot nicht oder nur am Rande orientiert hat. Der meines Erachtens grundlegende Unterschied: Die Förderung der TSG war keine Marketingentscheidung aus Standortgründen wie die Etablierung von RB Leipzig! Hier wurde ja tatsächlich der Dorfverein, in dem der Mäzen einst selbst spielte, gezielt aufgebaut und gefördert. Es ist ein ähnlicher Fall wie zuvor LR Ahlen, wo allerdings das Engagement wie auch der Erfolg nicht dauerhaft waren.