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AutorThema: Offenbacher Kickers von 1901 in der Saison 2014/15  (Gelesen 2556 mal)

Offline Gothi

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Re: Offenbacher Kickers von 1901 in der Saison 2014/15
« Antwort #60 am: 30. Oktober 2014, 10:48:10 »
Feines Los. Glückwunsch.
"AM BESTEN GRÄTSCHEN WIR DIE BRASILIANER SCHON BEI DER HYMNE WEG"
"Und ich bin stolz, in diesem Verein zu spielen: Wie wir im Hessenpokalfinale von den vielen Fans gefeiert wurden, obwohl wir gerade abgestiegen waren, das war für mich ein besonderes Erlebnis, das wiegt kein Geld der Welt auf."

Offline AcPauer

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Re: Offenbacher Kickers von 1901 in der Saison 2014/15
« Antwort #61 am: 30. Oktober 2014, 11:10:56 »
Haut se wech!
Wenn Holland nicht wär, läg Aachen am Meer.

Offline Tara

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Re: Offenbacher Kickers von 1901 in der Saison 2014/15
« Antwort #62 am: 04. November 2014, 22:45:11 »
Die Schulden des e.V. werden nun wieder auf die GmbH überschrieben. Bald sind wir wieder ein Verein.

Zitat
Mitglieder stimmen Vorschlag des Präsidiums zu
Schulden gehen zurück an Profi GmbH

http://www.op-online.de/sport/kickers-offenbach/schulden-gehen-zurueck-profi-gmbh-4369373.html

Mühlheim - So viel Beifall hat es bei einer Mitgliederversammlung des Vereins Kickers Offenbach lange nicht mehr gegeben. Von Jochen Koch

Präsident Claus-Arwed Lauprecht mit Blick auf die vielen OFC-Mitglieder in der Mühlheimer Willy-Brandt-Halle.
© Hübner
Präsident Claus-Arwed Lauprecht mit Blick auf die vielen OFC-Mitglieder in der Mühlheimer Willy-Brandt-Halle.
Applaus für den Trainer (minutenlang), den Präsidenten, den Geschäftsführer, den Insolvenzverwalter und sogar für den Ex-Manager des FSV Frankfurt, Bernd Reisig. Alles bestens also beim OFC? Anschließend folgte aber eine stundenlange Diskussion der 350 anwesenden Mitglieder über die Schuldensituation. Um 22. 40 Uhr stimmte die überwältigende Mehrheit für eine Rückübertragung der rund drei Millionen Euro Schulden an die Profi GmbH.

Präsident Claus-Arwed Lauprecht blickte in seinem Bericht auf ein „turbulentes Jahr“ zurück. Angesichts einer Etatlücke in Höhe von 180.000 Euro und mehr als drei Millionen Euro Schulden, die aufgrund der Insolvenz der Profi GmbH auf den Verein übergegangen waren, stand die Sicherung der Liquidität ganz oben auf der Aufgabenliste. Dies sei auch aufgrund der Unterstützung der inzwischen mehr als 2600 Mitglieder gelungen. Damit der Verein aber nie mehr in eine solche Situation komme, habe man damit begonnen, diesen neu zu strukturieren. „Wir wollen verhindern, dass noch einmal so viele einsame Entscheidungen getroffen werden, wie in der Vergangenheit. Deshalb haben wir Verantwortung auf mehrere Schultern übertragen“, berichtete Lauprecht, der das grundsätzliche Problem der Zusammenarbeit zwischen Profi GmbH und Verein ansprach: „Unsere Aufgabe ist es, den OFC zu einen.“ Dass es bis dahin wohl noch ein weiter Weg ist, zeigte sich auch gestern - nicht nur, weil die Vertreter von Verein und GmbH bei der Versammlung weit voneinander entfernt saßen.

„Eine ganz tolle Erfolgsgeschichte“

Der Insolvenzverwalter Dr. Andreas Kleinschmidt sprach sich vehement dafür aus, auch in Zukunft „absolute Priorität“ auf den Erfolg der Regionalligamannschaft zu legen. „Das ist eine ganz tolle Erfolgsgeschichte, die wir hier geschrieben haben“, sagte Kleinschmidt und warnte gleichzeitig vor Stillstand. „Die Gefahr ist, dass man zu lange in dieser Liga bleibt.“ Durch die Pokalerfolge habe man größere Spielräume für die Zukunft. Großen Anteil daran schrieb Kleinschmidt dem Geschäftsführer David Fischer zu. „Ohne ihn wäre das nicht möglich gewesen“, versicherte er. Zum Abschluss seines Vortrags, der nur durch den Antrag eines Mitglieds möglich geworden war, appellierte Kleinschmidt an die Verantwortlichen, auch in Zukunft strukturell und personell mit einer Weiterbeschäftigung von Fischer und Trainer Rico Schmitt für Kontinuität zu sorgen. „Ich würde mich freuen, wenn sie die Aufgaben weiterhin in die Hände dieser beiden Herren legen.“
Schatzmeister Thomas Zahn berichtete über den Etat des eingetragenen Vereins, der für die Fußball-Abteilung im laufenden Geschäftsjahr rund 359000 Euro beträgt und „gedeckt ist, wenn keine außergewöhnlichen Ereignisse eintreten“.

Vizepräsident Thomas Delhougne skizzierte ab 21.30 Uhr die prekäre finanzielle Situation des Vereins. Durch die Fehler bei der Ausgliederung der Profi GmbH im Jahr 2011 sind knapp 2,7 Millionen Euro Schulden an den Verein zurückgefallen (wir hatten mehrfach berichtet). „Die Verbindlichkeiten kommen alle aus dem Profifußball“, so Delhougne. Diese 2,7 Millionen könnten durch Anfechtungen des Insolvenzverfahrens um eine halbe Million Euro ansteigen. Das Dutzend Gläubiger hatte einer Stundungsvereinbarung bis 2017 zugestimmt. Eine weitergehende Einigung sei aber nur unter der Vorgabe möglich, dass die Schulden an die Profi GmbH zurückfallen. Denn nur die Profi GmbH hat die Möglichkeit, durch Einnahmen im Profifußball Geld zurückzuzahlen. Nach Abschluss des Insolvenzverfahrens 2017 sollen dann 50 Prozent der Einnahmen aus DFB-Pokalspielen und Freundschaftsspielen sowie Überschüsse bei Spielertransfers zur Rückzahlung an die Gläubiger verwendet werden. Delhougne sprach nach 13-monatigen Verhandlungen von einem „Erlassvertrag“, denn die Schulden werden in Besserungsscheine umgewandelt. Zu diesem Beschluss gebe es keine Alternative, sagte er. Man habe sogar den Verkauf von Anteilen der Profi GmbH an die Gläubiger geprüft, auch externe Investoren wurden vergeblich gesucht.

Nach einer längeren Diskussion stimmte die große Mehrheit bei nur fünf Gegenstimmen für das Konstrukt des Präsidiums, so dass die Schulden des Vereins auf die Profi GmbH zurückfallen werden. Delhougne: „Ohne den Vergleich mit den Gläubigern ist die Insolvenz des Vereins unvermeidbar.“
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Offline badman

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Re: Offenbacher Kickers von 1901 in der Saison 2014/15
« Antwort #63 am: 05. November 2014, 06:48:05 »
Also ist das gut?
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Offline Tara

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Re: Offenbacher Kickers von 1901 in der Saison 2014/15
« Antwort #64 am: 05. November 2014, 09:34:42 »
Ich kann es nicht mit voller Sicherheit sagen, denke aber schon. Die Schulden hätte man auf jeden Fall im e.V. nicht abbezahlen können. Sie sind ja auch nicht im Nachwuchs aufgebaut worden, sondern entstanden unter Kalt im Profibereich. Durch Fehler bei der Ausgliederung der ersten Mannschaft können die Gläubiger diese Summe nun vom Verein einfordern. Ich denke das war der einzige mögliche Schritt um den "Offenbacher Kickers von 1901 e.V." vor der Löschung aus dem Vereinsregister zu löschen.
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Offline badman

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Re: Offenbacher Kickers von 1901 in der Saison 2014/15
« Antwort #65 am: 05. November 2014, 09:46:55 »
Ich hab nur kurz was von 2017, Besserungsscheinene, Rückzahlung nur aus DFB Pokal Transfer Erlöse gelesen .... da denkt man halt es nimmt kein Ende.
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Offline Tara

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Re: Offenbacher Kickers von 1901 in der Saison 2014/15
« Antwort #66 am: 05. November 2014, 10:02:01 »
Besser als das es ein Ende nimmt, im Verein. Der e.V. kann die Schulden die er nicht zu verantworten hat nicht abbauen. Das ist weiterhin das Erbe eine Misswirtschaft von Thomas Kalt. Die fehlerhafte Ausgliederung wird noch eine Weile schmerzen.
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Offline Matti

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Re: Offenbacher Kickers von 1901 in der Saison 2014/15
« Antwort #67 am: 05. November 2014, 10:06:07 »
warum kann man im ev keine Schulden abbezahlen?
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Offline Tara

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Re: Offenbacher Kickers von 1901 in der Saison 2014/15
« Antwort #68 am: 05. November 2014, 10:08:50 »
Weil man keiner Einnahmen hat außer Mitgliedsbeiträge oder 50 Zuschauer bei der zweiten Mannschaft. Wie willst du so bei 2600 Mitgliedern von den Schulden (zwischen 2,7 und 3,2 Mio Euro) runter kommen, wärend du gleichzeitig den Spielbetrieb halten musst? Und beim Werben bist du auch eingeschränkt durch die GmbH.

Übrigens kann alles auch schon früher beendet werden. Aus der FAZ:

Zitat
Über diesen sagte Delhougne auch: „Tilgt der OFC 60 Prozent von den 2,7 Millionen Euro in fünf Jahren, wird der Rest erlassen. Und wenn wir 75 Prozent binnen zehn Jahren an die Gläubiger zurückzahlen, dann sind die restlichen 25 Prozent erlassen.“
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Offline Matti

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Re: Offenbacher Kickers von 1901 in der Saison 2014/15
« Antwort #69 am: 05. November 2014, 19:46:19 »
aso eure erste is nich im Verein....das hatte ich nicht berücksichtigt


ich wäre bei meinem Verein übrigens strikt gegen eine Ausgliederung
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Offline Tara

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Re: Offenbacher Kickers von 1901 in der Saison 2014/15
« Antwort #70 am: 05. November 2014, 22:12:35 »
Der Verein wurde damals unter Druck gesetzt auszugliedern. Ohne Ausgliederung kein neues Stadion u.s.w.. Und hätte man es richtig gemacht hätten wir nun keine Probleme. Dann wären diese Schulden die nun vom e.V. in die GmbH übertragen schon letzten Sommer dort gewesen und heute im Zuge der Insolvenz weg. Wir wären dann nun jetzt völlig schuldenfrei. Doch die GmbH war reiner Beschiss. Bei 3,5 Mio Euro Schulden hätten wir doch niemals die GmbH eröffnen dürfen.
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Offline eagle loather

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Re: Offenbacher Kickers von 1901 in der Saison 2014/15
« Antwort #71 am: 06. November 2014, 21:23:47 »
Weil man keiner Einnahmen hat außer Mitgliedsbeiträge oder 50 Zuschauer bei der zweiten Mannschaft. Wie willst du so bei 2600 Mitgliedern von den Schulden (zwischen 2,7 und 3,2 Mio Euro) runter kommen, wärend du gleichzeitig den Spielbetrieb halten musst? Und beim Werben bist du auch eingeschränkt durch die GmbH.

Übrigens kann alles auch schon früher beendet werden. Aus der FAZ:

Zitat
Über diesen sagte Delhougne auch: „Tilgt der OFC 60 Prozent von den 2,7 Millionen Euro in fünf Jahren, wird der Rest erlassen. Und wenn wir 75 Prozent binnen zehn Jahren an die Gläubiger zurückzahlen, dann sind die restlichen 25 Prozent erlassen.“
ich ´habe bei der MV gelernt das ein e:V. gar keine Schulden tilgen darf mit den Mitgliedsbeiträgen.... also hätte auch eine Mitgliederoffensive mit 10000 neuen Mitgliedern beim Schulden abbau nicht geholfen....
Ein neuer Freund ist ein neuer Wein;
laß ihn alt werden,
so wird er dir wohl schmecken.

Offline Tara

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Re: Offenbacher Kickers von 1901 in der Saison 2014/15
« Antwort #72 am: 06. November 2014, 23:04:16 »
Aus welchem Grund das?
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Offline badman

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Re: Offenbacher Kickers von 1901 in der Saison 2014/15
« Antwort #73 am: 07. November 2014, 03:32:41 »
Die Eröffnung des Insolvenzverfahrens hat die Wirkung, dass Mitglieder nur die bis
zur Verfahrenseröffnung fällig gewordenen Beiträge schulden und später fällig
werdende Beiträge nicht mehr, es sei denn die Satzung bestimmt ausdrücklich für
den Insolvenzfall die Fortdauer der Pflicht zur Leistung barer Mitgliedsbeiträge

Grundsätzlich ist es auch so, dass in einem Insolvenzverein keine neuen Mitglied-
schaften mehr begründet werden können.
Der Senat des BGH hat in seiner Grundsatzentscheidung (BGHZ 96, 253) näher dar-
gelegt, dass Vereinsmitglieder nach dem insolvenzbedingten Eintritt jedes eingetra-
genen Vereins in das Abwicklungsstadium, soweit dieS atzung nichts abweichendes
bestimmt, nicht zu weiterer Beitragszahlung verpflichtet sind, weil der Verein seinen
Vereinszweck rechtlich nicht mehr dauerhaft zu verwirklichen vermag und die Mit-
glieder darum nicht mehr an den Vorteilen der Vereinstätigkeit teilhaben.

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Offline Tara

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Re: Offenbacher Kickers von 1901 in der Saison 2014/15
« Antwort #74 am: 07. November 2014, 08:25:23 »
Zur Erinnerung: Nicht der Verein ist Insolvenz, sondern die GmbH.
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