Bruchhagen: Bestrafung sinnlos
Heribert Bruchhagen, Vorstandsvorsitzender bei Eintracht Frankfurt, hat sich beim Mobilat Fantalk auf SPORT1 zu den Ausschreitungen der Frankfurter Anhänger beim Spiel in Leverkusen geäußert und wehrt sich gegen eine drohende Bestrafung seines Klubs.
"Es nutzt doch nichts, uns großartig zu bestrafen. Wer wird denn da bestraft? Bestraft wird Eintracht Frankfurt, bestraft werden die Fans, die Fußball lieben. Die Chaoten, die überhaupt nichts mit Fußball zu tun haben, die haben weder Fußball gespielt noch lieben sie den Fußball oder die Eintracht – die lachen sich doch ins Fäustchen, wenn drakonische Strafen gegen uns ausgesprochen werden", ärgerte sich der Eintracht-Boss und kündigte Konsequenzen an:
"Wir müssen diese Täter ermitteln – und wir müssen sie aus den Stadien entfernen. Jetzt müssen wir der Täter habhaft werden. Wenn wir das nicht schaffen, dann weiß ich auch keine Lösung mehr."
Der Verein allein kann die Problematik laut Bruchhagen aber nicht lösen: "Ich glaube, wir haben alles getan. Wir brauchen jetzt die Hilfe aller, das heißt die Hilfe des DFB, die Hilfe der Zuschauer, die Hilfe der vernünftigen Fans. Die ganze Klaviatur der Maßnahmen ist längst gespielt. Wir müssen erkennen, dass wir uns nicht gegenseitig bestrafen dürfen, sondern dass wir konzertiert gegen diese Gruppe vorgehen müssen, um sie aus dem Stadion zu entfernen. Und da sind alle aufgerufen. Da nutzen mir die Ratschläge von Herrn Hoeneß nichts und da nutzen die Urteile, die auf uns zukommen, nichts."
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