Die Liebe (mal von den Frauen abgesehen) existierte vortan nur noch für die Stadt da kein Verein mehr existent war. Natürlich wird man Fan des Fussball wegen und nicht wegen den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, aber endlich kam ein Verein zu dem man wieder gehen konnte und ja .. auf den wir auch stolz sein können. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen hätte man so nie mehr in der Stadt erreicht und deshalb können wir auch stolz auf die Investitionen in unserer Stadt sein. Natürlich geschieht das nicht ohne Gegenleistung, aber was soll`s .. das ist wie bei allem im Leben.
Kann ich alles nachvollziehen. Aber ist "Stolz" der richtige Begriff, wenn man doch austauschbar ist. Wenn man vom Geldgeber ausgewählt wurde, weil man aufgrund des Ausgehungertseins als besonders ausschlachtbar gilt?
Ich habe ganz ehrlich nicht die Lust nie wieder zu Fussball zu gehen nur weil mein alter Verein nicht mehr existiert und es keinen 100 jährigen Verein gibt.
D'accord! Aber was die Leidenschaft anbelangt, wenn mein Verein das Zeitliche segnen sollte, kann ich mich Sujos Beitrag 1:1 anschließen!!
![.... [daumihoch]](http://www.ofcfans.de/stammtisch/Smileys/default/xyxthumbs.gif)
Als Fan eines Bundesligisten der nichts anderes kennt als 1. oder 2. Liga erwarte ich nicht das man es versteht, aber man sollte den Respekt vor dem Gegenüber nicht verlieren und ihn wegen Dingen abwerten von denen man keine Hintergründe kennt.
Also die "Vordergründe" sind bei RBL zu offensichtlich, um sie durch vermeintliche Hintergründe noch umdeuten zu können. Sorry, aber Respekt habe ich vor diesem Geld-Projekt nicht. Und das hat jetzt nichts mit Tradition zu tun, sondern mit Leistung. Auch wenn ich den Verein nicht besonders mag, aber Respekt hab ich z.B. früher vor Unterhaching gehabt oder jetzt vor Freiburg, die mit vergleichsweise geringen Mitteln Großes leisten. Ich erkenne zähneknirschend an und akzeptiere, dass RBL auftsteigt (was bleibt mir auch anderes übrig), aber meinen Respekt bekommen andere. Und da ist es irrelevant, dass ich Fan eines Bundesligisten bin. Wenn ich mich nicht für das interessieren würde, was in unteren Liegen geschieht, wäre ich sicher nicht hier angemeldet.
Und zum anderen Punkt zu kommen ... meine Familie bleibt mir immer mehr Wert als jeder Verein auf der Welt!
Das ist natürlich vollkommen richtig und sollte niemals in Zweifel gezogen werden (ich hatte gehofft, dass man meine Übertreibung als solche erkennt). Mein "Vergleich" sollte auch nur in überspitzter Form das Verhältnis eines Fans zu seinem Verein übertreiben.
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@ gera
Wenn es den VfB eines Tages nicht mehr geben sollte, dann bin ich eben allgemein ein Fußballinteressierter. Aber dieses Empfinden, diese Leidenschaft und dieses Zugehörigkeitsgefühl gegenüber einem Verein wird es nicht mehr geben können. So etwas entwickelt sich meiner Meinung nach im Kindesalter und kann später nicht mehr neu vergeben werden.