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AutorThema: WM 2022: Neuvergabe gefordert  (Gelesen 2138 mal)

Offline lokalmatador sven

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Re: WM 2022: Neuvergabe gefordert
« Antwort #15 am: 03. Juni 2014, 22:42:42 »
http://www.zeit.de/sport/2014-06/fifa-korruption-wm-brasilien?user_suggested=true#comments

für mich ist zumindest in dieser Hinsicht Brasilien schon Weltmeister.

Offline Letterman

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Re: WM 2022: Neuvergabe gefordert
« Antwort #16 am: 03. Juni 2014, 23:10:29 »
Platini wehrt sich gegen Vorwürfe


(Copyright: getty)
Michel Platini, Präsident der Europäischen Fußball-Union UEFA, hat sich gegen Berichte über eine Verstrickung in die Korruptionsaffäre rund um die Vergabe der WM 2022 an Katar zur Wehr gesetzt.

"Die Verbreitung unbegründeter Gerüchte, die darauf abzielen, mein Image in der Öffentlichkeit zu beschmutzen, überrascht mich nicht mehr - gerade zu einem für die Zukunft des Fußballs wichtigen Zeitpunkt", schrieb der Franzose, der eine Kandidatur für das Amt als Präsident des Weltverbandes FIFA erwägt, in einem offenen Brief an die britische Zeitung "Telegraph".

Das Blatt hatte zuvor berichtet, dass Platini (58) unmittelbar vor der WM-Vergabe 2010 ein geheimes Treffen mit dem früheren FIFA-Vizepräsidenten Mohammed Bin Hammam abgehalten habe.

Bin Hammam soll laut jüngsten Enthüllungen mit Schmiergeldzahlungen in Höhe von 3,7 Millionen Euro dafür gesorgt haben, dass sein Heimatland den Zuschlag für die Endrunde 2022 erhält.

"Ich finde es erstaunlich, dass Gespräche mit einem ehemaligen Mitgliedskollegen des FIFA-Exekutivkomitees zu einer Verschwörung erklärt werden", erklärte der bekennende Katar-Wähler Platini weiter und führte aus:

"Bei diesen Treffen mit Mohammed Bin Hammam war meine Kandidatur als FIFA-Präsident ein Thema. Mohammed Bin-Hammam versuchte mich zu überzeugen, bei der FIFA-Präsidentschaftswahl 2011 anzutreten."

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Re: WM 2022: Neuvergabe gefordert
« Antwort #17 am: 08. Juni 2014, 12:01:37 »
Katar 2022: Beckenbauer genannt

Im Zuge der Korruptionsaffäre um die WM 2022 wird erstmals auch der Name Franz Beckenbauer genannt
(Copyright: getty)
Im Zuge der Korruptionsaffäre um die Vergabe der Fußball-WM 2022 an Katar kommen immer mehr Details ans Licht, erstmals fällt auch der Name von Franz Beckenbauer.

Laut der britischen Zeitung "Sunday Times" und der "BBC" sei Beckenbauer zusammen mit Vorständen eines Öl- und Gas-Transportunternehmens von der Schlüsselfigur Mohamed Bin Hammam fünf Monate nach der Wahl des Wüstenstaats 2010 nach Doha eingeladen worden.

Beckenbauer (68), bei der Entscheidung Mitglied im Exekutivkomitee des Weltverbandes FIFA, gab auf Anfrage der Sunday Times dazu keinen Kommentar ab. Die beteiligte Firma, die Beckenbauer vermeintlich als Berater angestellt hatte, sagte, bei dem Treffen seien mögliche Investitionen Katars in die Seeschifffahrt diskutiert worden. Zu einem Vertragsabschluss sei es nicht gekommen.

Bereits in der vergangenen Woche hatte die Sunday Times berichtet, der katarische Unternehmer und ehemalige FIFA-Vizepräsident Bin Hammam habe mehrere Offizielle des Weltverbandes mit insgesamt 3,7 Millionen Euro geschmiert, um die WM in sein Heimatland zu holen.

Die doppelte Vergabe der Endrunden 2018 nach Russland und 2022 steht im Fokus der Ermittlungen der FIFA-Ethikkommission mit Chefermittler Michael Garcia, der seine Untersuchung am Montag abschließen will.

Eine "angemessene Ermittlung" forderte inzwischen auch der FIFA-Hauptsponsor Sony und übte damit weiteren Druck auf den Weltverband aus.

Laut den neusten Medienberichten habe Bin Hammam neben den millionenschweren Überweisungen auch seine wirtschaftlichen und politischen Kontakte missbraucht.

So sei es Ende Oktober 2010, kurz vor der Wahl Katars, zu einem Treffen mit Wladimir Putin, damals Premierminister Russlands, gekommen, um "bilaterale Beziehungen im Sport" zu diskutieren.

Auch ein Gas-Deal zwischen Thailand und Katar sei von Bin Hammam, der von der FIFA inzwischen lebenslang gesperrt ist, eingefädelt worden. Die BBC berichtet von Treffen der katarischen Königsfamilie mit neun Mitgliedern des FIFA-Exkos, darunter auch FIFA-Präsident Joseph S. Blatter.

Das katarische WM-Organisationskomitee hatte die Vorwürfe bislang vehement bestritten. Bin Hammam habe weder eine offizielle noch eine inoffizielle Rolle im OK gespielt.

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Re: WM 2022: Neuvergabe gefordert
« Antwort #18 am: 13. Juli 2014, 10:04:24 »
Al-Khater: WM 2022 bleibt in Katar

Nasser Al-Khater ist egal, ob die WM 2022 im Sommer oder im Winter stattfindet
(Copyright: getty)
Das Organisations-Komitee der WM 2022 hat trotz der neuerlichen Gerüchte über Korruption und Terrorwarnungen keine Angst vor einem Entzug der Veranstaltung.

"Ich bin sicher, dass die WM 2022 in Katar stattfinden wird", sagte Nasser Al-Khater, Marketing- und Kommunikationschef der WM, dem SID.

Den Stimmungs-Umschwung von FIFA-Präsident Joseph S. Blatter, der die Vergabe an Katar inzwischen als "Fehler" bezeichnet hat, will Al-Khater nicht mitbekommen haben. Darüber, wie Katar reagieren werde, wenn die WM wirklich entzogen würde, wollte er "nicht spekulieren".

Dass es Korruption gegeben habe, bestritt Al-Khater: "Wir haben unsere Bewerbung unter den höchsten ethischen Standards betrieben. Wir sind sicher, dass alles richtig gelaufen ist und dass uns die Ermittlungen am Ende recht geben werden."

Keine Präferenz hat Katar bei der Frage, ob die WM im Sommer oder im Winter stattfinden soll.

"Die FIFA wird sich damit nach dieser WM beschäftigen. Wir warten ab, welche Empfehlung sie am Ende geben wird", äußerte Al-Khater: "Wir sind bereit, egal ob die WM im Sommer, Winter, Frühling oder Herbst stattfindet."

Risiken für Spieler im Sommer aufgrund der großen Hitze sehe er "absolut nicht".

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Re: WM 2022: Neuvergabe gefordert
« Antwort #19 am: 04. September 2014, 14:49:48 »
Katar: Briten offenbar verschwunden

Die Bauarbeiten für die WM-Stadien in Katar laufen
(Copyright: getty)
Die Kritik am künftigen WM-Gastgeber Katar erhält durch einen erneuten Zwischenfall weitere Nahrung.

Nach Angaben der Organisation Global Network for Rights and Development (GNRD) sind zwei britische Staatsbürger nach der Begutachtung der Arbeitsverhältnisse auf den Baustellen der WM-Stadien für 2022 verschwunden und möglicherweise festgenommen worden.

"Wir haben von den Berichten gehört und sind dabei, sie zu untersuchen", sagte ein Sprecher der britischen Botschaft in Doha der Nachrichtenagentur "AFP".

Die beiden Mitarbeiter Krishna Upadhyaya und Ghimire Gundev hatten überprüft, ob der zurückliegenden katarischen Ankündigung, die Bedingungen der Gastarbeiter massiv verbessern zu wollen, auch Taten gefolgt sind.

In einer Textnachricht hatte sich Upadhyaya vor dem Verschwinden darüber beklagt, von der katarische Polizei "belästigt und verfolgt" zu werden.

GNRD hat die katarischen Autoritäten zu umgehender Aufklärung aufgefordert und Rechtsmittel angedroht.

FIFA-Präsident Joseph S. Blatter hatte Katar im Juli nach einem Treffen mit Emir Scheich Tamim Bin Hamad Al Thani in höchsten Tönen gelobt.

"Es war großartig zu sehen, mit welchem Engagement er und ganz Katar die WM 2022 nutzen wollen, um für positive soziale Veränderungen zu sorgen und das Gastgeberland und die Region zu bewerben", hatte Blatter gesagt.

Katar nehme "seine Verantwortung als Gastgeber sehr ernst".

Die Endrunde in acht Jahren steht seit Monaten massiv in der Kritik.

Auf den Baustellen am Persischen Golf waren Hunderte Gastarbeiter, vor allem aus Nepal und Indien, ums Leben gekommen.

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Re: WM 2022: Neuvergabe gefordert
« Antwort #20 am: 07. September 2014, 13:54:46 »
Platini verteidigt WM in Katar

Michel Platini ist seit 2007 Präsident der UEFA
(Copyright: getty)
UEFA-Boss Michel Platini bedauert weiterhin nicht, bei der WM-Vergabe 2022 im Dezember 2010 für das Emirat Katar votiert zu haben.

"Es war kein Fehler, für Katar zu stimmen", sagte der 59-Jährige im Interview der "Bild am Sonntag".

Die berufliche Verbindung seines Sohnes zu den Katerern sei für Frankreichs einstigen Fußball-Weltstar kein Hinderungsgrund gewesen: "Was wäre ich für ein Vater, wenn ich ihm den Job verbieten würde, weil ich dafür kritisiert werde?"

Sein Filius sei nicht angesprochen worden, "nicht, weil er mein Sohn ist, sondern weil er ein guter Anwalt ist".

Der "Welt am Sonntag" sagte er zu den Vergaben der WM-Endrunden 2018 an Russland und 2022 an Katar: "Ich habe mit Katar und Russland Länder ausgesucht, die noch nie in den Genuss einer WM-Austragung gekommen sind. Im Blick auf die Entwicklung des Fußballs war das die richtige Entscheidung."

Die Kritik an den Bedingungen für Tausende Gastarbeiter in Katar, die offenbar teilweise wie Sklaven behandelt wurden, sei wichtig gewesen: "Katar steht jetzt im Fokus, jeder weiß von den Problemen, die es gibt. Auf die Katarer wird internationaler Druck ausgeübt, und den Menschen wird jetzt geholfen."

Er habe das Gefühl, so Platini, "dass sich die Dinge in Katar verbessern. Am Ende muss man sehen, wie weit das geht. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir es mit einer anderen Kultur zu tun haben".

Gleichzeitig sprach sich Platini erneut für eine Verlegung des Turniers in den Winter aus.

"Ich habe immer gesagt, dass wir im Winter spielen müssen. Wenn wir nur danach gehen, dass es im Sommer nicht 50 Grad sein darf, dann könnte ein Teil der Welt nie eine WM bekommen. Das wäre nicht gut", betonte Platini.

Ein Boykott der WM 2018 in Russland kommt für den Europameister von 1984 nicht infrage: "Wenn wir über Russland reden, dann sage ich: Es gibt dort eine deutsche Botschaft, die Lufthansa fliegt nach Moskau. Aber die WM darf dort nicht stattfinden? Das verstehe ich nicht. Die Politiker machen es sich zu leicht", sagte er der "WamS".

In der "BamS" äußerte er: "Es kann doch nicht sein, dass der Sport oder der Fußball immer Probleme lösen sollen, die die große Politik nicht lösen kann."

Seinen Verzicht auf eine Kandidatur als Präsident des Weltverbandes FIFA gegen Amtsinhaber Joseph S. Blatter begründete Platini nochmals in der "Bild am Sonntag": "Ich war nicht zu feige und hatte auch keine Angst vor Sepp Blatter. Ich habe mich nicht gegen die FIFA, sondern für die UEFA entschieden. Ich halte mir eine Kandidatur für die Zukunft offen."

Allerdings schließt der UEFA-Präsident nicht aus, dass Blatter auch 2019 nochmals als FIFA-Chef kandidiert. Dann wäre der Schweizer 83 Jahre alt...

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Offline Tara

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Re: WM 2022: Neuvergabe gefordert
« Antwort #21 am: 07. September 2014, 17:42:49 »
Auf gut Deutsch: Man hat sich geeinigt das Platini übernimmt wenn Blatter abtritt. Ist doch klar zu sehen. So wird es halt in korrupten Verbänden organisiert.

Und was die WM Vergabe angeht: Natürlich war Russland eine gute Wahl. Wenn man die aktuelle politische Situation außen vor läßt, dann ist Russland eine Fußball-Nation die sich fast für jedes Turnier qualifiziert. Solche Länder haben das Großereignis klar erzielt. Deshalb ist doch diese Wahl völlig außen vor, weil es doch jeder versteht. Aber Katar? Natürlich ist es positiv das man dort aktuell den Finger auf die Wunde legt, auf Druck der Öffentlichkeit. Aber man sollte doch den wahren Grund der Entscheidung nicht verschweigen. Katar ist das Red Bull der Weltmeisterschaften. Hier gab es nur ein Argument für diese Entscheidung und das war Geld. Und dabei nicht nur bei den Bestechungen, sondern weil man so noch mehr einnehmen kann, als wenn man das Turnier jetzt z.b. nach Chile vergeben hätte.

Was ist eigentlich aus deren sportlichen Entwicklung geworden? Vor ein paar Jahren berichtete man ja das unheimlich viel Geld in die Entwicklung des Fußballs in Katar gesteckt wurde. Gibt es da schon einen positiven Trend oder holen die sich 2022 überall ne Packung ab?
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Re: WM 2022: Neuvergabe gefordert
« Antwort #22 am: 22. September 2014, 09:48:10 »
Zwanziger glaubt nicht an Katar-WM

Theo Zwanziger ist Mitglied im Exekutivkomitee der FIFA
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Die Anzeichen, dass die Weltmeisterschaft 2022 nicht im Emirat Katar stattfindet, verdichten sich.

"Persönlich glaube ich, dass die WM 2022 am Ende nicht in Katar stattfinden wird", sagte Theo Zwanziger (69), Mitglied im Exekutivkomitee der FIFA, der "Sport Bild".

Der ehemalige DFB-Präsident sieht Gesundheitsrisiken wegen der Hitze für Spieler und Fans.

"Die Mediziner sagen - und das habe ich im Protokoll festhalten lassen -, dass sie nicht verantworten können, dass im Sommer unter diesen Bedingungen eine WM stattfindet", betonte Zwanziger.

Das sei zwar in den Stadien durch besondere Kühltechniken möglich, "aber die WM findet nicht nur in den Stadien statt. Es kommen Fans aus aller Welt, die sind in der Hitze unterwegs. Der erste lebensbedrohliche Vorfall würde sofort zu staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen führen. Das würde niemand im FIFA-Exko verantworten wollen", äußerte der Jurist.

Eine Verlegung in den Winter wird von den europäischen Ligen abgelehnt.

Katar steht zudem wegen gravierenden Verletzungen der Menschenrechte seit einigen Jahren in der Kritik.

Zahlreiche ausländische Arbeitskräfte sollen wie Sklaven behandelt worden sein, Hunderte waren zu Tode gekommen. Außerdem muss sich Katar immer noch mit Korruptionsvorwürfen im Zusammenhang mit der WM-Vergabe im Dezember 2010 auseinandersetzen.

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Offline priener

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Re: WM 2022: Neuvergabe gefordert
« Antwort #23 am: 26. September 2014, 12:09:48 »
langsam wirds bizarr. Die SZ schreibt, dass der Fifa-Report über die mutmaßlich korrupten WM-Vergaben 2018 und 2022 nur intern verhandelt, aber auf keinen Fall veröffentlicht werden soll. Dafür gibt es heftige Kritik - auch innerhalb des Verbands.

http://www.sueddeutsche.de/sport/veroeffentlichung-des-ethikberichts-fifa-betreibt-massive-geheimniskraemerei-1.2147114
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Meister Trümmerliga 2003/2
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Vizemeister Eliteliga 2006/2
Meister Abschaumliga 2008/2

Teamfreundschaft: L.E. Gatos Pardos

http://www.nordicjumpworld.com

Offline Tara

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Re: WM 2022: Neuvergabe gefordert
« Antwort #24 am: 26. September 2014, 15:23:15 »
Was geschoben wird bekommt man dann immer erst nach der jeweiligen WM raus.
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Offline Reggaeboy

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Re: WM 2022: Neuvergabe gefordert
« Antwort #25 am: 28. September 2014, 23:11:05 »
Wird mal Zeit für ein Fifa-Leaks

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Re: WM 2022: Neuvergabe gefordert
« Antwort #26 am: 03. Oktober 2014, 18:13:52 »
Al-Sabah: "Kritik ist Rassismus"


Scheich Ahmad Al-Fahad Al-Sabah, Präsident des asiatischen Olympia-Rates OCA und weltweit einer der schillerndsten Sport-Funktionäre, hat die Vorbehalte gegen die Austragung der Fußball-WM 2022 in Katar als "Rassismus" verurteilt.

"Ich denke, dass Katar die WM fair und im Einklang mit den Richtlinien des Weltverbandes FIFA erhalten hat. Wir lassen sie uns nicht wegnehmen. Vornehmlich bei den Medien handelt es sich bei der Kritik an Katar mehr um Rassismus als um Realität", sagte der Kuwaiti in einem Interview mit der französischen Nachrichtenagentur "AFP" bei den Asienspielen im südkoreanischen Incheon.

Um die Vergabe des WM-Turniers ranken sich seit der Entscheidung 2010 Korruptionsvorwürfe gegen Katar.

Ergebnisse einer Untersuchung der Wahl durch die FIFA werden für Anfang 2015 erwartet.

Katar steht allerdings auch wegen menschenunwürdiger Bedingungen für Tausende Arbeitskräften hauptsächlich aus Indien und Nepal auf den WM-Baustellen sowie wegen seines Wüsten-Klimas als künftiger WM-Gastgeber in der Kritik.

Al-Sabah kündigte in Incheon größtmögliche Unterstützung seines OCA für Katar an: "Wir werden bis zum Ende Widerstand leisten und für die Rechte Katars und unserer Region kämpfen."

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Re: WM 2022: Neuvergabe gefordert
« Antwort #27 am: 04. Oktober 2014, 13:42:12 »
Sport und Politik gegen Katar-WM 

Der Druck auf die FIFA und den WM-Gastgeber Katar wächst: SPD und Grüne fordern von der FIFA, dem Emirat am Persischen Golf die Weltmeisterschafts-Gastgeberrolle 2022 wieder zu entziehen.
"Wegen Menschrechtsverletzungen und ökologischen Risiken sollte die FIFA Katar die WM entziehen", sagte die sportpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Michaela Engelmeier, dem "Focus".
Grünen-Vorsitzende Simone Peters erneuerte ihre Forderung.
FIFA-Boss Joseph S. Blatter "selbst hat eingeräumt, dass Katar ein Fehler ist. Er sollte sich nun auch dafür einsetzen, dass die Entscheidung rückgängig gemacht wird".
Der Geschäftsführer von Bayer Leverkusen Michael Schade sieht für den Fall, dass sich aus diesen "schnellstens veröffentlichten Prüfberichten Zweifel ergeben", nur "eine mögliche Konsequenz: die Rücknahme der WM aus Katar".
Dem Geschäftsführer von Borussia Dortmund, Hans-Joachim Watzke, zufolge wäre die WM in Katar "für die Sportler eine der größten Zumutungen der Fußball-Geschichte".
Sollte die WM tatsächlich in Katar stattfinden, sei die Verlegung in den Winter daher "die einzige, die unumgängliche Lösung".

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Re: WM 2022: Neuvergabe gefordert
« Antwort #28 am: 04. Oktober 2014, 20:51:53 »
Platini erhöht Druck auf Blatter


Der Druck auf den Fußball-Weltverband FIFA zur Veröffentlichung des Berichtes über die Korruptionsvorwürfe bei der Vergabe der WM-Endrunden 2018 in Russland und 2022 in Katar wird größer.

Als zweiter Präsident eines Kontinentalverbandes hat sich Franzose Michel Platini von der UEFA für eine Offenlegung der Ergebnisse von FIFA-Ermittler Michael J. Garcia ausgesprochen.

"Ich habe kein Problem damit, die Resultate und Empfehlungen des Berichtes der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Wenn es nicht gegen den FIFA-Ethikcode verstößt, unterstütze ich die Veröffentlichung des Berichtes", zitierte der US-Nachrichtensender CNN das französische Fußball-Idol.

FIFA-Boss Joseph S. Blatter hatte Ende September ungeachtet des weltweit enormen Interesses nach einer Sitzung des Exekutivkomitees eine Veröffentlichung abgelehnt. Schließlich sei das Ethik-Komitee und nicht das Exko zuständig.

Nach Darstellung des umstrittenen Schweizers soll im Übrigen kein Mitglied der Exekutive, der auch Platini angehört, einen solchen Umgang mit dem 350 Seiten umfassenden Bericht beantragt haben.

Blatters Aussagen sorgten für weit verbreitetes Unverständnis. Vor Platini hatten bereits sein Kollege Jeffrey Webb vom Verband für Nord- und Mittelamerika und die Karibik sowie Garcia selbst, FIFA-Vizepräsident Prinz Ali bin Al-Hussein, der Ethik-Komitee-Spruchkammervorsitzende Hans-Joachim Eckert sowie auch Präsident Wolfgang Niersbach vom Deutschen Fußball-Bund aus Glaubwürdigkeits-Gründen die Veröffentlichung von Garcias Ermittlungsergebnissen gefordert.

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Re: WM 2022: Neuvergabe gefordert
« Antwort #29 am: 06. Oktober 2014, 12:08:33 »
Wenn man keine Argumente mehr hat, dann wird immer die Rassismuskeule herausgeholt. Absolut nicht verständlich was das mit Rassismus zu tun haben soll, wenn Menschen Korruption und Menschenverachtende Bedingungen sowie Hass gegen Homosexualität kritisieren.
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