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AutorThema: American Football 2015 - Alle gegen die dunkle Macht!  (Gelesen 1308 mal)

Offline Imho

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American Football 2015 - Alle gegen die dunkle Macht!
« am: 27. April 2015, 20:31:37 »
Sooo... Die tiefe depression nach dem Super Bowl ist verraucht, danach durfte ich noch ein paar Tage mit Saisonrückblicken rumdilettieren und so den Start in die NFL-Wechselperiode nahtlos überbrücken. Da war wieder einiges los, worauf ich jetzt aber nicht weiter eingehen werde. Denn in dieser Woche gibt es Wichtigeres:

Der NFL Draft 2015
Wie jedes Jahr dürfen sich die NFL-Franchises wieder aus dem riesigen Pool von Talenten aus dem "Amateur"-Bereich College Football bedienen. Wie immer werden hunderte junger "Studenten" ihrer NFL-Chance und der Chance um einige Millionen US$ entgegenzittern. Wie immer wird es Freudentränen geben, lange Gesichter von sicheren Erstrunden-Prospects, die die Draftlisten nach unten rauschen (und dabei viel Geld verlieren). Wie immer werden Millionen NFL-Fans vor Wut ihre Fernsehen aus den Fenstern schmeißen, werden sogenannte Experten an manchen Picks kein gutes Haar lassen oder anders herum behaupten, dass hätten sie schon immer voraus gesagt.

Die Grundvoraussetzungen bleiben ebenso, wie ich das letztes Jahr hier beschrieben haben. Neu ist nur der Austragungsort. Nach Jahrzehnten in der New Yorker Radio Music City Hall zieht die NFL mit ihrem Spektakel nach Chicago um. 

Ich möchte den diesjährigen Football-MonologTalk hier am Stammtisch mit einer Vorstellung der vielversprchensten Spielern dieser Draftklasse beginnen. Die Klasse gilt zwar als weniger phänomenal stark als letztes Jahr aber immer noch als ziemlich gut und auf vielen Positionen als relativ tief besetzt. Und weil das am einfachsten ist, starte ich heute mit den Offensive Skill Positions: Quarterbacks, Wide Receiver, Running Backs.

1.) Quarterbacks
- NFL-Teams mit eindeutigen QB-Needs: Tampa Bay, Tennessee, NY Jets, Cleveland, Buffalo, Houston,
- NFL-Teams mit Fragezeichen auf QB: Washington, Philadelphia, Arizona, St. Louis, Chicago, Oakland, Jacksonville

Die Draftklasse gilt als eher durchwachsen. Zwei Quarterbacks stechen aus der Masse heraus, drei vier gehen als Entwicklungsspieler durch und danach kommt nicht mehr viel. Die beiden benannten Top-Spieler gelten allerdings als Kandidaten für die ersten beiden Draftpicks. Es handelt sich dabei um den letzte Saison schon öfter angesprochenen Marcus Mariota von der University of Oregon und Jameis Winston von der Florida State University.

Letzterer gilt als Top-Kandidat für den #1 Pick der Tampa Bay Buccaneers. Er führte sein Team 2013 zur College Meisterschaft, er spielte bei FSU in einem Team, welches einen NFL-Pro-Style spielt. Mit 1,93m und 105 kg bringt er Gardemaße für einen QB mit in die NFL. Er hat einen starken und genauen Wurfarm, geht gut mit Druck um, lässt sich von Fehlern und Rückschlägen nicht aus dem Konzept bringen. Seine sportlichen Schwächen sind eher noch seiner Jugend geschuldet. Er geht manchmal zu großes Risiko bei Würfen (was zu Interceptions führt) und ist nicht der Schnellste (was er als QB auch nicht sein muss. Das alles verblasst aber gegenüber seinen Eskapaden neben dem Spielfeld. Wer ihn als das Gesicht seiner Franchise holt, geht das Risiko ein, einen im besten Fall unreifen, verzogenen Bengel zu holen, im schlechtesten Fall ein dämliches Rindvieh und leicht psychopathischen Kriminellen. Seine Liste der Glanztaten neben dem Platz geht von vulgären Beleidigungen auf dem Uni-Campus über Ladendiebstahl bis hin zu mehreren Vergewaltigungsvorwürfen. Am College musste sich seine Uni den Vorwurf gefallen lassen, zusammen mit der örtlichen Polizei ales vertuscht zu haben. In der NFL kann er diese Art Protegierung vergessen. Es ist noch nichtmal sicher, ob die letzten Vergewaltigungs-Vorwürfe nicht noch einmal vor Gericht aufgerollt werden. Will man so einen Mann die Quarterback-Verantwortung für sein Football-Team geben? Ich hätte Bauschmerzen. Die Buccaneers scheinen noch damit leben zu können und wollen Winston wohl heim im Staate Florida behalten. Das könnten aber auch Nebelkerzen sein...

Charakterlich wird man an Marcus Mariota nichts aussetzen können. Der Quarterbacks der Oregon Ducks gilt als absoluter Saubermann und Schwiegermutterliebling. Aber er hat in diesem Jahr den typischen Spießrutenlauf eines ganzjährigen #1-Draftprospects durchlaufen. Auf einmal meinte jeder, irgendwelche Makel zu erkennen, fand irgend etwas zu kritisieren. Und somit gilt Mariota jetzt als sportlich etwas riskanterer Pick gegenüber Jameis Winston. Für mich absolut unverständlich. Ja- er kommt aus Oregon und einer Spread-Offense die viel über Speed und ungewöhnlichen Spielzüge macht. Dabei musste er nicht oft die Würfe in enge Fenster zeigen, die in der NFL nötig sind. Aber trotzdem hat er drei Jahre lang eine der besten Offensiven des College Football getragen. Er ist schnell und gut zu Fuß unterwegs, kann weit und genau werfen, wirft vor allem aus dem Lauf heraus sehr genau und hat eine super Spielintelligenz und Übersicht. Er spielt intelligent und relativ fehlerfrei. Dass er momentan so runtergeschrieben wird, kann ich nicht nachvollziehen. Das Ganze erinnert ans letzte Jahr, als der beste Quarterback (Teddy Bridgewater) massiv in der Gunst der NFL-Teams fiel. Am Ende tradeten die Vikings nochmal hoch, um ihn an #32 zu ziehen. Jetzt kann man mal die Cleveland Browns fragen, ob sie mit dem schillernden Johhny Football (Manziell) jetzt besser fahren.

Hinter diesen beiden fallen die weiteren QBs leistungsmäßig doch etwas stärker ab. Die nächstbesten wären:

  • Bryce Petty, Baylor, Projektion: Anfang 2.Runde bis 6.Runde
  • Sean Mannion, Oregon State, Projektion: Ende 2.Runde bis 5.Runde
  • Brett Hundley, UCLA, Projektion: Mitte 1.Runde bis Ende 3.Runde
  • Garrett Grayson, Colorado State, Projektion: Anfang 2.Runde bis 3.Runde
  • Shane Carden, East Carolina, Ende 3.Runde bis 7.Runde


Lange galt Brett Hundley als Nr.3 der QB-Riege. Er spielte aber eine eher wechselhafte Saison bei UCLA, auch wenn ihm dort dieses Jahr der Schutz einer ordentlichen O-Line und passende Receiver fehlten.  Er bringt aber gute physische Voraussetzungen, einen starken Wurfarm und hohes Entwicklungspotential (Upside) mit.

Bryce Petty und Sean Mannion schießen in den letzten Wochen die Draftboards hoch und bekommen viel Hype. Beide stammen aber aus Spread Offenses und bringen viel Bust-Risiko mit sich. Petty gilt als spielintelligent, gut zu Fuß und hat einen guten Wurfarm, wirft aber auch noch sehr ungenau, plagt sich mit Rückenproblemen herum und findet oftmals freie Receiver nicht. Mannion gilt als der sicherere und genauere Passer, der aber oftmals zu großes Risiko geht.

So weit die Meinungen bei Petty und Mannion auseinander gehen, so einig ist man sich bei Garrett Grayson. Grayson kommt von der kleineren Colorado State University und hatte dort nicht das Konkurrenzlevel wie die vorgenannten Quarterbacks. Er gilt als Mann für die zweite oder dritte Draftrunde, weil er solide, relativ fehlerfrei, mit guter Genauigkeit und relativ fehlerfrei spielt. Das alles, obwohl seine Fußarbeit noch als relativ ungeschliffen gilt. Ihm fehlt allerdings etwas die Athletik der anderen QBs und bei tiefen Bällen noch als inkonstant.

Shane Carden habe ich mit East Carolina letzte Saison öfter spielen sehen und hatte Spaß. Ja- er wirft oftmals wild und risikoreich. Ja - seine Genauigkeit muss in der NFL noch besser werden. Aber zwischendurch streute er immer wieder grandiose Bomben ein, gilt als sehr spielintelligent und kann auch ganz gut scrambeln. Das ist kein Mann, der von Tag 1 an NFL-Starter ist und wahrscheinlich wird er nie ein Franchise QB. aber ein guter Ersatzmann, der zur Not noch mal frischen Wind reinbringt- das könnte ich mir gut vorstellen.
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Offline Imho

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Re: American Football 2015 - Alle gegen die dunkle Macht!
« Antwort #1 am: 27. April 2015, 21:15:17 »
2.) Wide Receiver
- NFL-Teams mit eindeutigen Receiver-Needs: Oakland, Tennessee, Cleveland, Carolina, Kansas City, Baltimore
- NFL-Teams, die mehr Tiefe auf Receiver brauchen: Receiver kann man nie genug haben...

Die Passfänger können wieder sehr viele gute Prospects ins Rennen schicken. Die besten dabei wären:

  • Amari Cooper, Alabama, Projektion: frühe 1.Runde
  • Kevin White, West Virginia, Projektion: frühe 1.Runde
  • DeVante Parker, Louisville, Projektion: Mitte 1.Runde
  • Dorial Green-Beckham, Missouri/Oklahoma, Projektion: Mitte 1.Runde bis undrafted
  • Sammy Coates, Auburn, Projektion: Ende 1.Runde bis Mitte 2.Runde
  • Justin Hardy, East Carolina, Projektion: Mitte 2.Runde bis Ende 3.Runde
  • Devin Smith, Ohion State, Projektion: Ende 1.Runde bis Ende 2.Runde
  • Breshad Perriman, Central Florida, Prójektion: Ende 1.Runde bis Ende 2.Runde
  • Nelson Agholor, Southern California, Projektion: Ende 1.Runde bis Ende 3.Runde
  • Jaelen Strong, Arizona State, Projektion: Anfang 2.Runde bis Ende 3.Runde
  • Phillip Dorsett, Miami/Florida, Projektion:Anfang 2.Runde bis Anfang 4.Runde
  • Rashad Greene, Florida State, Ende 2.Runde bis Ende 3.Runde
  • Tyler Lockett, Kansas State, Anfang 2.Runde bis Anfang 3.Runde
  • Vince Maille, Washington State, Projektion: Ende 2.Runde bis Ende 4.Runde


Eine Menge Namen, die ich - keine Angst - nicht alle vorstellen werde. Ich möchte damit nur eines zeigen: Material wäre auch mindestens in Runde 2 oder 3 noch genug da. Die Draftklasse gilt nicht als so grandios stark wie 2014, aber immer noch als sehr stark.

Welcher Receiver jetzt der Beste ist, scheint dabei wirklich Geschmackssache. Mein Geschmack ist natürlich der SEC Receiver aus Alabama, den ich ca. 20x hab spielen sehen. Amari Cooper ist der geschmeidigere, antrittsschnellere Mann, der bessere Routen läuft und sein Team zwei Jahre lang getragen hat. ein absoluter Playmaker. Dagegen ist Kevin White aber bessere Athlet, der größere und kräftigere Spieler, der am Ende noch mehr Speed hat und den Ball hoch aus der Luft pflücken kann. Cooper scheint jetzt der etwas bessere Spieler zu sein, White bringt mehr Upside mit und könnte potentiell der besser Spieler werden.

Ganz knapp dahinter kommt DeVante Parker, der die Stärken von Cooper und White zu vereinen scheint, vielleicht der kompletteste Receiver der drei ist aber in jeder Kategorie (Fanghände, Schnelligkeit, Route Running, etc.) entweder leicht hinter Cooper oder leicht hinter White steht. Trotzdem gilt er den meisten Experten als Top10 würdig. Vom reinen Sportlichen her gilt das auf jeden Fall auf für Dorial Greene-Beckham, ein 1,98m Tier, welches von der Athletik und Sprungkraft bereits mit Detroit Lions-Receiver-Superstar Calvin Johnson verglichen wird. Dumm nur, dass er 2014 kein Spiel absolviert hat, weil er mit Drogengeschichten (und Drogenhandel-Vorwürfen) von der Uni in Missouri flog, dann zwar in Oklahoma unterkam aber das Jahr noch gesperrt pausieren musste.

Sympathiepunkte bekommt dagegen Justin Hardy. Eine Feließbiene, die während seiner College Karriere an der kleineren University of East Carolina den College-Rekord für gefangene Pässe aufstellte. Er ist eher der Typ "Slot Receiver" für kurze Routen. Ein Super Techniker, der mit hohem Einsatz spielt und sich selbst fürs Blocken nicht zu schade ist. Mit 1,83m allerdings kleiner als seine Kollegen und mit eher limitierter Upside. Im besten Fall ein Spieler wie Wes Welker oder Julian Edelman, die bei den Patriots im Slot viel für ihr Team leisteten. Im schlechtesten Fall kein Superstar-Slot-Receiver aber immer noch ein solider Arbeiter für das Team, welches ihn draftet.

Wo dann die übrigen Spieler, die ich oben genannt habe landen - das hängt dann vom Geschmack der NFL-General Manager ab und ob diese erstmal andere Baustellen bearbeiten müssen. Aber Auswahl ist genug da und auch in den Runden 4 und 5 wird man noch Receiver finden, die ihren neuen Teams zumindest mehr Tiefe auf dieser Position geben. Und im Zweifelsfall würde ich als General Manager eher einen weiteren guten Receiver nehmen, als einen Spieler der eine Draftposition in Runde 1 oder 2 eher nicht rechtfertigt.

Sooo.... das hat jetzt länger gedauert als geplant... Running Backs kommen erst morgen...
« Letzte Änderung: 28. April 2015, 07:08:20 von Imho »
Kölle und der FCM - getrennt in den Farben, geeint im Wahnsinn...

Offline Imho

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Re: American Football 2015 - Alle gegen die dunkle Macht!
« Antwort #2 am: 28. April 2015, 08:12:56 »
3.) Running Backs
- NFL-Teams mit eindeutigen RB-Needs: San Diego, Dallas, Detroit, New Orleans, Atlanta, Arizona,
- NFL-Teams mit Fragezeichen: St. Louis, Cleveland, Tennessee, Denver, Oakland, Jacksonville

Running Backs haben in der NFL in den letzten Jahren immer mehr Wert verloren, zumindest was den Draft angeht. In den letzten zwei Jahren wurde kein RB mehr in der ersten Runde gedraftet. Auch vertragslose Veteranen - ob Superstars oder nicht - Bekommen in der NFL nicht mehr die dicken Verträge, wie das andere Positionen bekommen. College-RBs, in am College schon sehr viele Carries bekamen, werden teilweise schon als verbrannt angesehen. Und auf keiner Position scheint die Verletzungsgefahr so groß zu sein. Deshalb verlässt eigentlich jeder Prospect, der eine kleine Chance auf die NFL hat, das College auch vorzeitig. Und trotz der immer höheren Passlastigkeit der NFL- ohne ordentliches Laufspiel gewinnst du auch in der NFL 2015 keinen Blumentopf mehr.

Die RB-Namen, die man für den Draft schon mal gehört haben sollte:

  • Todd Gurley, Georgia, Projektion: Anfang 1.Runde bis Ende 1.Runde
  • Melvin Gordon, Wisconsin, Projektion: Mitte 1.Runde bis Anfang 2.Runde
  • Mike Davis, South Carolina, Projektion: Mitte 2.Runde bis Anfang 4.Runde
  • Duke Johnson, Miami/Florida, Projektion: Mitte 2.Runde bis Anfang 3.Runde
  • T.J. Yeldon, Alabama, Projektion: Mitte 2.Runde bis Ende 3.Runde
  • Jay Ajayi, Boise State, Projektion: Mitte 2.Runde bis Anfang 5.Runde
  • Ameer Abdullah, Nebraska, Projektion: Anfang 3.Runde bis Mitte 4.Runde
  • Tevin Coleman, Indiana, Projektion: Ende 2.Runde bis Anfang 5.Runde
  • Jeremy Langford, Michigan State, Projektion: Anfang 3.Runde bis Ende 3.Runde


Wie schon bei Quarterbacks und Receivern gibt es zwei Spieler, die aus dieser guten Running Back klasse herausstechen. Der sportlich beste Prospect dürfte dabei Todd Gurley sein. Was bin ich froh, dass der Junge das College verlässt, bei Georgia war er direkter Divisionskonkurrent meiner Gamecocks. Daher haben ich den Jungen aber auch recht oft spielen sehen - und wow! Wenn man sich einen Running backen müsste- so sähe er aus. Mit 1,83m und 103 kg bringt er Traummaße für die Position mit. Er ist antrittsschnell, schnell im offenen Feld und kräftig. Er schlägt gute Haken, findet Lücken und hat eine gute Übersicht. auch als Passfänger und vor allem als Blocker in Pass Protection ist er sehr gut zu gebrauchen. Der einzige Nachteil: Letzte Saison zog er sich einen Kreuzbandriss zu.

In Gurleys Verletzungspause bekam dann Melvin Gordon von Wisconsin die Aufmerksamkeit ab. Und er nutzte sie, um haufenweise 200-yards Spiele abzuliefern, eine grandiose 2000-yards Saison zu spielen und am Ende der Saison bei der Wahl zur Heisman Trophy Platz 2 abzustauben. Auch Gordon ist ein antrittsschneller, kräftiger Back, der im open field allerdings noch explosiver als Gordon ist. Seine Athletik sieht man immer wieder, wenn er es schafft Tackles zu durchbrechen. Allerdings hat Gordon bei Wisconsin in Pass-Situationen so gut wie keine Erfahrungen sammeln können, fing daher keinen Pass und gilt in Pass Protection als wenig brauchbar. NFL-Teams, die Gurleys Verletzungshistorie abschreckt, dürften mit Gordon ihre Freude haben.

Der drittbeste RB im Draft ist meiner Meinung nach Duke Johnson aus Miami. Miami schau ich ganz gern und dabei kommt man an Johnson nicht vorbei. Mit 1,76m und 94 kg gilt er zwar als etwas klein für die NFL, diese physischen Nachteile macht er aber mit ganz starker Athletik und Speed wieder wett. Erstaunlicherweise kann er auch Tackles brechen oder sich aus diesen lösen und ordentlich noch yards after contact holen. Auch als Passfänger ist er zu gebrauchen, als Passblocker sößt er mit 1,76 natürlich an physische Grenzen. Dazu leistet er sich doch noch ab und zu den einen oder anderen Fumble zuviel.

Noch zwei Spieler, die von zwei meiner Lieblingsteams kommen, und die ich deshalb oft beobachten konnte, sind Mike Davis (South Carolina, Baby!) und T.J. Yeldon ( Alabama, Roll Tide!). Davis ist auch der eher etwas kleinere RB, aber im Gegensatz zu z.B. Melvin Gordon ein kompletter Back für Lauf- und Passspiel. Leider spielten er und meine Gamecocks 2014 nicht ihre beste Saison, wodurch er etwas im Draft abrutschen könnte. Ab der dritten Draftrunde gilt er aber als Steal. Yeldon dagegen lebt von seiner Physis (1,85m, 103kg), bringt zwar nicht die hohe Endgeschwindigkeit mit aber einen guten Antritt. Er gilt als kompletter Running Back, der sowohl durch die Tackles und außen herum laufen kann und auch als Passfänger bei Alabama Erfahrungen sammeln konnte.

Danach muss ich mich auf Berichte der Jungs von www.derdraft.de und weiter Draft-Websites verlassen. Jay Ajayi ist der Typ Power Back, der im Laufspiel gern mal über Gegner drüber läuft, im Passspiel dagegen eher weniger zu gebrauchen ist und gern mal fumbelt. Ameer Abdullah gilt als etwas klein und schmächtig (1,75m, 94 kg), auch wenn er im letzten Jahr schon etwas Muskelmasse drauf packen konnte. Ein pfeilschneller Mann, dem in der NFL aber eher eine Rolle als change-of-pace-back bescheinigt wird. Dazu ist er schon Senior, hat bei Nebraska 4 Jahre lang schon viel Arbeit verrichtet. Für NFL-Manager ist das oftmals ein rotes Tuch. Mit Tevin Coleman gibt es hier noch einen einstimmigen All-American Spieler, der an der Basketball-Uni Indiana sonst eher weniger beachtet würde. Ein guter Mann, nicht so explosiv wie die bereits vorgestellten Spieler, aber in allen Kategorien gut (Kraft, Speed, Tackles brechen, Fanghände, Läufe inside und outside). Kein überragender Athlet ist auch Jeremy Langford, der dann bei der NFL-Combine die schnellste 40-yards-Zeit aller RBs lief. Alles was für Coleman galt, kann man auch über Langford sagen: Athletisch nicht überragend aber überall gut.

Das waren alles Spieler, die ab der dritten Runde ordentlichen Wert für die NFL-Teams bringen sollten. Ab den Runden 4-7 gibt es noch weitere Running Backs, die in der NFL kurzfristig ihre Rolle übernehmen können. Am ehensten noch zu erwähnen wären hier David Cobb aus Minnesota, Javorius "Buck" Allen von USC, Josh Robinson (Mississippi State, Karlos Williams (Florida State), Cameron Artis-Payne (Auburn) oder Malcom Brown (Texas). Alles Spieler, die man ab Runde vier oder fünf ziehen kann, und die ab Runde 6 sicherlich Steals wären.

Ob es heute Abend mit O-Line oder Passrushern weiter geht, weiß ich noch nicht? Hat jemand Wünsche?
« Letzte Änderung: 28. April 2015, 08:20:50 von Imho »
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Offline Imho

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Re: American Football 2015 - Alle gegen die dunkle Macht!
« Antwort #3 am: 29. April 2015, 08:26:20 »
4.) Passrusher
- NFL-Teams mit krassen Passrush-Needs: Atlanta, Jacksonville, Tampa, Indianapolis, Dallas, Chicago, New Orleans, Pittsburgh

In der heutigen, wurflastigen NFL-Generation wird es natürlich auf Defensivseite immer wichtiger, ordentlich Druck auf gegnerische Quarterbacks zu machen. Dieser Druck kann dabei natürlich von allen Spieler der Front Seven (D-Line und Linebackern) kommen und bei Blitz-Spielzügen auch von Cornerback. Hier möchte ich mich allerdings - und das möglichst kurz - auf die Spieler "außen" konzentrieren: auf Defensive Ends in einer 4-3-Defense und auf Outside Linebacker in einer 3-4-Defense.

Im Jahr 2015 werden sich de NFL-Teams auf folgende Passrush-Talente freuen können:

  • Dante Fowler jr., Florida, Projektion: Anfang 1.Runde
  • Vic Beasley, Clemson, Projektion: Anfang bis MItte 1.Runde
  • Alvin "Bud" Dupree, Kentucky, Projektion: Ende 1.Runde bis Mitte 2.Runde
  • Shane Ray, Missouri, Projektion: Anfang 1.Runde bis Mitte 2. Runde
  • Randy Gregory, Nebraska, Projektion: Mitte 1.Runde bis Ende 2.Runde
  • Eli Harold, Virginia, Projektion: Anfang 2.Runde bis Anfang 3.Runde
  • Preston Smith, Projektion: Ende 1.Runde bis Mitte 2.Runde
  • Trey Flowers, Arkansas, Projektion: Mitte 2.Runde bis Mitte 3.Runde
Dante Fowler jr. scheint momentan das beste Paket zu sein und wird eigentlich unisono an #3 zu den Jaguars gemockt. Fowler ist ein kraftvoller, athletisch guter Passrusher der auch Dank guter Technik gut an Blockern vorbeikommt, selbst wenn diese die Hände an ihn bekommen.  Dadurch schafft er immer wieder spektakuläre Plays und verursacht neben QB-Sacks auch viele Fumbles. Verbessern müsste er noch seinen Antritt und sein Tackling. Dafür hat er eine gute Spielübersicht, vor allem gegen lauflastige Option-Offenses und kann somit auch gegen den Lauf bestehen. Fowler wird zugetraut, sowohl in einer 4-3-Defense den Defensive End zu spielen als auch in 3-4-Defenses den Outside Linebacker.

An Nr.2 habe ich Vic Beasley gesetzt, obwohl rein sportlich zwei weitere Passrusher etwas mehr versprechen. Beasley ist mit 1,91m und 110 kg etwas "schmächtig", weshalb er eher als 4-3-Defensive End gesehen wird. er ist explosiv, antrittsschnell, technisch stark und hat auch schon Erfahrung in Pass-Deckung. Großes Manko ist, dass er gegen den Lauf kein Faktor ist, sich dort leicht wegblocken und -schieben lässt. Er ist ein reiner Pass-Rusher - aber ein sehr starker!

Sportlich besser scheinen Shane Ray und Randy Gregory zu sein die rein sportlich sichere Top10 Picks wären. Blöde nur, wenn Gregory direkt beim Combine positiv auf Marihuana getestet wird und auch Ray jetzt als gelegentlicher Kiffer enttarnt wird. Eine Red Flag für NFL-Teams. Wie Beasley sind auch diese beiden Spieler relativ leicht und schlaksig. Dafür bringt Randy Gregory wahrscheinlich die beste Athletik und den größten Speed mit und zusätzlich die längsten Arme, mit denen er sich gut aus Blocks lösen kann. Ray dagegen  ist ein überragender Techniker und einfach ein Finisher. Wenn der seine Hand an den Gegner bekommt, bricht dieser keinen Tackle. Was sich Ray nicht leisten sollte, sind solche dummen Late Hits wie im SEC-Championship-Game gegen Alabama letztes Jahr, für welches er vom Platz flog.

Bud Dupree bringt mega viel Upside mit, ist aber im Moment noch etwas ungeschliffen. Mit 1,93m und 122,5 kg bringt er ideale Maße für einen Passrusher mit, könnte beide Positionen spielen. Er kann dabei auf eine phänomenale Physis und einen starken Antritt bauen. Leider verlässt er sich momentan noch zu sehr auf seine körperlichen Stärken, müsste noch gehörig an seiner Technik feilen. Deshalb hat man am College recht oft gesehen, dass er - wenn mal geblockt - komplett aus dem Spiel genommen wurde.

5.) Secondary
- NFL-Teams mit krassen Secondary-Needs: New England, Pittsburgh, Dallas, Jacksonville, Detroit, Carolina,

Und da ich das Ganze etwas kürzer halten möchte, pack ich an die Passrusher gleich noch einmal die Manndecker/ Passverteidiger drauf. Also die Safeties und Cornerbacks. Spieler, auf die man sich freuen könnte sind:

  • Landon Collins, Safety, Alabama, Projektion: Mitte 1.Runde bis Anfang 2.Runde
  • Marcus Peters, Cornerback, Washington, Projektion: Mitte 1.Runde bis Ende 1.Runde
  • Trae Waynes, Cornerback, Michigan State, Projektion: Mitte 1.Runde bis Ende 1.Runde
  • Kevin White, Cornerback, TCU , Projektion: ab Anfang 2.Runde
  • Eric Rowe, Cornerback, Utah, Projektion: Ende 1.R unde bis Mitte 2.Runde
  • Damarious Randall, Safety, Arizona State, Projektion: Ende 1.Runde bis Anfang 3.Runde
  • Quinten Rollins, Cornerback, Miami/Ohio, Projektion: ab Mitte 2.Runde
  • Kevin Johnson, Cornerback, Wake Forest, Projektion: ab Anfang 2.Runde
  • Jalen Collins, Cornerback/Safety, Louisiana State (LSU), Projektion: ab Mitte 2.Runde
  • Ronald Darby, Cornerback, Florida State, Projektion: Anfang 2.Runde bis Ende 3.Runde
  • P.J. Williams, Cornerback/ Safety, Projektion: ab Mitte 2.Runde


Viel Erstrundenpotential ist eigentlich nicht dabei und an wirklichen Beobachtungen fehlt es mir hier auch. Ausnahme ist landon Collins, Strong Safety von Alabama, den ich mit der Crimson Tide recht oft hab spielen sehen. Ein guter und spielintelligenter Safety, der gut gegnerische Quarterbacks liest und somit Pass-Plays unterbindet. Wenn ein Running Back durch die Front 7 durchschlüpft, ist er ein guter Tackler. In Reiner Pass-Deckung hat er aber Probleme.

Das größte Secondary-Talent im Draft sollte Marcus Peters, Cornerback aus Washington sein. Ein sogenannter Shut-down-Cornerback der in reiner Manndeckung gegnerische Receiver komplett aus dem Spiel nehmen kann. Wenn doch mal ein Ball gefangen wird, ist er ein sicherer Tackler und Dank seiner guten Spielübersicht erkennt er auch Laufspielzüge, löst sich dort von Blocks und kann Tackles produzieren. Problem: Er gilt als starrköpfig und undiszipliniert, flog bei Washington aus dem Kader, weil er sich mit den Coaches stritt. NFL-Rookies, die alles besser wissen, als ihre Coaches - da stehen NFL-Trainer ja total drauf.

Somit könnten viele Teams eher auf Trae Waynes, Cornerback von Michigan State, schauen. Ein technisch ganz feiner, sauberer Manndecker mit guten Händen, der eng an seinen Gegnern dran bleibt und sogar die ein oder andere  Interception fängt. Physisch müsste er allerdings noch etwas zulegen, trotz guter Combine-40-yards-Zeit sieht er eher etwas langsamer aus.

Da der Rest der Secondary-Prospects hauptsächliche 2.Runden-Grades hat, spar ich mir mal ein weiteres Nachplappern der Einschätzungen. Aber wessen Team auf diesen Positionen Verstärkung gebrauchen könnte, sollte die Namen wenigstens schon mal gelegen haben.
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Offline MundM

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Re: American Football 2015 - Alle gegen die dunkle Macht!
« Antwort #4 am: 29. April 2015, 14:52:57 »
Am Freitag beginnt auch in Deutschland die neue Saison. Dresden will im Dynamostadion einen neuen Zuschauerrekord hinbekommen. Das beste in DResden waren wohl 8500 Zuschauer.
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Offline stranny

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Re: American Football 2015 - Alle gegen die dunkle Macht!
« Antwort #5 am: 29. April 2015, 15:42:03 »
Und diese Saison will man endlich den Titel erstmalig nach Dresden holen.
In den letzten 2 Jahren stand man im Finale und Halbfinale.
DFL-Manager der Dresdner Spaßklatsche
bisherige Erfolge:
DFL-Meister: 7x
DFL-Pokalsieger: 4x
DFL-Supercupsieger: 7x
Torschützenkönig Elite: 9x
WM: 2010, 2022
EM: 2012

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Re: American Football 2015 - Alle gegen die dunkle Macht!
« Antwort #6 am: 29. April 2015, 19:12:53 »
Eigentlich läuft die GFL-Saison ja schon seit zwei Wochen wieder. Bis auf 4 Teams (darunter Dresden) haben alle schon ihren Saisonauftakt (ode sogar schon zwei Spiele) hinter sich.

Ist ein Zuschauerrekord außerhalb der Playoffs realistisch? Solche hohen Zuschauerzahlen für Football in Deutschland sind ja dann schon ne Hausnummer. Braunschweig hatte als Zuschauerkrösuns beim Saisonauftakt knapp über 5.000 Leute, was ich auch schon gut finde. Düsseldorf hatte knapp über 1.000, München und Saarbrücken auch und Stuttgart 2.350. Das geht dann runter bis Mannheim, wo nur 250 Leute da waren. IN Magdeburg waren 200 Leute Drittligadurchschnitt.
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Offline MundM

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Re: American Football 2015 - Alle gegen die dunkle Macht!
« Antwort #7 am: 30. April 2015, 00:19:53 »
Die 8500 waren damals auch in der Vorrunde gekommen. Sonst kommen so 2000-2500 in Dresden.
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Offline Imho

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Re: American Football 2015 - Alle gegen die dunkle Macht!
« Antwort #8 am: 30. April 2015, 18:13:02 »
Imhos Mock Draft 2015 - Teil 1

So, da ich alle weiteren Positionen eh nicht mehr schaffe, haue ich hier alternativ mal die sinnloseste weil fehlerbehaftetste Spielerei der NFL rein. Einen Mock Draft für die heute Nacht stattfindene 1.Draftrunde. Ich gebe jetzt allen NFL-Teams in der ersten Runde ihren Top-Nachwuchsmann. Dabei versuche ich schon, mich etwas in die Teams hereinzuversetzen, aber meine persönlichen Präferenzen werden dabei eine große Rolle spielen. Und damit fang ich schon beim ersten Pick an:
 
#1 Mit dem ersten Pick des NFL-Draft 2015 wählen die Tampa Bay Buccaneers:
Marcus Mariota, Quarterback, Oregon Ducks

Alle rechnen mit Jameis Winston, weil dieser eher pro-ready aussieht. Ich hätte als General Manager aber ein Problem damit, einen solch charakterlich schwierigen Spieler als Quarterback-Gesicht meiner Franchise zu wählen. Jugendsünden und kleine Delikte sind eine Sache - Vergewaltigungsvorwürfe eine andere. Deshalb fliegt Winston hier raus. Ich will auch meinen ersten Pick nicht an jemanden verschwenden, der vielleicht in einem halben Jahr im Knast sitzt. Deshalb hier Mariota - der zudem noch der athletischere Spieler ist und dem ich trotz seiner Jahre in einer NFL-untypischen Oregon-Offense den NFL-Franchise-QB zutraue. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Buccs Mariota über Winston ziehen, ist nicht groß. Aber bei mir bleibt es jetzt so.
 
#2 Mit dem zweiten Pick des NFL Draft 2015 wählen die Tennessee Titans
Leonard Williams, Defensive Tackle, USC Trojans

Hier gilt der zweite Quarterback eigentlich als sichererer Tipp. Die Titans haben aber überall fette Lücken im Kader. Deshalb kriegen sie von mir den (meiner Meinung nach) best player available. Das ist Williams, ein absolut dominanter Mann für die innere Defensive Line. Mit ihm und Jurell Casey müssen sich die Titans wenigstens um diesen Mannschaftsteil keine sorgen mehr machen. Alternativ werden die Titans (wenn sie keinen QB nehmen wollen) versuchen, runter zu traden um Draftpicks einzusammeln. Falls hier ein Team unbedingt den zweiten Quarterback haben will: Macht eure Taschen weit auf.
 
#3 Mit dem dritten Pick des NFL Draft 2015 wählen die Jacksonville Jaguars
Dante Fowler jr., Defensive End, Florida Gators

Die Jaguars brauchen Passrush. Fowler ist für mich der beste Passrusher, vor allem, wenn man bedenkt, dass die Spieler, die ihm diesen Titel streitig machen könnten, sich lieber das Hirn rauskiffen. Need trifft Value… No Brainer Pick!
 
#4 Mit dem vierten Pick des NFL Draft 2015 wählen die Oakland Raiders
Amari Cooper, Wide Receiver, Alabama Crimson Tide

Auch hier: Need trifft Value. Die Raiders brauchen für ihren Zweitjahre-Quarterback Waffen. Sie haben Michael Crabtree aus San Francisco geholt, der aber erst mal an seine alte Klasse anknüpfen muss. Das wird ihm eher gelingen, wenn auf der anderen Seite ein weiterer Top-Receiver steht, auf den sich die Gegner konzentrieren müssten. Ich gebe Cooper hier den Vorzug vor Kevin White, weil ich den Raiders unterstelle, eher den größeren Namen und den Stand jetzt fertigeren Receiver zu wollen. White hätte vielleicht mehr Potential, braucht aber noch etwas Schliff.
 
#5 Mit dem fünften Pick des NFL Draft 2015 wählt Rasenballsport Washington
Vic Beasley, Defensive End, Clemson Tigers

Jetzt wird’s schwierig. Washington braucht auch viel. Winston will ich Ihnen hier noch nicht geben, zumal Washington vorher RG III wegtraden müsste. Das machen sie vielleicht sogar, um weiter oben tatsächlich einen Quarterback zu ziehen. Aber ich mache hier keine Trades... Passrush wird gebraucht. Beasley bietet an dieser Stelle Value, auch wenn er gegen den Lauf noch kein Faktor ist. Und deshalb geht meine rosarote Welt auf und… :
 
#6 Mit dem sechsten Pick des NFL Draft 2015 wählen die New York Jets:
Jameis Winston, Quarterback, Florida State Seminoles

Winston wird an #6 wohl nicht mehr da sein. Aber das ist Imhos Wunderwelt und die Jets brauchen einen Quarterback. Sie haben Ryan Fitzpatrick geholt, der notfalls erst mal starten könnte (oder den man vielleicht noch traden könnte). Hinter ihm kann Winston drei, vier Spiele lernen und dann zeigen was er kann. Ich mach mir die Welt, wiediwiediwie sie mir gefällt.
 
# 7 Mit dem siebenten Pick des NFL Draft 2015 wählen die Chicago Bears:
Kevin White, Wide Receiver, West Virginia Mountaineers

Die Bears brauchen Defense, Defense, Defense. Aber an #7 könnte nicht mehr so viel da sein. White hat als Receiver richtig Value und würde den getradeten Brandon Marshall in Chicago ersetzen. Ein Receiver Duo White/ Alshon Jefferey klingt so gut, dass ich diesen Pick auch ohne viel Spinnerei abgeben kann.
 
# 8 Mit dem achten Pick des NFL Draft 2015 wählen die Atlanta Falcons
Alvin „Bud“ Dupree, Passrusher, Kentucky Wildcats

Es passt so schön. Die Falcons suchen seit 2 Jahren einen Pass Rusher. Ich gebe ihnen ein Megatalent, dass noch etwas Schliff benötigt aber von den physischen Voraussetzungen alle weiteren Passrusher des diesjährigen Drafts in den Schatten stellt. Bitteschön... Danke!

#9 Mit dem neunten Pick des NFL Draft 2015 wählen die New York Giants
Danny Shelton, Defensive Tackle, Washington Huskies

Die Giants würden wohl am liebsten runter traden. Für die etwas krasseren Needs findet sich an #9 kein Spieler, der diesen hohen Draft-Pick wert wäre. Also nehmen die Giants einen kleinen, dicken Nose Tackle (1,88m, 150 kg), der in der Defensive Line der Giants gegen die stark lauflastigen NFC-East-Teams definitiv auch gebraucht wird.

#10 Mit dem zehnten Pick des NFL Draft 2015 wählen die St. Louis Rams
Brandon Sherff, Offensive Line, Iowa Hawkeyes

Hier ginge viel. Receiver, Cornerback, andere O-Liner. Sherff ist ein vielseitig einsetzbarer O-Liner und geht deshalb als erster dieser Gruppe nach St. Louis.

#11 Mit dem elften Pick des NFL Draft 2015 wählen die Minnesota Vikings
Marcus Peters, Cornerback, Washington Huskies

Hier stünde ich vor der Wahl, den dritten Receiver zu nehmen oder einen Cornerback. Ich denke, an #10 ist der Cornerback ok und der Beste  dieses Drafts ist Marcus Peters. Die Flausen, mit dem Coaching Statt zu streiten, wird man ihm schon schnell austreiben.

#12 Mit dem zwölften Pick des NFL Draft 2015 wählen die Cleveland Browns
DeVante Parker, Wide Receiver, Louisville Cardinals

Dass Parker an 12 noch zu haben sein wird, ist eher unwahrscheinlich. Aber das ist MEIN Mock Draft und ich will, dass die mir sehr sympathischen Browns einen guten Receiver kriegen. Mit Dwayne Bowe und Brian Hartline hat Cleveland zwei solide #2 Receiver in der Free Agency geholt. Mit Parker könnte sofort ein #1 Mann da sein.

#13 Mit dem dreizehnten Pick des NFL Draft 2015 wählen die New Orleans Saints
Shane Ray, Defensive End, Missouri Tigers

Die Saints brauchen Defense, Defense, Defense. Cornerback wurde in der Free Agency (Brnadon Browner) angegangen. Pass Rush ist mehr als nötig. Von den verbleibenen beiden sportlichen Top-Pass Rushern kifft Ray wenigsten nur zu Hause und nicht bei der NFL-Combine. Das reicht mir, um ihn und nicht Randy Gregory hier zu ziehen.

#14 Mit dem vierzehnten Pick des NFL Draft 2015 wählen die Miami Dolphins
Todd Gurley, Running Back, Georgia Bulldogs

Ich hätte die Wahl zwischen Cornerback, O-Line oder einem weiteren Receiver. Aber ich bin ein Fanboy und entscheide mich für den sexy Pick. Todd Gurley hatte zwar einen Kreuzbandriss, aber wenn er wieder fit sein sollte, ist er ein Tier auf Running Back. Scheiß auf Vernunft, ich will jetzt den Flashy Player. Deshalb habe ich ihn auf #14 fallen lassen (was garnicht so unrealistisch ist, auch wenn viele ihm jetzt wieder Top10 zutrauen). Und hier bleibt er auch.

#15 Mit dem fünfzehnten Pick des NFL Draft 2015 wählen die San Francisco 49ers
Eric Armstead, Defensive Tackle/End, Oregon Ducks

Die Defense der 49ers ist in der Offseason fast komplett auseinander gebrochen. Man bräuchte Linebacker, die aber an #15 etwas zu hoch gezogen würden. Deshalb bekommen die 49ers ein Tier (2,02m, 132 kg), der in der Defensive Line auf allen Positionen einsetzbar ist. Da besteht ebenfalls Bedarf - und Armstead dürfte hier den größten Value bieten.

#16 Mit dem sechszehnten Pick des NFL Draft 2015 wählen die Houston Texans
Dorial Green-Beckham, Wide Receiver, Missouri Tigers/Oklahoma Sooners

Die Texans brauchen Receiver, nachdem Andre Johnson den Staat Texas Richtung Indianapolis verlassen hat. DGB bringt massive Charakter-Sorgen mit, soll sich aber in seiner Zwangspause bei Oklahoma unter Aufsicht lammfromm gegeben haben. Mit 1,98m ein Tier von Wide Receiver, der hier für mich mehr Charme hat als Breshad Perriman oder Devin Smith.

Das war Teil 1, die restlichen 16 Picks folgen im Verlauf des Abends.
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Re: American Football 2015 - Alle gegen die dunkle Macht!
« Antwort #9 am: 30. April 2015, 19:55:52 »
Imhos Mock Draft - Teil 2

#17 Mit dem siebzehnten Pick des NFL Draft 2015 wählen die San Diego Chargers
Malcolm Brown, Defensive Line, Texas Longhorns

Die Chargers brauchen Hilfe in der D-Line. O-Line wäre auch möglich und ich war versucht, ihnen mit Melvin Gordon den zweiten Top-Running Back zu geben. Aber Brown macht hier mehr Sinn. Ein vielseitig einsetzbarer D-Liner, der vor allem gegen den Lauf sehr stark ist.

#18 Mit dem achtzehnten Pick des NFL Draft 2015 wählen die Kansas City Chiefs
Cameron Erving, Offensive Line, Florida State Seminoles

Receiver wäre nach dem Abgang von Dwayne Bowe eine Option, auch wenn mit Jeremy Maclin aus Philadelphia ein ordentlicher Ersatz kam. Da ich aber DGB schon vergeben hab und weitere Receiver hier nicht so hilfreich wären, gehen die Chiefs hier ihre löchrige O-Line an. Meine erste Wahl wäre LaEl Collins gewesen, aber der hat gerade Probleme mit dem Gesetz. Also kommt hier ein Athlet, der alle O-Line Positionen schon gespielt hat.

#19 Mit dem neunzehnten Pick des NFL Draft 2015 wählen die Cleveland Browns
Maxx Williams, Tight End, Minnesota Golden Gophers

Die Browns brauchen nach dem Abgang von Jordan Cameron nach Miami einen Tight End. Der einzige, der einen Erstrundenpick in diesem Jahr wert wäre ist Williams. Vielleicht könnten die Browns einen Downtrade versuchen und Williams etwas später auch noch kriegen. Wenn aber keiner an die #19 hoch will (bzw. nicht genug dafür "bezahlt") könnte ich an dieser Stelle mit Williams leben, der eine gute Kombination aus Blocker und Passfänger darstellt aber - so unerfahren und raw wie er noch ist - besser wäre, als alles, was Cleveland auf dieser Position hat.

#20 Mit dem zwanzigsten Pick des NFL Draft 2015 wählen die Philadellphia Eagles
Trae Waynes, Cornerback, Michigan State

An dieser Stelle wäre das ein No-Brainer. Phillie benötigt Hilfe in der Secondary, Waynes ist an dieser Stelle mehr als guter Value. Ein technisch sauberer und schneller Manndecker. Passt.

#21 Mit dem einundzwanzigsten Pick des NFL Draft 2015 wählen die Cincinnati Bengals
LaEl Collins, Offensive Tackle, LSU

In meinem dilletantischen Rückblick hatte ich bei den Bengals Handlungsbedarf in der O-Line ausgemacht. Hier würde ich Collins - trotz seiner Probleme neben dem Platz hin geben.

#22 Mit dem zweiundzwanzigsten Pick des NFL Draft 2015 wählen die Pittsburgh Steelers
Landon Collins, Safety, Alabama

Troy Polamalu ist zurückgetreten. Cornerback Ike Taylor ist zurückgetreten. In der Secondary braucht Pittsburgh richtig Hilfe. Collins ist der einzige Safety, der in der ersten Runde Value bietet. Arsch... Eimer... passt!

#23 Mit dem dreiundzwanzigsten Pick des NFL Draft 2015 wählen die Detroit Lions
Michael Bennett, Defensive Line, Ohio State Buckeyes

Die Lions haben in der Free Agency Ndamakong Suh und Nick Fairley in der D-Line verloren. Dafür kam Haloti Ngata aus Baltimore. Nicht mehr der Jüngste. Michael Bennett vom amtierenden College Meister könnte die Lücke schließen. Ich hatte überlegt, ob ich hier nen Running Back (Melvin Gordon) oder Cornerback (Kevin Johnson, etwas zu früh) vergebe. Aber Bennett macht hier Sinn.

#24 Mit dem vierundzwanzigsten Pick des NFL Draft 2015 wählen die Arizona Cardinals
Melvin Gordon, Running Back, Wisconsin Badgers

Auf Running Back haben die Cardinals nur Leute, denen du nicht die Hauptlast des Laufspiels anvertrauen möchtest. Gordon ist hier noch da, einer der beiden Top-Running Backs und deshalb schicke ich ihn in die Wüste.

#25 Mit dem fünfundzwanzigsten Pick des NFL Draft 2015 wählen die Carolina Panthers
D.J. Humphries, Offensive Tackle, Florida Gators

Die Carolina O-Line war 2014 bei weitem nicht so katastrophal wie befürchtet. Aber Verstärkung wäre hier trotzdem dringend notwendig, auch nach der Verpflichtung von Michael Oher und Jonathan Martin. Die letzten beiden könnte man gut auf die Guard Position schieben, wenn man mit Humphries die erhoffte Tackle-Verstärkung bekommt. Ein großer, kräftiger (1,96m, 139kg) Tackle, der erstaunlich flinke Füße hat und sehr beweglich ist. Humphries brächte viel Upside aber auch ein gewisses Bust Potential mit. Wide Receiver wäre an dieser Stelle auch möglich - ich bin mir aber sicher, dass Carolina in Runde 2 noch einen guten Gegenpart für Kelvin Benjamin finden würde.

#26 Mit dem sechsundzwanzigsten Pick des NFL Draft 2015 wählen die Baltimore Ravens
Eddie Goldman, Defensive Tackle, Florida State Seminoles

Die Ravens benötigen dringend Ersatz für Defensive Tackle Haloti Ngata, der nach Detroit wechselte. Die Ravens haben Receiver Torey Smith nach San Francisco verloren. Auch O-Line und Cornerback sind hier möglich. Weil noch einige Receiver zu haben wären, vergebe ich hier einen großen, kräftigen Run Stopper.

#27 Mit dem siebenundzwanzigsten Pick des NFL Draft 2015 wählen die Dallas Cowboys
Kevin Johnson, Cornerback, Wake Forest

Auf nahezu allen offensiven Positionen (bis auf Running Back) sind die Cowboys formidabel aufgestellt. Einen Running Back finden sie jetzt auch noch in Runde 2 und später. Also Defense. Passrush wäre eine Option, aber man könnte darauf bauen, dass DeMarcus Lawrence, Zweitrundenpick von 2014 in diesem Jahr dort Verstärkung bringt. Irgendwann (spätestens zum 11.Spieltag) kann man auch den aus Carolina gekommenen Greg Hardy gebrauchen. Darum wähle ich hier mit Kevin Johnson einen Cornerback, der den als 2012er Draft-Bust verschrienen Morris Clayborn ersetzen könnte.

#28 Mit dem achtundzwanzigsten Pick des NFL Draft 2015 wählen die Denver Broncos
Jordan Phillips, Defensive Tackle, Oklahoma Sooners

Alternative wäre Offensive Line gewesen. Aber mit DT Terrance Knighton hat man seinen sehr starken, kleinen dicken Nose Tackle verloren. Phillips könnte gleich auf dieser Position einspringen. Bessere sind zu diesem Zeitpunkt nicht mehr da.

#29 Mit dem neunundzwanzigsten Pick des NFL Draft 2015 wählen die Indianapolis Colts
Preston Smith, Defensive End, Mississippi State Bulldogs

Die Colts haben in der Free Agency massiv zugeschlagen, der Passrush bleibt aber ein Problem. Wenn Robert Mathis zurück kommt, könnte das helfen, aber auf der anderen Seite scheint Björn Werner mit dem 3-4-System nicht zurecht zu kommen. Das Spricht an dieser Stelle gegen einen Passrusher wie Randy Gregory, dem nachgesagt wird, wie Werner nur 4-3-Defensive end zu können. Preston Smith hingegen kann das. Er ist kann im Passrush über alle Positionen kommen und könnte Dank seiner Stärke gegen den Lauf sogar in der 3-4 den Defensive End spielen. Das passt für mich an dieser Stelle.

#30 Mit dem dreißigsten Pick des NFL Draft 2015 wählen die Green Bay Packers
Shaq Thompson, Linebacker, Washington Huskies

Die Packers haben auf dieser Position Probleme, mussten 2014 teilweise sogar Clay Matthews in die Mitte ziehen. Mit Thompson bekommen sie einen athletischen, schnellen, agressiven Inside Linebacker, der vielleicht noch etwas Muskelmasse zulegen sollte, aber an dieser Stelle sehr viel Value bietet und eben diesen krassen Need der Packers abdecken würde. Thompson könnte man notfalls sogar zu Safety umschulen, er hat das am College (ebenso wie Running Back) sogar schon gespielt. Da der gute Shaq aber Linebacker sein möchte und Green Bay genau sowas bracht, bekommen sie den hier auch.

#31 Mit dem einunddreißigsten Pick des NFL Draft 2015 wählen die New Orleans Saints
Devin Smith, Wide Receiver, Ohio State Buckeyes

Eigentlich wollte ich hier Randy Gregory hinstecken. Aber da ich den Saints in der ersten Runde schon Shane Ray gegeben hab, wäre es schon etwas zu komödienhaft, ihnen auch noch den zweiten Drug-Rusher zu geben. Auf Receiver brauchen sie nach den Abgängen von Jimmy Graham (der ja eh nur als Tight End verkleidet war) und Kenny Stills schon Ersatz. Und da böte sich Devin Smith an. Ein noch sehr ungeschliffener Rohdiamant, der aber alles mitbringt. Ein schneller Deep Thread, sprungstark, mit gutem Route Running (wenn das bei Ohio State mal nötig war) und sicheren Fanghänden. Den Schliff, den er noch benötigt, könnte er mit einem Quarterback wie Drew Brees sehr gut bekommen.

#32 Mit dem einunddreißigsten Pick des NFL Draft 2015 wählen die New England Patriots
Randy Gregory, Defensive End, Nebraska

Ich sehe den dunklen Herrscher sich schon die Hände reiben, dass er an dieser Stelle noch einen Spieler mit solchem Potential bekommt. Wer traut es Belichik nicht zu, einen solchen Spieler zu disziplinieren? Und ich muss Gregory so nicht aus der ersten Runde fallen lassen. Passrush können die Patriots gebrauchen, die anderen Needs (Interior O-Line, Secondary) könnte man in Runde 2 und 3 angehen.


So, das war der erste Mock Draft meines Lebens. Wenn nur 10% meiner Tipps exakt so eintreffen, wär ich zufrieden, zumal ich relativ riskant gepickt habe und manche Picks etwas zwingen musste, um anderen Teams den richtig passenden Spieler zu geben. Bei 20% Genauigkeit hätte ich wahrscheinlich keine schlechtere Bilanz als viele Experten. Alles über 25% werde ich mit nacktem Arsch auf dem Kopierer feiern.


Die erste Draft-Runde läuft heute, 2.00 Uhr bei Sport1 US sowie im kostenlosen Stream auf nfl.com.

Gute Nacht. Sie wird für mich sehr kurz werden.

« Letzte Änderung: 30. April 2015, 19:57:47 von Imho »
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Re: American Football 2015 - Alle gegen die dunkle Macht!
« Antwort #10 am: 01. Mai 2015, 02:17:00 »
NFL-Draft live

#1 With the first pick of the 2015 NFL Draft the Tampa Bay Buccaneers select:
Jameis Winton, Quarterback, Florida State Seminoles
Es ist also doch der "Kleinkriminelle" geworden. Schade. Winston ist wohl vom Spielstil am ehesten Pro ready. Aber ich würde ihn nicht wollen.

#2 Die Titans wählen Marcus Mariota, Quarterback, Oregon Ducks
Man konnte sich wohl mit niemandem auf einen Trade einigen und ließ die Zeit fast komplett verstreichen. Indiz dafür, dass man lange verhandelt hat. Mal schauen, ob es den Trade noch im Nachhinein gibt- Die Kommentaren spekulieren schon. Und sofort kommen die Jaguars. Die haben nicht mal ne Minute überlegt überlegt

#3 Die Jacksonville Jaguars wählen Dante Fowler jr., Passrusher, Florida Gators
Sehr schön. Ich gehe zumindest nicht ohne richtige Prediction aus dem Draft. Fowler gibt seine Bewerbung um das hässlichste Draft Outfit ab-: Weißer Smoking, rote Aufschläge, goldene Schuhe... Brrrrrr...

Als nächstes wird dann wohl Leonard Williams vom Board gehen. Vielleicht können die Raiders jetzt runter traden, aber nein... Der Pick ist relativ schnell drin.

#4 Die Oakland Raiders wählen Amari Cooper, Wide Receiver, Alabama
Zack! Das war mein zweiter Volltreffer. Trotzdem bin ich überrascht. Läuft. Jetzt müsste aber Williams kommen. Wenn nicht, stimmt etwas mit Williams nicht.

#5 Rasenballsport Washington wählt Brandon Sherff, Offensive Line, Iowa Hawkeyes
Woooow! Richtig fette Überraschung! Leichter Reach für meinen höchst-gerankten O-Liner zumindest an dieser Position. Ich versteh den Pick nicht. Solider Pick, aber vom Value hätte Washington was Besseres kriegen können.

Jetzt wirds spannend. Die Jets an 6 haben zwei dominanten Leute (Wilkersen, Richardson) in der Mitte der D-Line. Die können Williams eigentlich nicht brauchen. Finden die Jets jetzt jemand zum traden. Oder ziehen sie Williams und traden einen der beiden anderen Defensive Tackles weg? Die Jets lassen sich richtig viel Zeit. Nur noch 10 Sekunden auf der Uhr...

#6 Die New York Jets wählen Leonard Williams, Defensive Tackle, USC Trojans
Die Jets greifen den Value des wohl besten Spielers dieses Drafts ab. Fuck! Vom Roster her, können sie ihn wie gesagt nicht brauchen, bzw. sind dort gut besetzt. Mich kotzt es erst mal an, dass dieses Top-Spieler die nächsten Jahre 2x pro Saison gegen die Dolphins spielen wird.  [modz]

Die Bears haben nicht lange überlegt. Der Pick ist in.  Heißt für mich: Kevin White oder ein Passrusher.

#7 Die Chicago Bears wählen Kevin White, Wide Receiver, West Virginia
Wie prognostiziert... Der Brandon Marshall Ersatz. Defense wird eigentlich noch mehr benötigt, aber White hat hier den höchsten Value. Und ich hab einen weiteren Pick getroffen und damit meine 10%-Quote.  [freuuu]

Die Falcons haben jetzt die Wahl zwischen zwei Passrushern... Vic Beasley und Bud Dupree. Schlaraffenland für Atlanta. Das müssten sie auch nehmen. Nur noch 2 Minuten "on the clock"

Der Pick ist in, es gibt weiter keinen Trade...


#8 Die Atlanta Falcons wählen Vic Beasley
Beasley war noch übrig und ist hier der logische Pick. Die Falcons ziehen hier den fertigeren Pass Rusher. Das passt.

Die Giants stürmen quasi auf die Bühne mit ihrem Pick...

#9 Die New York Giants wählen Ereck Flowers, Offensive Tackle, Miami/Florida
Reach! Der zweite Reach für nen O-Liner in den Top10. Den hatte ich nicht mal in der zweiten Runde. Krass.

#10 Die St. Louis Rams wählen Todd Gurley, Running Back, Georgia Bulldogs
Schade. Gurley fällt nicht bis zu den Dolphins. Geiler Running Back. Als Unterstützung für den neuen QB Nick Foles sicher ein Top-Pick.

Minnesota sollte jetzt Cornerback oder Receiver gehen.Gut zwei Minuten vor Ablauf der Zeit ist der Pick drin. Weiterhin kein Trade.

#11 Die Minnesota Vikings wählen Trae Waynes, Cornerback, Michigan State
Immerhin... Mein Cornerback-Tipp war korrekt. Ich hab mich nur für den falschen entschieden. Dabei hatte ich den schon. Künstlerpech.

Die Browns müssten jetzt auf die Bühne stürmen und DeVante Parker wählen. Schon fast 6 Minuten überlegt... Was dauert da so lange ?!?  [modz]

#12 Die Cleveland Browns wählen Danny Shelton, Defensive Tackle, Washington Huskies
Noooooooo! Da habe ich in meinem Mock Draft DeVante Parker so schön durchrutschen lassen und jetzt fällt er tatsächlich so weit und die Browns nehmen ihn nicht. Danny Shelton macht ja auch Sinn. Die Browns brauchen Verstärkung gegen den Run und Shelton ist ein dominanter Nose Tackle. Das passt. Aber  mein Tipp wäre so elegant gewesen. Shelton bewirbt sich übrigens ebenfalls um den Preis für das hässlichste Outfit. Samoanisch... Aber Oh my God!

#13 Die New Orleans Saints wählen Andrus Peat, Offensive Tackle, Stanford Cardinal
Der dritte O-Line Reach des Tages. Grandios. Und dann noch dieser Spieler. Peat hat von allen Tackles die meiste Upside. Aber nach 3 Jahren Starter am College in Stanford müsste er schon viel reifer sein. Er muss sich in der NFL noch ganz schön verbessern. Mutiger Pick.

Jetzt die Dolphins!!!!!!!! Jetzt Parker! Let's go Phins! Die Zeit läuft auf unter eine Minute runter... Trade? Nein... Mit 45 Sekunden auf der Uhr ist der Pick drin

#14 Die Miami Dolphins wählen DeVante Parker, Wide Receiver, Louisville
Yo! Parker musste man hier nehmen. Die Dolphins haben in dieser Offseason nahezu das komplette Receiver Korps ausgetauscht. Jetzt kommt ein weiterer junger Receiver. Kann man machen.

Der Erste Trade. Die Chargers traden zwei Plätze nach oben. Macht auf den ersten Blick keinen Sinn. Die Chargers wollen einen Spieler jetzt unbedingt.

#15 Die San Diego Chargers wählen Melvin Gordon, Running Back, Wisconsin Badgers
Dr Pick macht Sinn. Die Chargers brauchen nen neuen Every-Down-Back. Aber dafür ein Trade? Mal sehen, was die Chargers bezahlt haben. Edit: Die Chargers haben für den Tausch einen 4th rounder in diesem Jahr und nen 5th rounder 2016 abgegeben. Teuer. Ich kann es mir nur so erklären, dass die Chargers Angst hatten, jemand anderes würde vor sie hochtraden. Aber selbst dann hätten sie eben an #17 einen ihrer vielen anderen Needs abdecken können. Melvin Gordon ist ein Top-Running Back. Aber den Trade hätte ich nicht gemacht.

#16 Die Houston Texans wählen Kevin Johnson, Cornerback, Wake Forest
Cornerback war ein Need. Marcus Peters ist eigentlich der bessere Spieler. Aber bei ihm scheinen doch Charakter-Bedenken zu bestehen.

# 17 Die San Francisco 49ers wählen Eric Armstead, Defensive End, Oregon Ducks
Die 49ers traden nach unten und bekommen trotzdem den Spieler, den ich Ihnen an #15 gegeben habe und sammeln noch Draft Picks ein. Deshalb gebe ich mir diesen Punkt und sage Herzlichen Glückwunsch.

#18 Die Kansas City Chiefs wählen Marcus Peters, Cornerback, Washington Huskies
Jetzt scheinen die Charakter-Bedenken keine Rolle mehr zu spielen.

Jetzt wieder die Browns. Und die picken innerhalb von Sekunden. Receiver? Bitte nicht DGB!!! Tight End Maxx Williams? Das war mein Mock Draft Pick... Bitte kein Quarterback! Bitte! Bud Dupree ist noch da... Warum nicht!

#19 Die Cleveland Browns wählen Cameron Erving, Offensive Guard, Florida State
2 Erstrundenpicks, kein Passfänger dabei und auch kein Passrusher. Die Browns-Quarterbacks müssen sich verarscht vorkommen. O-Line war nicht wirklich eine Baustelle. O-Line ist zwar nie verkehrt aber wieder kein Passfänger? Come on Browns!  [modz]

#20 Die Philadelphia Eagles wählen Nelson Agholor, Wide Receiver, USC Trojans
Na gut. Kein schlechter Receiver. Aber der Need auf anderen Positionen war für mich höher.

#21 Die Cincinnati Bengals wählen Cedric Ogbuehi, Offensive Line, Texas A&M Aggies
Der nächste O-Line-Reach für mich! Ich hatte den Bengals nen O-Line-Pick gegeben, aber Ogbuehi? Der kommt von nem Kreuzbandriß in seinem letzten Bowl Spiel im Dezember.Bringt auch sportliche Bedenken mit sich und da einige bessere O-Liner noch verfügbar waren, find ich den Pick schwach.

#22 Die Pittsburgh Steelers wählen Bud Dupree, Passrusher, Kentucky Wildcats
Dass der an #22 noch da war. Die Steelers haben nur minimale Zeit gebraucht, um den Pick einzulocken.

Der zweite Trade! Die Broncos gehen von #28 auf #23 hoch und tauschen mit den Lions. Sieht nach Offensive-Line-Panik aus. Der Preis soll ein 5th-Rounder in diesem Jahr, ein 6th-Rounder 2016 und Center/Guard Manny Ramirez sein. Das muss jetzt eigentlich O-Line sein.

#23 Die Denver Broncos holen Shane Ray, Passrusher, Missouri Tigers
Keine O-Line! Passrush! Sehr hoher Preis. Sportlich ist Ray ein Bringer. Aber die Broncos vergrößern durch den Trade ihre Lücken in der O-Line noch weiter. Achja... In Colorado ist Kiffen legal. Das passt dann wieder.

#24 Die Arizona Cardinals wählen D.J. Humphries, Defensive Tackle, Florida Gators
Kein O-Line Reach. Humphries hätte ich vor den letzten O-Linern locker gezogen. Jetzt wird's langsam eng für Carolina mit O-Line-Verstärkung.

#25 Die Carolina Panthers wählen Shaq Thompson, Linebacker, Washington Huskies
Als Linebacker macht er nicht so viel Sinn. Da sind die Panthers ganz stark aufgestellt. Als Safety umso mehr. Aber das will er ja eigentlich nicht spielen. Aber wieder keine O-Line? Mein Tipp (Humphries) ist ein Pick vorher nach Arizona gegangen. Zweite Runde ist das jetzt ein Muss...

#26 Die Baltimore Ravens wählen Breshad Perriman, Wide Receiver, Central Florida Knights
Ich habe mindestens 2 Receiver noch höher, nur einer davon (DGB) hat Charakter-Issues. Perrimen ist schnell. Sehr schnell. Aber geht für mich etwas hoch vom Board.

#27 Die Dallas Cowboys wählen Byron Jones, Cornerback, Connecticut Huskies
Wie vorhergesagt ein Cornerback. Aber Johnson war schon weg. Jones ist vielleicht etwas hoch gezogen, aber kein so großer Reach wie für die ganzen O-Liner bisher. Das passt schon.

#28 Die Detroit Lions holen Laken Tomlinson, Offensive Guard, Duke Blue Devils
Ein Medizinstudent für die O-Line der Lions. Haitianer aus ärmlichen Verhältnissen, der von einem Anwalt adoptiert wurde. Eine Michael Oher Story (Blind Side). Er hat ne Zweitrundenbewertung. Kann man machen, aber ich hätte andere Needs dringender gesehen.

#29 Die Indianapolis Colts wählen Phillip Dorsett, Receiver, Miami Hurricanes
Noch ein Receiver. Macht keinen Sinn. Komische Wahl. Vor allem, weil es noch bessere gibt. Buuuuuuh!

#30 Die Green Bay Packers wählen Damarious Randall, Safety, Arizona State Sun Devils
Waaaaas? Bullshit? Secondary ist kein wirklicher Need? Randall hat nicht annähernd First Round Potential. Wenn schon diese Position, dann wäre Landon Collins noch auf dem Board. Kann ich nicht nachvollziehen.

#31 Die New Orleans Saints wählen Stephone Anthony, Linebacker, Clmson Tigers
Ich hätte zwei weitere Linebacker etwas höher, aber Anthony hat ne frühe Zweitrunden-Grade. Ein großartiger Athlet. Die Saints werden's besser wissen.

Oh Mann. Für die Patriots sind noch richtig grandiose Spieler da. Safety Landon Collins; Defensive Tackle Malcolm Brown, Die Passrusher Randy Gregory und Preston Smith und die Receiver Devin Smith und DGB. Krass. Die Patriots werden nicht runtertraden, sondern sie nehmen:

#32 Die New England Patriots wählen Defensive Tackle Malcolm Brown
Ersatz für Vince Wilfork. Hammer Value an dieser Position. Ich hab keinen Bock mehr auf den Scheiß!

Es ist jetzt 5:30 Uhr. Gute Nacht. Guten Morgen. Einen schönen Tag der Arbeit. Servus.

P.S. Zum Abschluss noch einmal die beiden Nominierungen für das skurilste Outfit in Chicago:
Danny Shelton, der seine samoanische Herkunft nach außen trägt:


Dante Fowler Jr. in weiß/rot/gold
« Letzte Änderung: 01. Mai 2015, 08:56:21 von Imho »
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Re: American Football 2015 - Alle gegen die dunkle Macht!
« Antwort #11 am: 01. Mai 2015, 14:59:43 »
Super Beiträge. Vielen Dank. Hab mir deine Kommentare zusammen mit den Videos auf nfl.com angeschaut. Eine perfekte Ergänzung.   [daumihoch]
"Schade, Scheiße, wie kann das passieren, wie konnten wir gegen sowas verlieren?"

Ergebnisse DFL

FCC Patriots United (bis 2011-I FC PHOENIX JENA)
DFL-Pokal: 2007-II, 2010-I
Supercup: 2007-II, 2010-I
Ewige Tabelle: Pla

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Re: American Football 2015 - Alle gegen die dunkle Macht!
« Antwort #12 am: 02. Mai 2015, 00:16:23 »
Am Ende waren 7100 Zuschauer in Dresden die das 70 : 0 !!!!  gegen Düsseldorf gesehen haben.
"Euer Stammbaum ist ein Kreis"
(Banner der Bayreuther im Derby gegen Hof)

Offline Imho

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Re: American Football 2015 - Alle gegen die dunkle Macht!
« Antwort #13 am: 07. Mai 2015, 08:17:14 »
Nach der Draft wird es ja sonst immer etwas ruhiger...

Aber jetzt gibt es ja News von "Inflategate"

Ich verlange blutige Rache... [zwinger]
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Offline Imho

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Re: American Football 2015 - Alle gegen die dunkle Macht!
« Antwort #14 am: 12. Mai 2015, 06:43:27 »
Die Strafe für Deflategate:

Brady wird für die ersten 4 Saisonspiele gesperrt, die Patriots verlierem einen Erstrunden-Draftpick 2016 sowie einen Viertrundenpick 2017.
« Letzte Änderung: 12. Mai 2015, 07:05:17 von Imho »
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